[Rezension] Das Runen-Amulett von Anja S. Kroack

[Rezension] Das Runen-Amulett von Anja S. Kroack

|Werbung| “Das Runen-Amulett” wurde mir durch den Lysandra Books Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Diesmal fiel es mir wieder schwerer sie zu schreiben, da ich es nicht mag ein Buch schlecht zu bewerten, aber da ich immer ehrlich bin, bleibt mir nichts Anderes übrig.

 

Das Runen-Amulett

von Anja S. Kroack

Inhalt:

»Durch Wald und Flur trieb es ihn. Doch fand er seine Liebste nicht. Das Böse die Hoffnung schien, heller strahlte es als das hellste Licht.«

Unfreiwillig folgt die 18-jährige Sophia ihrem Vater nach Rabenstein, einem Ort am Ende der Welt. Das Haus, in dem sie von nun an leben soll, führt sie schon bald auf die Spuren der tragischen Geschichte seiner Vorbesitzer. Als Sophia auf dem heruntergekommenen Anwesen ein silbernes Amulett findet, erlangt eine wiedererwachte Sagengestalt die Kontrolle über ihr Dasein. Dem dunklen Zauber dieses Mannes kann sie sich nicht entziehen. Hat der attraktive Außenseiter Finn dagegen überhaupt eine Chance im Wettlauf um Sophias Herz und ihr Leben?

Bild- und Textquelle: Lysandra Books Verlag


 

Eckdaten:

 

Erschienen: 21. März 2017

Verlag: Lysandra Books Verlag

Seiten: 200

Preis: Taschenbuch 12,00€, eBook 4,99€

ISBN:

Hier erhältlich: Verlag oder


anhang2(3)

 

Meine Meinung:

 

Ich bin ein großer Fan von Mythologie und keltischen Sagen, deswegen schien das Buch genau nach meinem Geschmack zu sein, ich war vom Klappentext begeistert und musste es lesen.

Doch schon mit dem Schreibstil der Autorin hatte ich meine Probleme. Am Anfang wirkte alles recht hölzern und gestellt, das ändert sich allerdings im Verlauf des Buchs. Dennoch war die Mischung aus gestelzter Ausdrucksweise vermischt mit Jugendsprache so gar nicht meins.

Auch war die Erzählweise nicht meins, aber das ist ein persönliches Empfinden. Die Geschichte wird von einer “außenstehenden Person” erzählt. Mir ist die Ich-Perspektive lieber, da ich dadurch eine stärkere Bindung zu den Charakteren aufbauen kann, aber das ist reine Geschmackssache.

Denn ich denke nicht, dass es allein an der Erzählweise lag, dass ich keinerlei Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte. Sophia konnte ich einfach nicht ausstehen, das trotzige Mädchen, das anscheinend keinerlei Erziehung genossen hat, sich immer Hals über Kopf in jedes dahergelaufene männliche Wesen verliebt und ihren Vater hasst. Nein, ich mochte sie nicht und nicht nur das, ich konnte keinerlei ihrer Handlungen nachvollziehen, da für mich einfach nachvollziehbare Erklärungen fehlen.

Auch die anderen Charaktere sind meiner Meinung nach nur oberflächlich dargestellt, mir fehlt die Tiefe in den Personen.

Die Geschichte selbst: sie könnte so gut sein, sie bietet wirklich einiges an Potential, aber es wurde einfach nicht ausgeschöpft.

Dadurch, dass das Buch nur 200 Seiten hat wurde mir viel zu viel Wert auf Nebensächliches statt auf die eigene Geschichte gelegt.

Auch war sie selbst einfach nur verwirrend. Ich musste mich des Öfteren fragen, ob ich jetzt aus Versehen einige Seiten überblättert habe oder ob die Autoren ihre Schlüsse einfach für sich behält.

Zum Beispiel geht die Geschichte des Amuletts erst etwa ab der Hälfte los. Man erfährt nach und nach die Legende, die dahintersteckt und die ist wirklich mystisch. Sie hat nur sehr gut gefallen, auch die Sagengestalten, die dahintersteckt. Darüber hätte ich gerne viel mehr erfahren.

Allerdings wird das alles immer so schnell und flach abgehandelt, dass bei mir diese Faszination darüber nicht einsetzen konnte.

Auch Sophias Rolle in dieser Sage war für mich absolut unglaubwürdig umgesetzt. Es hätte perfekt gepasst, aber dazu fehlte mir der Inhalt: das Verlangen, die dunkle Macht des Amuletts, die innere Zerrissenheit…es fehlt einfach, das Gefühl sprang bei mir nicht über, es wurde alles so flach abgehandelt..es hätte so schön sein können.

 

 

Mein Fazit:

 

“Das Runen- Amulett” ist eine absolut faszinierende mystische Grundidee, die für mich leider nicht umgesetzt wurde.

Es fehlte mir an Gefühl, an der Tiefe der Charaktere, an der Stimmigkeit in den Handlungssträngen.

Leider ist das Buch so für mich zu einem Werk geworden, das jetzt schon in Vergessenheit gerät.

Zwischendurch kann man es gut lesen, aber man sollte nicht zu hohe Ansprüche an das Buch stellen.

Ich vergebe 2 von 5 Sternen.

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