Der dunkelste Fluch Von Stefanie Hasse
|Werbung| Der dunkelste Fluch wurde mir durch den Drachenmond Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank. Es war ein kurzweiliges Abenteuer, aber leider auch kein besonderes für mich.
Der dunkelste Fluch
Von Stefanie Hasse
»Maître, Ihr seid der Mächtigste hier,
aber Sebastien wird noch tausendmal mächtiger als Ihr.«Nach dem Tod seiner Mutter litt Sebastien de Beauvais unter seinem Stiefvater und entkam nur knapp dem Tod. Heute sollte er einer der mächtigsten Hexer der Welt sein, doch seine Kräfte schwinden und er ist auf einen Trank angewiesen, der seine Magie auflädt – oder auf Alex, deren Gegenwart dasselbe bewirkt. Ausgerechnet die Frau, die Gefühle liest, anstatt sie zu fühlen, lockt in ihm Emotionen hervor, die bei seiner Berufung ausgelöscht wurden.
Alexandra Foster stieß durch eine Verkettung von Zufällen zu der Gruppe junger Hexen. Zum ersten Mal in ihrem Leben hat sie Freunde, gehört dazu. Doch als die Bedrohung durch die Dunkelmagier ansteigt, erkennt sie, dass ihre besondere Art, die Welt zu sehen, der Schlüssel zu etwas ist, was die Hexenwelt lange nicht mehr gesehen hat …
Bild- und Textquelle: Drachenmond Verlag
Bibliografie
Erscheinungsdatum: 01. Juli 2021
Reihe: nein
Verlag: Drachenmond
Seiten: 280
Preis: Taschenbuch 14,90€, EBook 5,99€
ISBN: 978-3-95991-167-2
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Weitere Informationen zu „Der dunkelste Fluch“ direkt beim Drachenmond Verlag oder
Meine Meinung:
Dem Thema Hexen kann ich ja nicht widerstehen und da ich auch einen der Vorgängerbände „Magic Tales“ schon kenne, musste ich „Der dunkelste Fluch“ von Stefanie Hasse unbedingt lesen.
Schnell gelesen habe ich das Buch. Zum einen ist es ja recht kurz, zum anderen ist der Stil sehr einfach gehalten, so dass man nicht groß nachdenken muss beim Lesen. Allerdings konnte mich das Buch auch nur so mittelmäßig begeistern und eher nett unterhalten.
Wer die „Magic Tales“ Reihe nicht kennt, für den fängt das Buch mit einer Zusammenfassung der beiden Bände an. Einerseits gut, andererseits fand ich das alles so kurz und umständlich und verwirrend zusammengefasst, dass ich es wohl nicht verstanden hätte.
Dieses Mal hat mir der Stil der Autorin einfach nicht so wirklich gefallen, obwohl ich schon viele Bücher von ihr gelesen habe. Das Buch liest sich für mich, wie einfach mal schnell runtergeschrieben und dann so gelassen. Klingt böse, ich weiß, aber diesen Eindruck hatte ich eben. Es ist alles sehr salopp, naiv und kindlich, obwohl es eigentlich eine magische Welt mit sehr düsteren Gegebenheiten und Zwischenfällen ist. Für meinen Geschmack war das weniger passend. Außerdem blieb mir etliches viel zu blass.
Der Verlauf hat es im Grunde in sich. Die Idee dahinter konnte mich begeistern, auch wenn die Umsetzung es nicht tat. Die Bedrohung der Dunkelhexen rückt immer näher. Und Alexandra, aus deren Sicht das Buch die meiste Zeit geschrieben ist – wenn sie sich nicht mit Sébastien abwechselt – ist als Nichtmagische in eine Hexenclique hineingerutscht. Allerdings nicht ohne Grund, wie ihr in „Der dunkelste Fluch“ erfahren werdet. Dazu gibt es eine Prophezeiung und eine große Warnung an alle männlichen Hexen. Die Idee ist wirklich wahnsinnig interessant.
Mit den Charakteren hatte ich so meine Probleme. Ich habe nur den ersten Band der „Magic Tales“ Reihe gelesen, weil die vom Stil schon nicht meines war und war doch überrascht, dass auch alle Charaktere von dort wiederauftauchen. Obwohl es ja heißt, dass man dieses Buch ohne Vorwissen lesen kann. Ich würde sagen: kann man nicht. Oder kann man schon, aber dadurch erhalten eben alle Charaktere einen sehr blassen Eindruck und bleiben einfach nicht haften. Ich hatte alle Zusammenhänge nicht mehr im Kopf und war einfach immer nur verwirrt. Alex und Sébastien, um die es in diesem Buch eigentlich geht, haben enormes Potential und sind auch echt interessant gezeichnet. Doch leider kamen sie viel zu kurz.
Wie schon gesagt, war die Umsetzung nicht meins. Zu blass und sprunghaft. Und die Probleme konnten ohne große Hürden bewältigt werden. Dazu fehlte mir dann auch einfach die Spannung, weil alles doch auch vorhersehbar ist. Es ist eine wirklich gute Idee, aber für meinen Geschmack eine viel zu saloppe Umsetzung.
So war es ein nettes Buch für zwischendurch, bei dem ich sage: kann man, muss man aber nicht gelesen haben.
Mein Fazit:
„Der dunkelste Fluch“ von Stefanie Hasse sollte man eigentlich nicht lesen, wenn man die Magic Tales Reihe nicht kennt. Ich hatte extreme Probleme mit den Charakteren und teils auch der Handlung. Dieses Buch als Standalone war dadurch gar nicht mein Geschmack. Zu blass, zu salopp und zu sprunghaft. Die Idee dahinter hat mir richtig gut gefallen, doch die Umsetzung leider gar nicht. So war es nett für zwischendurch, aber für mich auch nicht mehr. Mit Wohlwollen 3 Sterne.