Die Corona Krise – ein Appell an die Gemeinschaft

Die Corona Krise – ein Appell an die Gemeinschaft

Corona - Solidarität ist gefragt

Die Corona Krise – ein Appell an die Gemeinschaft

 

Hallo ihr Lieben,
heute bekommt ihr mal einen nicht buchigen Beitrag von mir, denn ich muss meine Wut einfach rauslassen und hoffe gleichzeitig, dass ich mit meinem Appell an die Vernunft doch einige zum Umdenken bewegen kann.
Das Virus Corona, oder COVID-19, ist in aller Munde und das ist auch gut so. Allerdings sollte man sich trotz stetig steigender Infektionszahlen nicht von der Panik anderer mitreißen lassen und sich am besten bei zuverlässigen Quellen informieren.
Ich möchte euch ein paar unschöne Erfahrungen schildern und auch gleichzeitig ein Appell an euch richten.

Wer kennt es gerade nicht. Ihr geht einkaufen und um euch tobt das Chaos. Ich finde es vollkommen in Ordnung, dass die Menschen gerade mehr einkaufen und sich zu Hause einen kleinen Notvorrat anlegen. Das habe ich auch gemacht. So muss ich hauptsächlich für frisches Obst/Gemüse und Fleisch in die Geschäfte. Aber dieses übermäßige Hamstern, das geht in meinen Augen gar nicht. Nicht nur, dass ich total entnervt vor leeren Regalen stehe, es ist einfach unsozial. Und ich verstehe bis heute den Sinn nicht, was man denn mit 10 Großpack Toilettenpapier daheim will. Die Supermärkte werden nicht schließen und die Warenvorräte werden nicht versiegen. Das macht uns Italien vor, die leben schon seit einiger Zeit im totalen ShutDown.

Neulich war ich bei uns im Supermarkt und wollte Desinfektionstücher für die Arbeit kaufen. Es gab auch welche, es gibt regelmäßig Nachschub. Ich griff nach einem Päckchen, weil ich aktuell einfach nicht mehr benötige. Die ältere Dame in der Regalreihe neben mir sieht das und greift sich gleich den kompletten Rest. Das waren über 10 Päckchen. Ich habe sie daraufhin angesprochen, ob sie sich nicht schämen würde, andere würden auch etwas benötigen. Wisst ihr, was ihre Antwort war?! Andere seien ihr egal. Ich konnte daraufhin gar nichts mehr antworten. Ich war geschockt und beschämt zugleich. Und das war leider nicht die einzige Situation. Dass viele nur an sich denken sieht man ja an den ständig leeren Regalen und den armen Verkäufern, die mit Auffüllen nicht mehr hinterherkommen und denen die Ware von den Paletten gerissen wird. Der Mensch wird wieder zum Tier. Da frage ich mich schon…wissen die alle mehr als ich? Bricht der dritte Weltkrieg aus oder geht es immer noch um einen Virus? Was droht uns aktuell im Notfall? 2 Wochen Quarantäne. Das überlebt doch jeder.

Ja, Corona ist nicht zu unterschätzen, das zeigen die Fallzahlen und Länder wie Italien und Spanien ganz deutlich. Und ich bitte euch inständig, euch bitte nur auf zuverlässige Quellen wie das Robert Koch Institut, eure jeweiligen Gesundheitsbehörden oder – in meinem Fall – auf die offizielle Seite des Landes Baden-Württemberg zu verlassen. Falschmeldungen verbreiten und Panikmache ist genau das, was wir jetzt nicht gebrauchen können.

Das bringt mich zu einem anderen Thema, das mich einfach nur unheimlich wütend macht: das ignorante Verhalten der Menschen.
Ich habe es gewagt auf Facebook und Instagram die aktuellen Fallzahlen zu posten mit dem Hinweis der Landesgesundheitsbehörde: Sozialkontakte vermeiden, bleibt zu Hause. Ich wollte mich zu diesem Thema nicht äußern, aber ich war so wütend. Überall sind Fotos gepostet worden, wie man in Cafés sitzt, in Restaurants, in Buchhandlungen, in Kneipen und sonst was, nur, dass dem Privatvergnügen gefrönt wird.
Liebe Leute, ich bin entsetzt über viele Reaktionen. Auf Instagram habe ich gleich etlichen Follower verloren, aber das ist mir egal. Viel Schlimmer fand ich die Nachrichten: „ich lasse mir nichts verbieten“, „ich mache weiterhin, was ich will, ich bin keine Risikogruppe“, „ich arbeite, da kann ich auch weggehen“….

WACHT ENDLICH AUF!

Es geht nicht mehr darum, euch etwas zu verbieten, eure Freiheit einzuschränken oder euch daheim einzusperren. Es kommt soweit, sicherlich. Wenn die Menschen nicht endlich vernünftig werden, droht auch uns der komplette ShutDown mit Ausgangssperre.
Das Virus ist da, daran gibt es nichts zu rütteln. Es verbreitet sich. Es geht einzig und allein darum, eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern, dass das Gesundheitssystem besser reagieren kann. Und diese Ausbreitung kann man eben nur eindämmen, wenn man Sozialkontakte meidet.
Ihr seid vielleicht nicht direkt eine Risikogruppe und selbst wenn das Virus bei euch nicht ausbricht, könnt ihr der Überträger sein und eure Eltern, Großeltern, Nachbarn und Co anstecken. Und nicht allein das Alter ist eine Risikogruppe. Ich kenne genügend Jüngere, die an Atemwegskrankheiten leiden, wie Asthma um nur eines zu nennen. Das sind Risikopersonen.

Wie kann man in der heutigen aktuellen Situation nur so ignorant sein und weiterhin nur an sich denken. Ein Miteinander muss her! Geht zur Arbeit, geht das Nötigste einkaufen und dann geht heim. Das ist doch wirklich nicht zu viel verlangt.
Wenn euch die Decke auf den Kopf fällt, könnt ihr raus in die Natur, das mache ich auch. Aber vermeidet doch einfach bitte Innenstädte, Kinos, Kneipen und Co.
Ich hätte nie gedacht, dass ich dies mal schreiben muss, aber das Verhalten und die Ignoranz vieler Menschen, übrigens wirklich etliche Jüngere meiner Erfahrung nach, macht mich so wütend!
Es wird einfach Zeit, zusammenzuhalten.

Ich selbst wohne sehr dörflich und ohne Auto oder öffentliche Verkehrsmittel ist man hier schon aufgeschmissen. Bereits jetzt hat sich hier eine große Nachbarschaftshilfe gebildet, die anbietet für Senioren, Risikopatienten oder unter Quarantäne Stehenden einkaufen zu gehen. Das ist ein Miteinander.

WACHT ENDLICH AUF UND ZEIGT SOLIDARITÄT!

Italien macht es vor. Selbst in der größten Krise macht das Volk sich gegenseitig Mut. Das ist für viele hier noch ein sehr weiter Weg und ich hoffe, dass wir ihn bestreiten bevor wir das nächste Italien sind.

Zum Abschluss gebe ich euch einfach noch ein paar nützliche Tipps weiter, um euch selbst zu schützen:

  • Wascht regelmäßig eure Hände, mit Seife und gründlich
  • Desinfiziert alles um euch am Arbeitsplatz, Bus, Einkaufswagen, wie ihr euch wohl fühlt
  • Tragt beim Einkaufen Einweghandschuhe (mache zumindest ich)
  • Bleibt Zuhause
  • Vermeidet Sozialkontakt

Mehr ist nicht nötig, um die unkontrollierte Ausbreitung von Corona zu verhindern.

Und hört auf, OP-Masken zu tragen, ihr macht euch lächerlich. Sehe ich täglich und ich weiß nicht, wie oft Ärzte noch predigen müssen, dass diese einfachen Masken nicht zu eurem Schutz dienen. Da könnt ihr euch auch einen Schal um den Kopf wickeln. Und viel wichtiger: den medizinischen personal, die diese Masken wirklich brauchen um ihr tägliches Geschäft zu erledigen, fehlen sie.

Wie gesagt, ich hoffe, dass es endlich bei einigen in den Kopf geht, dass es nicht darum geht, ihnen etwas vorzuschreiben, sondern dass alle um Mithilfe gebeten werden, um die Gefahren und Infektionen durch Corona so gering wie möglich zu halten.

Eure Kerstin, die vor lauter Ignoranz nur noch kopfschüttelnd durch die Welt läuft und nicht mehr über das Thema schreiben möchte.

Corona Schutz
(c) Bildquelle Facebookseite Sebastian Kurz

6 Gedanken zu „Die Corona Krise – ein Appell an die Gemeinschaft

  1. No more words needed, liebe Kerstin. Angenommen wir würden sich das Virus unkontrolliert verbreiten lassen, ständen die Ärzte wohl aus Mangel an Intensivbetten vor der Entscheidung wen retten sie das Leben und wen müssen sie qualvoll ersticken lassen. Ich hätte niemals gedacht das die Menschen so egoistisch und Ignorant sein können. Hab ich doch auf FB ein Foto gesehen wo sich 100te von Leute auf einem Markt in München zum trinken und feiern treffen. Herr lass Hirn regnen.

    Toller Beitrag lg Anika von Moonie’s Welt

    1. Du sagst es, darüber hatten wir es ja schon bei FB.
      Ich hoffe, diese Ignoranz nimmt bald ein Ende.

      Liebe Grüße und bleib gesund!
      Kerstin

  2. Hallo Kerstin
    Ich gebe dir vollkommen recht in dieser Situation. Ich bleibe auch zuhause. Höchsten gehe ich zwei Mal in der Woche nur zum Einkaufen. Aber die meiste Zeit bleibe ich zu Hause. Oder ich gehe bzw. sitze auf unserem Balkon. Da bin ich in der frischen Luft.
    Das muss halt momentan reichen.

    Bleibt gesund!

    LG Barbara

    My Book&Serie&Movie Blog

    1. Hallo liebe Barbara,

      genau so sollte es sein.
      Ich perfektiniere das Ganze gerade sogar noch, habe mich nämlich leider infiziert und darf gar nicht mehr raus. Ist gar nicht so schlimm.

      Dir einen schönen Sonntag.

      Liebe Grüße,
      Kerstin

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