Der Dieb ohne Herz von Ney Sceatcher

Der Dieb ohne Herz von Ney Sceatcher

|Werbung| „Der Dieb ohne Herz“ wurde mir durch den Drachenmond Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank. Leider konnte es mich in der Umsetzung nicht überzeugen und wurde ein nettes Buch für zwischendurch.

Der Dieb ohne Herz

Von Ney Sceatcher

Der Dieb ohne Herz Von Ney Sceatcher

Es waren einmal ein Mädchen ohne Geschichte und ein Dieb ohne Herz …
In einer Winternacht taucht in einem Fischerdorf die junge Malina auf. Sie hat keinerlei Erinnerung an ihre Vergangenheit, doch die Sehnsucht nach ihrer Herkunft bleibt unvergessen. Als sie eine Einladung der Königin aus der Stadt der Masken erhält, sieht Malina ihre Chance gekommen. Doch auf dem Weg lauern viele Gefahren, denn ihr Begleiter ist der Dieb ohne Herz – und er ist nicht die einzige Märchenfigur, die Wirklichkeit wird.
Auf der Suche nach der Wahrheit müssen sie hinter viele Masken blicken – auch hinter die eigenen.

Bild- und Textquelle: Drachenmond Verlag


Bibliografie
Erscheinungsdatum: 26. Oktober 2020
Reihe: nein
Verlag: Drachenmond
Seiten: 280
Preis: Taschenbuch 12,90€, EBook 4,99€
ISBN: 978-3-95991-418-5
Weitere Informationen zu „Der Dieb ohne Herz“ direkt beim Drachenmond Verlag oder

Der Dieb ohne Herz Von Ney Sceatcher

Meine Meinung:

 

Was soll ich sagen, natürlich hat mich bei „Der Dieb ohne Herz“ von Ney Sceatcher dieses wunderschöne, düstere Cover angezogen. Und dazu diese märchenhafte Inhaltsangabe. Ich freute mich unheimlich auf das Buch, aber am Ende konnte es mich doch nicht überzeugen.

Dabei hat mir die Idee hinter dem Buch sehr gut gefallen. Eine märchenhafte Geschichte voller Märchen, die passend zu den Charakteren erzählt werden. Wie „Der Dieb ohne Herz“ oder „Das Rabenmädchen“ und viele andere mehr. Als das Leben in dem kleinen Fischerdorf immer beschwerlicher wird, macht sich die junge Maskenherstellerin Malina auf in die Hauptstadt, um der Königin ihre Masken zu zeigen. Und ganz nebenbei hat sie auch noch das Ziel vor Augen, vielleicht etwas über ihre Vergangenheit zu erfahren. Malina hatte schon immer ein Faible für Märchen und Geschichten und weiß, dass sich auch viele um den dunklen Wald ranken, den sie durchqueren muss. Vor allem der grausame Dieb ohne Herz soll sich darin aufhalten. Aber nichts konnte sie aufhalten und so machte sie sich auf den Weg in ein Abenteuer.

Und der Autorin ist es wirklich gelungen, das Setting wunderbar atmosphärisch zu gestalten. Es ist wirklich einnehmen und schön düster gehalten und doch gibt es immer kleine Hoffnungsschimmer. So ausführlich sie das Setting allerdings behandelt hat, so wenig wurde für mich Zeit in die Charaktere investiert, denn die blieben durchweg alle sehr blass für mich. Ich lernte sie gar nicht kennen, konnte sie dadurch nicht greifen und so plätscherte die Geschichte für mich dahin.

Diese ist von Natur aus schon ruhiger und nicht gerade spannungsvoll. Handlungstechnisch geschieht auch nicht unbedingt viel und wenn, wird nur an der Oberfläche gekratzt. Das fand ich echt schade, denn diese Geschichte um das Mädchen ohne Geschichte und den Dieb ohne Herz hat echt Potential. Nur fehlen mir hierzu deutlich Hintergrundinformationen. Ein Mitfiebern setzte für mich nicht ein und dazu wurde die Geschichte irgendwann vorhersehbar. Da konnte für mich auch das märchenhafte Setting nichts mehr ändern. Ich fing an, mich zu langweilen. Das Ende war dann wirklich nochmal actionreich, so ziemlich das erste Mal im Buch, aber auch hier ging leider alles sehr schnell, so dass man sich gar nicht richtig darauf einlassen konnte.

Eine Geschichte voller Geschichten, die für mich alle viel zu kurz kommen. Schade, da hätte man so viel draus machen können.

Zu den Charakteren kann ich gar nicht viel sagen, denn – wie gesagt – man erfährt fast nichts außer dem passenden Märchen. Malina fand ich hier noch am interessantesten gezeichnet, auch wenn sie sehr naiv und weltfremd ist. Dafür hat sie ein fast zu großes Herz. Sie gibt der Geschichte die Hoffnung, wenn doch alles verloren scheint. Alle anderen fand ich zu blass und uninteressant gezeichnet, als dass sie mich hätten beeindrucken können. Dabei hat gerade der Dieb echt Potential.

Alles in allem war „Der Dieb ohne Herz“ dann ein nettes Buch für Zwischendurch, das ich nur bedingt empfehlen kann. Wer Märchen und Geschichten liebt fühlt sich hier gut aufgehoben, sollte aber nicht zu viel erwarten.

Mein Fazit:

 

Ein Mädchen ohne Geschichte und ein Dieb ohne Herz machen sich auf, um einen dunklen Pakt zu lösen. Eine märchenhafte Geschichte voller Märchen in einem wunderschön atmosphärischen Setting hat uns Ney Sceatcher in „Der Dieb ohne Herz“ gezaubert. Allerdings konnte sie mich mit der Umsetzung nicht überzeugen. Es ist eine sehr ruhige und spannungslose Geschichte, in der die Charaktere leider vernachlässigt wurden und allesamt sehr blass blieben. So wurde es für mich zwischendurch doch immer wieder langweilig und konnte mich einfach nicht mitreißen. Wer Märchen und Geschichten liebt fühlt sich hier gut aufgehoben, sollte aber nicht zu viel erwarten. Von mir gibt es 3 Sterne.

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