[Rezension] “League of Fairy Tales” von Tina Köpke

[Rezension] “League of Fairy Tales” von Tina Köpke

Das erste Buch, das ich von den Januar Juwelen, die am Donnerstag erscheinen, vorab lesen durfte, konnte mich bereits begeistern. Es wäre auch fast perfekt gewesen, wenn mich im Mittelteil nicht etwas gestört hätte. Was das war, lest ihr jetzt.

League of Fairy Tales – Die letzte Erzählerin

von Tina Köpke

Inhalt:

 

**Was, wenn all die Märchen nicht nur Geschichten wären?**

Schon ihr halbes Leben verbirgt die Kellnerin Peyton ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten vor der Außenwelt. Aufgewachsen in einer miserablen Pflegefamilie gibt es nur einen Menschen, dem sie wirklich vertraut: ihren besten Freund Rufus. Bis sie während einer Schicht im Diner dem mysteriösen Eli begegnet, der Antworten auf Fragen zu kennen scheint, die sie bisher nie zu stellen wagte. Von ihm erfährt Peyton, dass sie eine Nachfahrin der Brüder Grimm ist, dazu geboren, Wesen aus Märchen und Legenden aufzuspüren, die ihren Weg von der Anderswelt in die Menschenwelt gefunden haben. Doch als letzte überlebende Erzählerin wartet auf sie noch eine viel größere Aufgabe…

Bild- und Textquelle: Dark Diamonds


 

Eckdaten:

Erscheint 25. Januar 2018

Verlag: Dark Diamonds

(Vielen Dank für das Vorabexemplar)

Seiten: 364

Preis: EBook 3,99€

ISBN:

Altersempfehlung: ab 16 Jahren

Weitere Informationen zum Buch:

Direkt bei Carlsen

Bei


Meine Meinung:

 

Schon als ich das Cover und den Klappentext dazu das erste Mal gesehen hatte, war mir klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Eine Liga, die Märchenwesen jagt, wie könnte ich es nicht lesen wollen. Allerdings muss ich nach dem Lesen sagen, dass der Klappentext vielleicht nicht so ganz zutrifft, denn die Aufgabe der Erzählerin ist es, das Gleichgewicht zwischen beiden Welten zu erhalten und Wesen zu jagen, die gegen dieses System rebellieren, was aktuell recht selten vorkommt, aber das soll sich ändern.

Peyton führt bis zu einem Tag, in dem der mysteriöse Eli plötzlich an ihrer Arbeitsstelle auftaucht ein recht beschauliches und bescheidenes Leben. Sie wohnt mit ihrem besten Freund Rufus in einer heruntergekommenen Wohnung in einer noch schlimmeren Gegend. Was anderes können sich beide nicht leisten und sind glücklich damit. Am Abend nach Elis Auftauchen werden Peyton und ihr Freund Rufus von einem Wesen angegriffen und Peyton wird unausweichlich immer tiefer in die Spirale der Liga gezogen. Eine Liga, die unter dem Deckmantel einer Sicherheitsfirma, das Gleichgewicht zwischen der Anders- und Menschenwelt schützt. Was Peyton hier allerdings alles erfährt und in welche Schwierigkeiten sie sich durch ihre recht unüberlegten und stürmischen Handlungen manövriert, das müsst ihr selbst herausfinden. Ich sage euch nur, dass es echt genial ist und wir auf so einige altbekannte Märchenfiguren der Gebrüder Grimm wie auch andere Wesen treffen. Von der Grundidee und der Handlung war ich echt absolut begeistert. Auch die Umsetzung war bis auf ein kleines Manko richtig genial. Dazu beschreibt Tina Köpke dieses Setting so bildhaft, dass ich mich bestens in beiden Welten zurechtgefunden habe. Ihr Schreibstil ist eh toll, er ist angehaucht mit einer Prise Sarkasmus, sehr locker und leicht zu lesen, mit einem Grundhumor und jeder Menge Action und Spannung. Dazu supersympathische Charaktere, Peyton bin ich ja wirklich sofort verfallen: koffeinsüchtiger Morgenmuffel, große Klappe und ein Hang zur etwas anderen Aggressionsbewältigung. Eine rotzige KickAss-Erzählerin, die so manchen das Leben schwer macht. An ihrer Seite ihr nerdiger bester Freund, der zeitgleich ihre ganze Familie ist, mit dem sie sich Wortgefechte zum Niederknien liefert. Ein weiterer meiner afvoriten ist Eli, anscheinend mit “Stock im Allerwertesten”, aber auch er taut unter Peytons mitreißender Art auf und ist einfach nur zum liebhaben. Auch alle anderen Figuren konnten mich überzeugen. Eigentlich ist die Geschichte perfekt, wäre da nicht mein kleines Aber: denn ich muss zugeben, der Mittelteil nervte mich etwas. Genauer gesagt waren es zum Glück nur zwei bis drei Kapitel, die für mich die Geschichte etwas aufhielten und auch etwas unnötig waren. Ohne euch zu spoilern sage ich jetzt einfach mal, dass da eine „tragische“ Liebesgeschichte stattfindet, die man meinetwegen auch weglassen hätte können, weil sie für die Geschichte nicht relevant ist und für mich auch etwas nervig war. Sollte dies der gefühlvolle Teil gewesen sein, hat er bei mir seine Wirkung leider verfehlt und führt zu einem Punktabzug. Aber nach einiger Plänkelei ging die eigentliche Handlung weiter, ich war wieder voll dabei und fand mich in einer Welt der Verschwörung wieder, absolut fesselnd. Tina Köpke konnte mich mit einigen Wendungen wirklich überraschen. Auch wenn der große Knall für mich etwas zu schnell gelöst wurde, bin ich am Ende richtig zufrieden, dass kein großer Cliffhanger vorhanden ist und freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung und auf ein Wiedersehen mit Peyton.

Mein Fazit:

Mit “League of Fairy Tales” hat Tina Köpke eine mitreißende, fesselnde und humorvolle Geschichte in einem absolut faszinierendem Setting mit Charakteren zum Niederknien geschaffen. Lediglich eine kleine Schwäche im Mittelteil haben mich etwas gestört, sonst ein sehr geniales Buch und ein wahrer Pageturner, den ich euch nur ans Herz legen kann. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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0 Gedanken zu „[Rezension] “League of Fairy Tales” von Tina Köpke

  1. Huhu!

    Sehr schöne Rezi!
    Ich mag Peyton jetzt schon und Rufus auch. Bei Eli bin ich mir noch nicht sicher, aber ich bin ja auch noch nicht so weit. Jetzt geht es, denke ich, erst richtig los und ich bin schon gespannt! 🙂 Auch ob ich deine Meining voll und ganz teilen werde.

    Liebe Grüße
    Pat

  2. Guten Morgen!

    Eine tolle Rezension! Mich hat jedoch eher das abrupte Ende gestört. Außerdem hatte die Charatkere, meiner Meinung nach, mehr Potential zur Tiefe. Es ist alles ein bisschen zu oberflächlich geblieben.
    Habe ich das richtig verstanden? Es wird eine Fortsetzung geben? Ich hatte danach geschaut, aber irgendwie nichts gefunden …

    Liebste Grüße,
    Wiebi

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