[Rezension] „Celesta: Asche und Staub“ von Diana Dettmann
Heute kann ich euch den zweiten Dark Diamonds Juwel zeigen, den ich vorab lesen durfte und der morgen erscheint, nur leider konnte mich dieses Buch nur mäßig begeistern.
Celesta: Asche und Staub von Diana Dettmann
Inhalt:
Emma war noch ein kleines Mädchen, als ihre Mutter verschwand und ein Leben voller Risse zurückließ, die niemand jemals zu flicken vermochte. Mit kaum mehr als einem kläglichen Schulabschluss in der Tasche, fristet sie Jahrzehnte später ihre Abende hinter der Theke einer ranzigen Bar, teilt sich die Wohnung mit einem Mann, den sie nicht liebt, und träumt davon, eines Tages all das hinter sich zu lassen. Bis ihr eines Morgens auf dem Weg nach Hause eine furchteinflößende Kreatur begegnet, die ihrem Leben fast ein Ende setzt. War es der unvermittelt im Nebel auftauchende Fremde, der sie gerettet hat, oder das Feuer, das plötzlich aus ihren Handflächen schoss? Die bittere Wahrheit gibt Emmas Dasein eine jähe Kehrtwendung. Denn Von einem Tag auf den anderen wird sie zur Gejagten, mit dem Schicksal ihrer Mutter im Nacken. Doch sie ist nicht allein…
Bild- und Textquelle: Dark Diamonds
Eckdaten:
Erschienen: 30. November 2017
Verlag: Carlsen Dark Diamonds
(Vielen lieben Dank für das Vorabexemplar)
Seiten: 435
Preis: Ebook 4,99€
ISBN:
Weitere Informationen zum Buch:
Bei
Direkt bei Carlsen
Meine Meinung:
Als ich „Celesta“ von Diana Dettmann in der Vorschau gesehen habe, musste ich es einfach vorab lesen, denn es zog mich magisch an. Gleichzeitig war es mein erstes Buch von der Autorin.
Vom Schreibstil war ich auch direkt begeistert, er ist herrlich leicht zu lesen, mit einer perfekten Prise Sarkasmus und auch sehr düster und deprimierend.
Die Geschichte konnte mich allerdings zunächst weniger begeistern. Ich hatte wirklich meine Probleme von Beginn an und legte das Buch nach einigen Kapiteln wieder zur Seite, weil ich einfach nicht in die Geschichte fand. Ich weiß auch gar nicht so genau, woran das lag, ausreichend Potential war vorhanden, aber alles was passierte wurde immer nur ganz kurz angedeutet und ich war einfach nur genervt von Emma. Mit ihr wurde ich so gar nicht warm. Eigentlich ist sie eine tapfere junge Frau, die sich nach einem Schicksalsschlag mehr schlecht als recht durch das Leben mogelt und an der Grenze zur Depression steht. Eines Nachts wird sie angegriffen und trifft auf den mysteriösen Quinn, der sie in den ersten Kapiteln gleich mehrfach rettet. Dennoch versucht Emma das Geschehene zu verdrängen und Quinn aus ihrem Leben zu sperren bis es nach einem Attentat keine andere Möglichkeit mehr gibt ihm an die Celesta-Akademie zu folgen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich zwei Tage Pause eingelegt, da mich die Geschichte mit den vagen Andeutungen und Emma mit ihrer nörgelnden widerspenstigen Art so entnervt hatten, dass ich zunächst keine Lust mehr hatte weiterzulesen.
Allerdings dachte ich mir, ach komm, wir sind an der Akademie, jetzt geht es los und wir erfahren endlich alles. Leider nicht, es wurde zwar richtig interessant als ich die Celesta kennenlernte und erfuhr, was sie eigentlich sind, aber so wirklich wusste ich es dann doch nicht, weil niemand Emma, und somit mir, Informationen geben wollte. So wurde nicht nur sie immer genervter, ich wurde es auch, denn mittlerweile war ich schon bei Kapitel 14 von 31 und ich habe noch kaum etwas erfahren, außer dass Emma massive Probleme und ein sehr trauriges Leben hat. Allerdings deutete alles auf einen Wendepunkt in der Geschichte auf den ich mich riesig freute..und er kam, aber irgendwie auch wieder nicht, denn plötzlich fand ich mich in einem Gefüge aus Macht, Intrigen, Lügen und Hass wieder mit Andeutungen aber dafür mit einer tragisch schönen Liebesgeschichte…und einem neuen Hasscharakter von mir: Liam. Jetzt hatte ich schon zwei Charaktere, die ich nicht mochte, obwohl Emma mittlerweile etwas umgänglicher geworden ist. Allerdings war mir jetzt auch eigentlich sicher, dass mich dieses Buch einfach nicht mehr begeistern kann, denn über die Hälfte hatte ich schon gelesen, allerdings wurde es dann noch besser: die rebellische Emma war plötzlich da, die sich von dem eigensinnigen System, in dem sie sich befand, nicht unterwerfen lassen wollte und das Spiel auf Leben und Tod beginnt. Es wird richtig genial, es wird rasant, ENDLICH werden alle Hintergründe, Geheimnisse und Verwirrungen aufgelöst. Und ich wurde echt überrascht. Ja, das letzte Drittel war der absolute Hammer, auch wenn ich mir einen Teil bereits gedacht hatte. Doch mir kam alles zu spät. Das Vorgeplänkel ist im Nachhinein gesehen zwar sinnvoll, aber mir ist es einfach zu lange, so dass ich das Interesse am Buch verloren hatte. Ich bin froh, dass ich das Buch nicht abgebrochen habe, da es ein richtig geniales Ende ist und auch auf einen vielversprechenden Band 2 hindeutet. Allerdings werde ich ihn wohl nicht lesen, da mich Band 1 mehr nervte und langweilte, als dass er mich unterhalten konnte.
Mein Fazit:
Mit „Celesta“ hat Diana Dettmann eine wunderbar intrigante und verschachtelte Geschichte mit faszinierenden Fantasycharakteren geschaffen, die mit dem Ende voll bei mir punkten konnte. Allerdings hatte ich große Probleme in die Geschichte zu kommen und konnte die Prota bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, der weit über die Hälfte des Buchs reicht, nicht leiden. Auch wenn das letzte Drittel absolut genial und atemraubend actionreich war, konnten mich zwei Drittel des Buches nicht immer erreichen und langweilten mich zum größten Teil. Für den genialen Schreibstil, die Idee, die tolle Liebesgeschichte und das phänomenale Ende vergebe ich trotzdem 3 von 5 Sternen ⭐️⭐️⭐️ , kann aber nur eine bedingte Leseempfehlung aussprechen.
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0 Gedanken zu „[Rezension] „Celesta: Asche und Staub“ von Diana Dettmann“
Oh, ja ich habe das Buch auch schon gelesen und war nicht ganz überzeugt. Ich hatte auch ähnliche Gründe wie du. Auf jeden Fall eine sehr passende Rezension!
Dankeschön, das freut mich zu hören 💕