[Rezension] “Acht Sinne – Band 1 der Gefühle” von Rose Snow

[Rezension] “Acht Sinne – Band 1 der Gefühle” von Rose Snow

Schon lange habe ich das Buch auf meiner Wunschliste und dank der Blogtour, an der ich teilnehmen durfte, habe ich es endlich auch gelesen. Doch leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen und ist wohl auch eher für jüngere Leser gedacht.

Acht Sinne – Band 1 der Gefühle

von Rose Snow

Inhalt:

Tauche ein in die Welt der 8 Sinne: Wut. Ekel. Trauer. Wachsamkeit. Freude. Erstaunen. Vertrauen. Angst – Welches Gefühl ist Deines?

Als Lee nach ihrem Tod in einer magischen Parallelwelt der Gefühle erwacht, trifft sie nicht nur auf den arroganten, gutaussehenden Ekelträger Ben – sie gerät auch noch ins Visier eines tödlichen Geheimbundes …

Bild- und Textquelle:


Eckdaten:

Erschienen: 22. August 2015

Verlag: selfpublished

(Vielen lieben Dank für das Rezensionsexemplar)

Seiten: 328

Preis: Taschenbuch 9,90€, Ebook 1,99€

ISBN:

Weitere Informationen zum Buch:

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Bei Thalia.de


Meine Meinung

Da ich andere Bücher des Autorenduos bereits verschlungen habe, musste endlich auch die „Acht Sinne“- Reihe befreit werden, doch leider konnte mich dieser Auftakt nicht so sehr überzeugen, allerdings denke ich, dass speziell jüngere Leser ihre wahre Freude daran haben.

Der Schreibstil von Rose Snow ist einfach, locker und sehr leicht zu lesen. Die Seiten fliegen wirklich dahin, doch merkte ich dieses Mal, dass meine Gedanken öfters abschweiften, da mich die Geschichte nicht so richtig fesseln konnte. Besonders fehlte mir die Spannung.

Die Geschichte an sich ist unglaublich faszinierend und ich habe auch noch nichts in der Art bisher gelesen. Lee wird mit sieben Anderen in der Sinneswelt als Trägerin der gelben Wachsamkeit erweckt, sprich sie ist als Mensch gestorben und als Sinnesträgerin wieder auferstanden. Neben ihr wurden die Gefühle Ekel, Wut, Freude, Trauer, Angst, Vertrauen und Erstaunen erweckt. Gemeinsam müssen die acht Sinnesträger drei Prüfungen bestreiten um ihre Berufung erfüllen zu können. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf Lee und dem Ekelträger Ben, der seinen Sinn perfekt verkörpert, er ist einfach ein arrogantes Ekel, dem ich aber doch etwas verfallen bin. Er sorgt für das gewisse Etwas im Buch, das ich bei Lees Art einfach vermisse. Im Laufe des Geschehens werden Lee und Ben allerdings in ein gefährliches Abenteuer gerissen, das beide gemeinsam bestreiten müssen. Ich muss sagen, ich kann das Buch in drei Teile aufteilen: das erste Drittel fand ich absolut genial, die Idee, die erschaffene Welt und die Charaktere fand ich unheimlich toll.

Der Mittelteil zog sich für mich eher in die Länge, da hier nicht wirklich etwas passiert außer – mir zu nervige – Kappeleien zwischen Lee und Ben, Spannungsmomente waren mir zu schnell abgehandelt und vor allem fehlte mir die Tiefe in der Geschichte. Ich hätte gerne viel mehr von den einzelnen Charakteren erfahren oder zumindest von Ben und Lee, aber auch nach Beendigung von Band 1 weiß ich eigentlich noch nichts über die beiden. Und Lee wurde zunehmendes nerviger für mich mit ihrem Gehabe, dabei hätte ich sie gerne als starke Wächterin gehabt. Was mir im Mittelteil auch zu schaffen machte, war der Charakter Simeon, was vielleicht auch an seinem Sinn Erstaunen liegt, aber ich wusste nicht, dass Erstaunen so derart nervig quasselig ist. In die Fänge, die er verwickelt ist, hätte ich das Ganze gerne etwas geheimnisvoller gehabt und nicht so kindlich aufgeregt, wie er sich gibt.  Das Ende wird wieder etwas spannender, aber es ging an mir vorbei und ließ mich doch emotionslos zurück, da die Geschichte nicht bei mir ankam, ich baute keine Beziehung zu den Charakteren auf, konnte nicht mitfiebern, hier ist definitiv Spielraum nach oben gegeben.

Sicherlich werde ich die Reihe weiterverfolgen, weil ich die Idee einfach grandios finde, aber das dringende Bedürfnis, unbedingt weiter zu lesen, habe ich nicht.

Mein Fazit:

„Acht Sinne – Band 1 der Gefühle“ punktet durch seine absolut faszinierende Grundidee, die ich bis dahin noch nie so gelesen habe. Allerdings weist die Geschichte für mich etliche Schwächen auf, vor allem in der fehlende Tiefe der Charaktere und der Handlung, weshalb mich das Buch nicht so sehr mitreißen und überzeugen konnte. Auch die Gespräche der Charaktere fand ich teilweise sehr kindlich, weshalb ich dieses Buch eher jüngeren Lesern empfehlen würde und denen, die nicht so sehr Fantasy lesen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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