Der Feuervogel von Istradar von Ria Winter

Der Feuervogel von Istradar von Ria Winter

|Werbung| Der Feuervogel von Istradar wurde mir durch die Autorin als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank. Es war ein kurzweiliges und faszinierendes Vergnügen.

Der Feuervogel von Istradar

Von Ria Winter

Der Feuervogel von Istradar Von Ria Winter

Zwei Frauen auf der Suche nach einem gestohlenen Wunder …
Als Firaya beim Einbruch in die Festung von Istradar erwischt wird, rechnet sie mit dem sicheren Tod. Doch anstatt sie zu verhaften, schlägt die Gardistin Alina ihr einen Handel vor: Sie lässt Firaya davonkommen, wenn diese ihr hilft, den gestohlenen Feuervogel zu finden, dem mystische Kräfte zugeschrieben werden.
Der Diebstahl des legendären Schatzes droht Istradar in einen Krieg mit dem Zaren zu stürzen, den Alina um jeden Preis verhindern will. Mit Firayas Hilfe taucht sie in die Unterwelt der Stadt ein. Doch die Frau selbst ist für Alina fast so ein großes Rätsel wie der Feuervogel. Je näher sie einander kommen, desto mehr fühlt Alina sich zu ihr hingezogen, auch wenn diese Gefühle ihre Welt auf den Kopf zu stellen drohen. Firaya hütet jedoch ein großes Geheimnis.
Gibt es für die beiden eine gemeinsame Zukunft, wenn der Feuervogel den Himmel in Brand setzt?

Bild- und Textquelle: Ria Winter


Bibliografie
Erscheinungsdatum: 07. April 2020
Verlag: selfpublished
Seiten: 230
Preis: EBook 3,99€, Print erscheint 26. April
Weitere Informationen zu „Der Feuervogel von Istradar“ direkt bei Ria Winter oder

Der Feuervogel von Istradar von Ria Winter

Meine Meinung:

 

Nachdem mich Ria Winter bereits mit ihrem „Tal der Toten“ begeistern konnte, war ich unheimlich gespannt auf ihr neuestes Werk. Verschlungen habe ich „der Feuervogel von Istradar“ an einem Tag, weil es mich absolut faszinierte mit dem russischen Setting und den russischen Fabelwesen. Ganz begeistern konnte es mich jedoch im Ganzen leider nicht.

Der Stil von Ria Winter ist wirklich sehr angenehm zu lesen. Sie hat von der ersten Seite an eine Grundspannung erzeugt, die mich immer weiterlesen lassen wollte. Dazu natürlich das russische Setting und interessante Charaktere, die wie gewohnt bei ihr, keinem Mainstreamschema folgen. Und auch dieses Mal ist es ihr gelungen, mich immer wieder durch unerwartete Wendungen zu überraschen. Es wird einfach nie langweilig.

Zur Geschichte selbst kann ich euch gar nicht so viel erzählen, um euch nichts vorweg zu nehmen. Zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, begeben sich auf ein großes Abenteuer. Die angesehene Diebin Firaya und die Gardistin der Großfürstin von Istradar treffen auf einer von Firayas Missionen aufeinander. Ein Handel und die Suche nach dem Feuervogel vereinen das ungleiche Paar. Schnell finden sie sich wieder in einem Sumpf aus Intrigen und Gefahren und müssen sich eingestehen, dass ihre Gefühle den beiden auch noch im Weg stehen.

Mich konnte die Geschichte wirklich begeistern, auch wenn sie mich nicht gänzlich überzeugt hat, das erzähle ich euch nachher, warum das so war. Besonders beeindruckt hat mich natürlich das russische Setting mit all seiner Mythologie. Die Autorin hat mich durch noch so kleine Details, wie zum Beispiel russische Leckereien, wirklich bildhaft nach Istradar versetzt. Und wie schon gesagt, die Geschichte birgt einige Überraschungen und Wendungen für uns, so dass sie einfach immer spannend bleibt.

Die Charaktere fand ich auch interessant und meist authentisch gezeichnet. Allerdings kommt hier mein Kritikpunkt zu tragen: mir fehlt die Tiefe. Wir erfahren doch recht wenig über die Vergangenheit und die Hintergründe. Wobei das falsch ausgedrückt ist, wir bekommen alle notwendigen Informationen, allerdings recht kurz und knapp. Mir gelang es so nicht eine Bindung zu den beiden Frauen aufzubauen, weshalb mir auch die Liebesgeschichte nicht nah ging. Diese ist wunderschön und unaufdringlich eingearbeitet, aber sie erreichte mich nicht. Mein Herz hat dazu eher eine Nebenfigur erobert, denn neben Firaya war mir Janka unheimlich ans Herz gewachsen. Mit Alina konnte ich, ehrlich gesagt, gar nicht so viel anfangen und fand ihre Beweggründe nicht immer überzeugend.

Im Gesamten kann ich sagen, dass ich „Der Feuervogel von Istradar“ wirklich unheimlich spannend und faszinierend fand, aber mir fehlt einfach in allem etwas die Tiefe, um richtig mitfiebern zu können. Ich hätte gerne viel mehr über die Hintergründe und die Mythologie erfahren, allerdings wurde alles immer sehr knapp angerissen. Sehr schade. Etwas ausführlicher das Ganze und ich wäre wirklich begeistert gewesen. Aber dennoch kann ich euch das Buch nur empfehlen.

 

Mein Fazit:

 

Ria Winter ist es erneut gelungen, mich mit ihren Büchern zu begeistern, auch wenn mich „Der Feuervogel von Istradar“ nicht ganz überzeugen konnte. Ein russisches Setting inklusive Mythologie, zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und ein Komplott aus Intrigen und Machtgier. Die Spannung war durchweg vorhanden, auch durch etliche Überraschungen und Wendungen. Nur leider fehlt mir in allem etwas die Tiefe, um richtig mitfiebern zu können. Für meinen Geschmack hätte die Geschichte etwas mehr Raum gebraucht. Dennoch kann ich euch das Buch empfehlen, denn das ist auch schon mein einziger Kritikpunkt.

Meine Bewertung: 4 Sterne

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