All our hidden gifts Von Caroline O´Donoghue
|Werbung| „All our hidden gifts“ wurde mir durch den Carlsen Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank. Für meinen Geschmack war das Buch etwas zu okkult und konnte mich deswegen leider nicht begeistern.
All our hidden gifts
Von Caroline O´Donoghue
Faszinierend, übersinnlich, unheimlich – diese Tarotkarten öffnen die Tür in eine dunkle Welt.
Maeve Chambers ist eine Idiotin – zumindest verglichen mit ihrer Familie voller Genies. Und weil sie ihre Kindheitsfreundin Lily vergrault hat. Erst als sie im Schulkeller ein Tarotkartenspiel findet, zeigt sich ihr wahres Talent. Denn quasi über Nacht macht sie den Mädchen aus ihrer Klasse beängstigend genaue Vorhersagen. Dann verschwindet Lily, nachdem Maeve ihr ungefragt die Karten legt. Schnell wird klar, dass übernatürliche Kräfte im Spiel sind. Und es braucht besondere Talente, um Lily zu retten. Zusammen mit Lilys nichtbinärem Bruder Roe und Mitschülerin Fiona begibt sich Maeve auf eine gefährliche Suche.
Bild- und Textquelle: Carlsen Verlag
Bibliografie
Erscheinungsdatum: 26. Mai 2021
Verlag: Carlsen
Seiten: 384
Preis: Softcover 15,00€, EBook 9,99€
ISBN:
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Weitere Informationen zu „All our hidden gifts“ direkt bei Carlsen oder
Meine Meinung:
Es fällt mir echt schwer euch meine Meinung zu „All our hidden gifts“ zu präsentieren, denn ich weiß nicht wirklich, was ich von diesem Buch halten soll. Es war nicht mein Geschmack, das steht fest.
Dabei hat mir der Erzählstil der Autorin echt gefallen. Er war einfach echt. So schön rotzig und real. Dazu einnehmend und sehr intensiv erzählt. Allerdings war er mir zu der Story auch zu langweilig und spannungslos. Ich habe tatsächlich länger für dieses recht kurze Buch gebraucht, da es mich einfach nicht packen konnte.
Ich habe mehr magisches erwartet und habe das zum Teil auch bekommen. Allerdings wurde es mir persönlich dann zu okkult. Und dazu kamen noch so etliche andere Themen, die beigemischt wurden, aber sich einfach nicht so richtig entfalten konnten. Und für mich auch nicht so richtig passten. Denn das zweite große Thema in diesem Buch – neben dem Okkulten – sind die Probleme der LGBTQ Gemeinde und die sexuelle Selbstbestimmung. Das hat mich irgendwie gestört, da es für mich so gewollt zusammen gepuzzelt war und nichts hat einen tieferen Sinn bekommen.
Alles Geschmacksache. Bei mir kam das Buch leider nicht an.
Dabei fängt alles wirklich gut an. Wir lernen Maeve kennen, die mit den typischen Jugendproblemen kämpft und ihre Bestimmung im Tarot legen findet. Bis eines Tages dadurch ihre ehemals beste Freundin verschwindet. Als immer mehr dubiose Dinge geschehen, ist sich Maeve sicher, dass sie das Zweite Gesicht besitzt und nur sie ihr helfen kann.
Ab der Hälfte des Buches wurde es mir dann einfach zu okkult, zu wirr, zu unrealistisch. Ich konnte die Geschichte irgendwie nicht mehr ernst nehmen und kam auch mit der Mischung aus realen Problemen, dem realen Okkulten und dem Fantastischen nicht klar. Und das Tempo des Buches ist sehr langsam. Es geht kaum voran, was mir auch nicht so wirklich zusagt.
Die Charaktere konnten bei mir auch nicht so wirklich landen. Maeve hat mir sehr gefallen, sie war auch bestens gezeichnet und nachvollziehbar. Der Rest verblieb recht blass mit ihren wichtigen Problemen. Das war mir dann einfach zu viel auf einmal.
Das führte eben auch dazu, dass ich das Buch recht fad fand und einfach nur noch gelesen habe, dass es beendet ist. Überraschen konnte mich an der Geschichte leider nichts, da ich mir den Ausgang doch auch denken konnte.
Es ist ein außergewöhnliches Buch, das wichtige Themen aufgreift. Für mich zu viele auf einmal. Dadurch war die Umsetzung leider nicht mein Geschmack, weshalb ich es jetzt nicht empfehlen kann.
Mein Fazit:
„All our hidden gifts“ von Caroline O´Donaghue lässt mich recht zwiegespalten zurück. Zum einen hat sie ein außergewöhnliches Buch geschaffen, bei dem mir der Stil und die Prota richtig gut gefallen haben. Die Story war nur leider nicht mein Geschmack. Es wurde mir zu okkult und mit den beigemischten anderen Strängen einfach zu viel des Guten. Für meinen Geschmack waren es zu viele Themen in einem Buch, die man auf mehrere hätte verteilen können. Aber das ist ja alles Geschmacksache. Für mich war es nichts, dennoch vergebe ich noch 3 Punkte für die Idee und den klasse Stil. Aber keine Leseempfehlung von mir.