Thron aus Sturm und Sternen 1 – Seelendonner von Annie Waye

Thron aus Sturm und Sternen 1 – Seelendonner von Annie Waye

|Werbung| Thron aus Sturm und Sternen wurde mir durch den Thienemann Esslinger Verlag über NetGalley als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank. Auch wenn die Grundidee gefiel, konnte es mich leider in der Umsetzung nicht überzeugen.

Thron aus Sturm und Sternen 1 – Seelendonner
Von Annie Waye

Thron aus Sturm und Sternen 1 – Seelendonner Von Annie Waye

Fesselnd, magisch, episch! – Ein unvergessliches Fantasy-Abenteuer.
Jeder hat eine bestimmte Rolle im Leben. Aber welche war meine? Die der Verräterin? Der Mörderin?
Als ein Krieg um den Thron ausbricht, gerät Kauna aus dem längst vergessenen Stamm der Crae unfreiwillig zwischen die Fronten: auf der einen Seite der Königssohn Malik, dem sie ihr Leben zu verdanken hat. Auf der anderen ihre große Liebe Gil, dessen Vater die Macht an sich zu reißen und ihren Stamm zu unterwerfen droht. Als Kauna dem Ruf ihres Herzens folgt, verliert sie alles, was ihr je etwas bedeutet hat – und begibt sich gemeinsam mit ihrem Seelentier Hana auf eine Reise, von deren Ausgang schon bald nicht nur das Überleben ihrer Familie abhängt, sondern das Schicksal des ganzen Königreichs.

Bild- und Textquelle: Thienemann Esslinger Verlag


Bibliografie:
Erscheinungsdatum: 29. Januar 2021
Reihe: ja, Band 1
Verlag: Loomlight
Seiten: 390
Preis: EBook 1,99€
ISBN:
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Weitere Informationen zu „Thron aus Sturm und Sternen“ direkt bei Thienemann Esslinger oder

Thron aus Sturm und Sternen 1 – Seelendonner Von Annie Waye
Meine Meinung

Bei „Thron aus Sturm und Sternen“ hat mich sofort diese mega Cover und der Klappentext neugierig gemacht. Ich musste es lesen und merkte leider bereits zu Beginn, dass es nicht leicht mit uns werden wird.

Wir werden direkt ins Geschehen geworfen und es geht actionreich los, aber da war auch gleichzeitig so viel Neues, ohne Erklärungen, dass ich schon meine Probleme hatte, mich in der Geschichte zurechtzufinden. Und leider muss ich auch jetzt am Ende des ersten Bandes sagen, dass ich immer noch nicht genau weiß, was da so genau passiert ist, denn Informationen liefert uns die Autorin sehr wenige bis keine.

Eigentlich sage ich sowas eher ungern, aber man merkt, dass es sich bei „Thron aus Sturm und Sternen“ um das Debut von Annie Waye handelt. Schon allein durch das verbesserungswürdige Wordbuilding, den vernachlässigten Weltenaufbau und der – für mich – fehlenden Charakterbildung. Das sind erstmal drei heftige Punkte, die ich kritisieren muss, die für mich aber einfach zu High Fantasy dazugehören. Der Stil der Autorin ist sehr einfach gehalten, oft wiederholend, aber dennoch angenehm zu lesen. Jedoch fehlt für mich deutlich der Informationsfluss. Der Weltenaufbau wird für mich komplett vernachlässigt, dabei ist dieser auch interessant, vor allem, was das Volk der Crae angeht. Aber hier fehlt einfach die Tiefe in allem und nur mit Action und Blut kann man mich dann doch nicht begeistern. Aber ich bin auch ein kritischer Leser.

Zur Story kann ich gar nicht so viel sagen, denn es passiert nicht wirklich viel in diesem Band. Wir begleiten Kauna, eine Crae, die bisher ein unabhängiges Leben inmitten ihres Stammes geführt hat. Ein neutraler Punkt zwischen den befeindeten Völkern auf ihrem Kontinent. Doch zwischen den Unn und den Ta’ar kommt es zum Krieg über die Machtfrage. Und plötzlich stehen die Crae vor der Frage, ob sie ihre Neutralität wahren können, ob sie eingreifen und für welche Seite sie Partei ergreifen. Ehrlich gesagt, war mir der Storyverlauf etwas zu dürftig, da hätte ich irgendwie etwas mehr erwartet, aber actionreich wird es und teils auch recht interessant. Also vollkommen in Ordnung.

Wenn da neben dem vernachlässigten Weltenaufbau nicht mein größtes Problem wäre: die Charaktere. Die blieben für mich durch die Bank weg leider so blass, dass für mich keiner greifbar wurde. Und mit Kauna konnte ich gar nichts anfangen. Sie war für mich echt nervig und unglaubwürdig in ihren, für mich, nicht nachvollziehbaren Handlungen. Eigentlich das Gegenteil von einem starken Charakter mit ihrem naiven Gejammer, ihren Selbstzweifeln und ihrer Todessehnsucht. Ob das jetzt daran liegt, dass mir auch hier einfach die Hintergrundinformationen zu ihrem Volk und ihrem Sein fehlen und ich mir bis zum Schluss nichts unter deren Seelentieren vorstellen konnte, das kann ich leider nicht sagen. Wäre aber möglich. Am interessantesten fand ich noch Deema, der wenigstens eine Entwicklung durchmacht, die mich faszinieren konnte. Gil konnte ich hingegen gar nicht leiden. Durch Kauna erfährt man, was er doch für ein sympathischer und starker Charakter ist, im Handeln war er das für mich allerdings nicht. Sehr ausbaufähig würde ich sagen oder schlichtweg so überhaupt nicht mein Geschmack.

Ich war zwischendurch immer wieder kurz davor, das Buch abzubrechen, habe es dann aber doch beendet, um zu erfahren, ob da denn noch was kommt, das mich packen kann. Kam leider nicht, weswegen ich auch nicht weiterlesen werde.
Im Großen und Ganzen hat die Geschichte einfach nicht meinen Geschmack getroffen, da diese auch nicht bei mir ankam, mir die Tiefe und der Weltenaufbau fehlte und die Charaktere zu blass blieben. Ich kann das Buch daher nicht empfehlen.

 

Mein Fazit:

 

Optisch kann „Thron aus Sturm und Sternen“ von Annie Waye voll bei mir punkten, in der Umsetzung hat es aber so gar nicht meinen Geschmack getroffen. Mir fehlten einfach so viele Dinge. Es gibt keine oder kaum Informationen zum Weltenaufbau oder zu den Charakteren, was für mich alles zu einer oberflächigen Geschichte machte, die ich nicht greifen konnte. Dazu kamen die Charaktere bei mir einfach nicht an oder fand sie von Anfang an unsympathisch. Die Story an sich ist interessant, aber mir bleibt einfach zu viel offen, als dass es mich überzeugen könnte und vieles wurde einfach nicht greifbar. Die Umsetzung war also so gar nicht meins, weshalb ich das Buch auch nicht empfehlen kann und 2 Sterne vergebe.

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