Tinte & Siegel – Die Chronik des Siegelmagiers 1 von Kevin Hearne

Tinte & Siegel – Die Chronik des Siegelmagiers 1 von Kevin Hearne

|Werbung| Tinte & Siegel wurde mir durch den Klett Cotta Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank. Es war ein amüsantes Vergnügen, das Lust auf mehr macht.

Tinte & Siegel – Die Chronik des Siegelmagiers 1

Von Kevin Hearne

 Tinte & Siegel – Die Chronik des Siegelmagiers 1 Von Kevin Hearne

Al MacBharrais ist gesegnet. Gesegnet mit einem ungewöhnlich schönen Schnurrbart, einem Sinn für kunstvoll gemixte Cocktails – vor allem aber mit einem einzigartigen magischen Talent. Er schreibt mit Geheimtinte kraftvolle Zaubersprüche. Und als ehrbarer Schotte setzt er alles daran, unsere Welt vor den schurkischen Knechten verschiedener Pantheons zu beschützen, im Besonderen vor Feenwesen, die alles andere als nett sind.
Traurig, aber wahr: Al ist auch verflucht. Jeder, der seine Stimme hört, geht sofort mit unvorstellbarem Hass auf ihn los. So kann er nur schriftlich oder mit Sprach-Apps kommunizieren. Und schlimmer noch: Alle seine Lehrlinge starben bei höchst sonderbaren Unfällen. Fergus wurde bei den Highland-Spielen von einem schlecht geworfenen Baumstamm erschlagen, Ramsey wurde von schusseligen amerikanischen Touristen, die auf der falschen Straßenseite unterwegs waren, überfahren. Als sein letzter Lehrling Gordie tot in seiner Wohnung in Glasgow aufgefunden wird – er erstickte an einem rosinenhaltigen Gebäck –, entdeckt Al, dass Gordie ein geheimes, verbrecherisches Doppelleben führte und in einen schwunghaften Menschenhandel mit nichtmenschlichen Wesen verstrickt war …

Bild- und Textquelle: Klett Cotta Verlag


Bibliografie
Erscheinungsdatum: 20. Februar 2021
Reihe: ja, Band 1
Verlag: Hobbitpresse
Seiten: 384
Preis: Klappenbroschur 15,00€, EBook 11,99€
ISBN:
Weitere Informationen zu „Tinte & Siegel“ direkt bei Klett Cotta oder

 Tinte & Siegel – Die Chronik des Siegelmagiers 1 Von Kevin Hearne

Meine Meinung:

 

Durch „Tinte & Siegel“ wurde ich das erste Mal auf den Autor Kevin Hearne aufmerksam und wollte dieses Buch unbedingt lesen, da es so verdammt skurril klingt. Und in der Hinsicht sollte ich auch nicht enttäuscht werden.

Schon auf der ersten Seite erlebte ich einen Lachanfall und viele weitere sollten noch folgen. Ich bin dem Humor und der derben Ausdrucksweise des Autors echt verfallen. Diese einnehmende und auch echt außergewöhnliche Mischung verleihen der ganzen Geschichte eine gewisse Leichtigkeit. Diese konnte für mich zwar nicht konstant aufrechterhalten werden, aber ich wurde bestens unterhalten.

Der Siegelmagier Al leidet gleich unter mehreren Flüchen. Er kann sich nicht nur nur über eine Sprach App verständigen, da sein Gegenüber ihn sonst sofort hasserfüllt angreifen würde, auch seine Schüler sterben ihm reihenwiese weg. Und sollte das noch nicht reichen, entdeckt er, dass sein letzter Schüler auch noch in einen Feenschmugglerring verwickelt war. Gleich mehrere Probleme, die er zu lösen hatte. Und das mit einem zänkischen Kobold am Bein, den er aus den Fängen der Schmuggler gerettet hat.

Kevin Hearne entführt uns hier in ein wirklich skurriles und sehr interessantes Abenteuer. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung, denn, wie gesagt, unterhalten wurde ich bestens. Auch wenn mir nicht alles zu hundert Prozent gefallen hat.

Es fiel mir etwas schwer, mich in der Welt der Feen und Druiden zurechtzufinden, da diese immer nur am Rand erwähnt werden und recht wenig Spielraum erhalten. Die jetzigen Ermittlungen spielen alle in der Menschenwelt, von daher ist das nicht so wichtig. Aber ich hoffe, dass wir da in den Folgebänden noch etwas mehr erfahren. Und auch, wie Al zu seiner Profession kam. Am Rande erfährt man dies schon, aber ich finde das so interessant, dass ich gerne mehr darüber wissen möchte. Ihn als Person mochte ich zwar, fand ihn selbst aber auch ehrlich gesagt etwas langweilig. Von seinen Fähigkeiten her. Die waren zwar interessant, aber so konnte er sich eben auch aus jeder Situation leicht retten, mir teils etwas zu leicht. Da haben mir die Fähigkeiten seiner Managerin Nadia und seines Kobolds besser gefallen. Die müsst ihr aber selbst herausfinden. An den Figuren selbst ist aber nichts zu motzen, die sind herrlich gezeichnet und auch greifbar.

Die Geschichte selbst fand ich klasse. Ein wilder Mix aus Kriminalroman, Fantasy und skurrilem Witz. Die Spannung ist nicht immer da, aber durch die Ereignisse gibt es einfach immer etwas zu erleben und zu bestaunen, so dass es selten langweilig wird. Es war echt mal was anderes. Zum Storyverlauf kann ich euch natürlich nichts erzählen, aber mir hat er gefallen. Vor allem das Setting eben in der Menschenwelt mit all den beteiligten Feenwesen, die nicht entdeckt werden dürfen. Ergibt natürlich auch immer wieder lustige Szenen.

Auch wenn der Auftakt für mich noch nicht perfekt ist, wurde ich bestens unterhalten und freue mich schon auf den nächsten Teil. Ich kann es wirklich empfehlen.

 

Mein Fazit:

 

Kevin Hearne besticht in „Tinte & Siegel“ mit seiner derben Wortwahl und dem unheimlich sarkastischen Humor. Ich kam aus dem Lachen gar nicht mehr raus und wurde bestens unterhalten. Die Geschichte um den Siegelmagier Al hat für mich noch leichte Schwächen in diesem Auftakt und auch Al selbst ist noch steigerungswürdig, aber die Nebencharaktere können schon voll punkten. Alles in allem eine außergewöhnliche, skurrile und sehr interessante Geschichte, die einfach Lust auf mehr macht. Ich kann das Buch nur empfehlen und vergebe 4 Sterne.

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