[Rezension] Iron Flowers – Die Rebellinnen von Tracy Banghart
|Werbung| Iron Flowers wurde mir über NetGalley als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Heute darf ich euch endlich meine Meinung zeigen zu einem unfassbar guten Buch, das ich innerhalb kürzester Zeit einfach nur verschlungen habe und so sehr hoffe, dass wir nicht zu lange auf den nächsten Teil warten müssen.
Iron Flowers – die Rebellinnen
Von Tracy Banghart
Inhalt:
Sie haben keine Rechte.
Sie mussten ihre Träume aufgeben.
Doch sie kämpfen eisern für Freiheit
und Liebe.
Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch unzertrennlich. Nomi ist wild und unerschrocken, Serina schön und anmutig. Und sie ist fest entschlossen, vom Thronfolger zu seiner Grace auserwählt zu werden, und ihr von Armut und Unterdrückung geprägtes Leben gegen eines im prunkvollen Regentenpalast einzutauschen. Doch am Tag der Auswahl kommt alles anders: Die Schwestern werden auseinandergerissen – und ein grauenhaftes Schicksal erwartet sie, auf das sie niemand vorbereitet hat.
Bild- und Textquelle: Sauerländer/Fischer Verlage
Eckdaten:
Erscheint: 25. April 2018
Verlag: Fischer Verlage / Sauerländer
Seiten: 384
Preis: Hardcover 16,99€, EBook 14,99€
ISBN:
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Weitere Informationen zum Buch: Direkt bei den Fischer Verlagen oder bei
Meine Meinung:
Schon als ich das Buch und den Inhalt das erste Mal gesehen hatte, musste ich es lesen. Ich liebe Geschichten über starke Frauen. Und um es kurz zu sagen: WOW! Ich habe dieses Buch verschlungen und auch wenn ich eigentlich etwas anderem gerechnet hatte, bin ich einfach nur begeistert und kann es kaum erwarten, den nächsten Band zu lesen.
Schon von Beginn an hat mich Tracy Banghart mit ihrem Schreibstil gefangen genommen. Sie erzählt die erschaffene Welt Viridia so voller Hingabe, Details und Bildgewaltheit, dass ich darin komplett aufgehen konnte.
Viridia ist anders. Viridia wird von Männern regiert. Die Frauen haben keinerlei Rechte als zu dienen und Kinder zu gebären. Der einzige Ausweg besteht darin, als Grace vom Regenten erwählt zu werden. Diese Frauen werden ihr Leben lang in Demut und Unterwürfigkeit gelehrt um dem Regenten zu gefallen, ihm zu Diensten zu stehen und die Thronfolger zu gebären, allerdings umgeben von einer Fülle an Reichtum. Genau darin sieht Serina ihre Chance auf ein besseres Leben. Sie wurde von ihrer Stadt als Grace-Kandidatin ausgewählt und ist fest entschlossen mit ihrer Schwester Nomi als Zofe, diese auch zu werden. Doch am Regentenpalast werden ihre Hoffnungen plötzlich zerstört und nicht nur Serina muss lernen, was es bedeutet um ihr Leben zu kämpfen. Doch wem kann man in einer Welt voller Verachtung und Missgunst vertrauen?
Ich bin von dieser Geschichte einfach nur begeistert. Erzählt wird immer abwechselnd aus Nomis und Serinas Sicht und ich muss zugeben, dass mich Serina etwas mehr beeindrucken konnte als Nomi obwohl sich beide in ihrer Stärke in nichts nachstehen. Beide werden in ein Schicksal geworfen, dem sie vollkommen unterliegen und beide müssen mit ihrem täglichen Tod rechnen, jede auf ihre Weise.Ich hätte mir nur zwischendurch noch ein paar mehr Emotionen gewünscht, dann wäre es ein Kandidat zum Jahreshighlight geworden.
Es war mir aber auch einfach nicht möglich dieses Buch aus der Hand zu legen, weil ich immer wissen wollte, wie es weitergeht. Natürlich schafft das die Autorin mit ihren kurzen Kapitel und der abwechselnden Sichtweise sehr gut, den Leser am Buch zu halten. Und auch wenn es phasenweise ruhigere Passagen gibt, waren die Spannung und die spürende unterschwellige Bedrohung immer gegeben.
Beeindruckt bin ich vor allem von den beiden Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Serina, zur Grace erzogen, lebte in absolutem Gehorsam, lernte tanzen, sticken und Harfe spielen, während Nomi das zu tun hatte, was Frauen in Veridia tun: dienen, ihre Familien versorgen und gehorchen. Aber Nomi war schon immer ein kleiner Rebell, lernte heimlich lesen, hegte mit ihrem Bruder rebellische Freiheitsgedanken und hatte Probleme mit Gehorsam und ihren Wutausbrüchen. Und doch müssen beide erleben, dass in ihnen eine nicht gekannte Stärke steckt. Ich kann auch gar nicht genau sagen, wen ich lieber mochte. Vom Verhalten sicherlich Nomi, wobei Serina stark aufholen kann in dieser Geschichte, aber richtig beeindruckt hat mich Serina. Hut ab!
Die Geschichte spitzte sich im Verlauf immer weiter zu und lief auf ein Ende hinaus, das nochmal alles raushaute. Ich saß echt mit offenem Mund und überwältigt vor meinem Buch, wurde selbst ausgetrickst und gelinkt und konnte nicht fassen, was da nochmal alles passiert. Und plötzlich war ich verzweifelt, weil das Buch keine Seiten mehr hatte, ich muss doch weiterlesen. Nicht, dass das Buch einen bösen Cliffhanger hätte, das hat es, aber es geht, aber ich will die Geschichte weiterlesen!
Mein Fazit:
Mit „Iron Flowers“ hat Tracy Banghart eine beeindruckende und absolut einnehmende Geschichte über zwei junge Frauen erschaffen, die in einer Welt, in der Frauen nichts wert sind, zu ihrer Stärke finden müssen, um zu überleben. Ich war von Anfang an an das Buch gefesselt und auch wenn mir zwischendurch eine Kleinigkeit gefehlt hat, die ich nicht mal genau benennen kann, bin ich im Ganzen gesehen einfach nur tief beindruckt und vollkommen hingerissen. Diese Geschichte ist ein wahres kleines Highlight und ich freue mich wahnsinnig auf die Fortsetzung. Ich vergebe eine klare Leseempfehlung und 4,5 von 5 Sternen
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