[Geplauder] Buchverfilmungen, vom Grauen bis zur großen Liebe
Buchverfilmungen
Manche liebt man, manche hasst man
Hallo meine Lieben,
über was ich auch furchtbar gerne mal mit euch plaudern würde, sind Buchverfilmungen. Speziell natürlich über die, die persönlich gar nicht meinem und eurem Geschmack entsprachen, obwohl wir die Bücher dazu geliebt haben. Ich habe natürlich auch einige Buchverfilmungen, die ich liebe, und bei etlichen habe ich nicht mal die Bücher dazu gelesen, weshalb mir einfach der Vergleich fehlt. Und da ja jeder einen anderen Geschmack habt, seid mir bitte nicht böse, wenn ich jetzt eine Verfilmung erwische, die ihr liebt oder gar eine, die ihr nicht leiden könnt. Geschmäcker sind ja verschieden und das ist gut so.
Beginnen möchte ich mit zwei Buchreihen, die ich geliebt habe, deren Filme ich aber einfach nur hasse:
Den Anfang mache ich mit meiner Standardantwort wenn es um schlechte Buchverfilmungen geht: TWILIGHT.
Ich sage ja immer, durch Twilight habe ich ein Vampirtrauma erlitten und lese seitdem auch keine Vampirbücher mehr. Ich kann glitzernde vegane Vampire einfach nicht leiden. Das stimmt aber nur zur Hälfte, denn ich muss euch etwas gestehen. Ich habe die Bücher verschlungen und geliebt! Und ja, das gebe ich offen zu: ich liebe die Twilight Bücher.
Ich weiß nicht, ob ich sie heute nochmal lesen könnte, aber das war damals neu und einfach nur genial. Und natürlich war ich auch #TeamEdward. Hättet ihr nicht gedacht, oder :) Ich fand die gesamte Cullen Familie einfach nur toll, allen voran Edward, Alice und Emmett. Und dann waren da natürlich noch die Volturi, genialst! Ich lag dieser Buchreihe wirklich zu Füßen, ABER dann kam die Verfilmung. Ich habe alle Teile gesehen, das muss ich gestehen und zwischendurch waren sie gar nicht so schlimm, vor allem wenn ich an die Kämpfe denke. Aber Hollywood hat das für mich persönlich einfach versaut. Mir war das alles zu kindlich gemacht und Edward…ich habe Edward gehasst, von der ersten Sekunde und kann euch nicht mal sagen warum. Über Bella reden wir erst gar nicht…also war es zum einen auch die Besetzung, die so gar nicht meiner Vorstellung entsprach, aber das ist bei Filmen ja öfters so.
Wisst ihr bei was ich schreiend vor´m Fernseher saß und da schon keine Lust mehr hatte, die Filme fertig zu schauen. Mein absolutes Lieblingszitat ging in der Verfilmung so dermaßen unter, dass ich geschockt war. Im Buch war das so voller Gefühl, ich konnte es kaum erwarten und zitterte als ich es gelesen habe. Die Ernüchterung kam im Film. Da kam bei mir null Gefühl an, kann aber natürlich auch sein, dass das nur bei mir so war. Von welchem Zitat ich rede? Diesem hier:
Edward: “Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm.”
Bella: “Was für ein dummes Lamm.”
Edward: “Was für ein kranker, masochistischer Löwe.”
(Twilight – Biss zum Morgengrauen)
Und als dann auch noch Edward wild funkelnd und glitzernd auf dem Kirchturm stand…nein, das war mir zu viel. Ich habe bei dem Buch geheult und gebe es offen zu, dass ich diese Szene nur unter Tränen lesen konnte. In der Verfilmung begann hiermit meine Phobie.
Ihr seht, es hat seine Gründe, warum ich die Verfilmung von Twilight einfach nicht leiden kann, obwohl sie so viele lieben.
Eine weitere Buchreihe, die ich innerhalb einer Woche verschlungen habe, ist Shades of Grey. Und ja, auch diese habe ich geliebt. Bis auf das Ende von Band 3, das fand ich nicht berauschend, aber das ist ja Geschmacksache. Aber im Großen und Ganzen habe ich die Bücher einfach nur geliebt und verschlungen. Wahrscheinlich auch, weil es neu war. Die erste große Reihe auf dem Erotikmarkt, die mich ansprach. Danach habe ich übrigens kein einziges mehr gelesen. Immer mal wieder angelesen, aber ich verlor immer sofort das Interesse wieder, da irgendwie doch alle sehr ähnlich aufgebaut waren. Oder ich habe die falschen Bücher erwischt, auch möglich.
Kommen wir hier zum Film. Ich habe mich ehrlich gefragt, wie sie diese Bücher überhaupt verfilmen wollen, denn seien wir mal ehrlich, die Bücher sind Porno. Aber ich war gespannt. Die Besetzung fand ich auch gar nicht so schlecht. Anna war für mich top besetzt, Christian war jetzt nicht so mein Fall. In meiner Vorstellung war er einfach kerniger, aber das ist ja auch persönlicher Geschmack. Ich bin damals extra nicht ins Kino, weil ich einfach nicht wusste, was da auf mich zukommt und ich nicht verschämt in den Sitzreihen verschwinden wollte. Ich habe mir die DVD gekauft und auch wieder verkauft, denn ich muss gestehen: ich habe den Film nie fertig geschaut. Warum? Ich habe mich zu Tode gelangweilt, durchweg. Im Buch war da diese Spannung, diese Anziehung, das Verbotene…im Film konnte ich das irgendwie nicht spüren. Natürlich war mir bewusst, dass sie diesen Film nicht 1:1 umsetzen können, sonst würde er ja nur in spezifischen Kinos gezeigt werden. Aber nö, ich hatte kein Interesse den Film fertig zu schauen.
Kommen wir zu Verfilmungen, bei denen ich Buch und Film kenne und einfach nur liebe.
Ich denke, dass ich die Harry Potter Verfilmungen und Bücher nicht mehr erwähnen muss an dieser Stelle, denn ich liebe einfach nur alles daran. Punkt!
Aber es gibt ja noch andere:
Ich habe die Tintenherz– Reihe von Cornelia Funke gelesen und mich komplett darin verliebt. Die Verfilmung von Tintenherz finde ich auch einfach nur toll gemacht, auch wenn ihn viele nicht mögen. Deswegen finde ich es immer noch schade, dass keine weiteren Teile verfilmt wurden. Da gehörte ich wohl zu den Wenigen, die den Film mochten :)
Auch Eragon habe ich sowohl die Bücher als auch die Verfilmung geliebt. Auch das wird wohl nie weiter verfilmt werden.
Und ich merke gerade, es gibt sicherlich noch ewig viele andere Filme, die mir jetzt partout nicht einfallen wollen, aber so langsam sprengt das auch den Rahmen hier.
Es gibt allerdings auch etliche Verfilmungen, deren Bücher ich nicht kenne und trotzdem liebe:
Ein Film, auf den genau das zutrifft, ist: Das Schicksal ist ein mieser Verräter. Ich werde das Buch auch nie lesen, denn ich habe doch etwas Angst, dass es mir den Film kaputt macht. Klingt komisch, ich weiß, aber ich liebe diesen Film so abgöttisch und ich habe Rotz und Wasser geheult, immer wieder. Ich schaue ihn auch jedes Mal, wenn er im Fernseher kommt und heule jedes Mal auf´s Neue. Und um das nicht zu zerstören, werde ich das Buch dazu nie lesen. Genau dasselbe gilt übrigens für The Green Mile, einfach nur ein absolut genialer Film. Und ich werde nie erfahren, wie das Buch dazu denn ist.
Herr der Ringe fällt bei mir auch unter diese Kategorie, obwohl ich hier sagen muss, dass ich es mit den Büchern versucht habe, aber nicht lange. Die waren mir dann einfach zu zäh und langatmig um dieses geniale Setting richtig zu beschreiben. Da habe ich mir lieber die Verfilmungen angeschaut und kenne die auch schon auswendig.
Es gibt übrigens auch eine Serie, die ich lieber schaue, als die Bücher zu lesen: Game of Thrones. Ich vergöttere die Serie, habe die Bücher aber nach Band 4 aufgehört zu lesen. Ich fand sie nicht schlecht, aber zeitweise doch zäh und ich fand es im Grunde einfach nervig, dass Buch und Serie nicht mehr zusammengepasst hat..ja und ich fand die Serie genialer. Dabei bin ich dann geblieben und hibbel dem Finale entgegen. Bei den Büchern müsste ich wohl noch Jahre warten.
So, jetzt habe ich aber genug erzählt. Jetzt würde mich doch mal interessieren, was denn eure Buchverfilmungen sind, die ihr nicht leiden könnt oder einfach nur liebt.
Eure Kerstin.
4 Gedanken zu „[Geplauder] Buchverfilmungen, vom Grauen bis zur großen Liebe“
Hallo Kerstin,
Das wird jetzt ein langer Kommentar, haha.
Die Verfilmung von die Chroniken der Unterwelt fand ich nicht gut, aber die Bücher habe ich geliebt. Da bin ich ganz froh, dass da kein weiterer Film kommt. Die Serie finde ich da schon besser, zumal sie trotzdem einen eigenen Charme hat. Nur Jace könnte besser besetzt sei und Alex weniger attraktiv, aber sonst passt es. Simon ist perfekt, ebenso wie Maya und Isabel.
Die Verfilmung von Twilight hat mir sogar die Liebe zu den Büchern zerstört. Ich hab sie wie du vorher vergöttert. Aber danach… Ich konnte die Bücher einfach nicht mehr lesen. Ging nicht. Sehr schade.
So hab ich mich an die Verfilmung von Fällen (Engelsnacht) gar nicht erst angesagt. Die Buchreihe hab ich so geliebt, aber der Film hat so viel schlechte Kritik bekommen… Vielleicht besser, wenn ich sie nie sehe.
Harry Potter brauche ich ja auch nicht zu nennen, haha! Ich hab aber z.B. Sixteen Moons gern gelesen und kannte den Film Beautiful Creatures schon davor und hab auch den geliebt. Schade nur, dass die anderen Teile wohl nicht verfilmt werden. Bei Herr der Ringe hab ich ab dem zweiten Band aufgegeben. Es ging einfach nicht. Dafür hab ich aber den Hobbit gelesen. Die Verfilmung davon war an sich toll, aber ich war ein wenig traurig, dass ein paar Einzelheiten gefehlt haben. Ansonsten war die Verfilmung aber schön. Nur die Liebesgeschichte hätten sie weglassen können… und Herr der Ringe ist sowieso toll!
Das Buch von The Green Mile werde ich wohl auch nie lesen, aber der Film war einfach schön und so traurig!
Ich möchte aber noch Sophie im Schloss des Zauberers lesen, der ja die Buchvorlage für das Wandelnde Schloss war und ich liebe diesen Film abgöttisch!
Und auch die Game of Thrones-Bücher möchte ich noch lesen. Ich bin neugierig auf die Unterschiede zwischen Serie und Buch.
Ein toller Beitrag! Danke dafür. :)
Liebe Grüße
Denise
Huhu Denise,
ich liebe lange Kommentare :)
Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß beim Lesen der Game of Throines Bücher, da wirst du sicher den ein oder anderen Charakter vermissen. Die ersten Bände sind eigentlich noch die Serie, aber ab Band 4 weichen sie auseinander. Ich fand das auch nicht schlecht, aber verwirrend, weil ich die Serie da noch im Kopf hatte. Lese ich vielleicht später nochmal, wenn das Finale der Serie gezeigt wurde.
Liebe Grüße, Kerstin
Hi Kerstin,
ich bin gerade über diesen Artikel gestolpert und muss jetzt auch meinen Senf dazu abgeben, obwohl du das hier 2018 geschrieben hast. Sorry! Buchverfilmungen sind einfach ein tolles Thema…
Also los, Herr der Ring. Hier kenne ich sowohl Bücher als auch Filme und mag sie beide sehr, sehr gerne. Wobei ich verstehen kann, warum dir die Bücher zu zäh waren… Mir gefällt sie trotzdem irgendwie. Die Verfilmung ist auch total super! Ich finde die Umsetzung von Elbisch in den Filmen besonders toll und dass die Characktere grundsätzlich eher altmodisch sprechen, das passt einfach zu der Welt, finde ich. Die Schauspieler passen größtenteils auch wunderbar zu meinen Vorstellungen, bis auf einen. Elrond! Der ist in den Filmen so anders als im Buck, vom Charackter her. Im Buch ist er so der weise Herr über Bruchtal, Freund von Gandalf, ein guter Ratgeber und so, im Film…völlig anders. Das fand ich schon schade, aber das ist auch so der einzige Kritikpunkt.
Bei Harry Potter war ich von den Verfilmungen am Anfang mehr so enttäuscht (es wurde Zeug ausgelassen, das ich toll fand und ich habe mir manche Sachen anders vorgestellt), ich hatte da teilweise einfach zu hohe Erwartungen. Also ich liebe die Bücher über alles und inzwischen konnte ich mich auch mit den Filmen anfreunden und mag sie gerne. Sie sind einfach auch Harry Potter :). Und letzendlich sind sie schön und so, ich hatte da am Anfang meinen Enttäuschungsmoment und bin seitdem den Filmen gegenüber etwas kritisch.
Dann noch etwas zu Twilight. Ich gehöre nicht zu dieser “Twilight-Hype-Generation” und bin grade am überlegen, ob ich sie lesen soll, weil da ja alle so drauf abgefahren sind und dieses Zitat klingt toll. Aber die Worte “Glitzervampir” und auch “kitschig”, die damit so oft in Verbindung gebracht werden, machen mich etwas stutzig. Ich weiß nicht… Was meinst du? Sollte ich es lesen? Lohnt es sich?
Wie auch immer, ich fand den Beitrag auch super, dummerweise schon etwas älter :).
LG Alja
Huhu Alja,
es freut mich aber, dass selbst diese alten Beiträge noch gefunden werden.
Zu Twilight: das kannst leider nur du entscheiden. Ich kann sagen, dass mir die Bücher richtig gut gefallen haben, damals. Das waren aber auch die Anfänge des Vampirhypes und der Dreiecksbeziehungen. Ich kann heute beides nicht mehr lesen, weil es mich ech tnur noch nervt. Ich könnte also nicht mal sagen, ob mir die Bücher heute noch gefallen würden, wenn ich sie erst jetzt lesen würde.
Liebe Grüße, Kerstin