[Abbruch-Rezension] Die kleinen Wunder von Mayfair von Robert Dinsdale
|Werbung| Die kleinen Wunder von Mayfair wurden mir vom Knaur Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank dafür. Leider kam der Zauber des Buches nicht bei mir an, weshalb ich es nach 180 Seiten abbrechen musste.
Die kleinen Wunder von Mayfair
Von Robert Dinsdale
Inhalt:
Entdecken Sie mit Robert Dinsdales “Die kleinen Wunder von Mayfair” Londons einzigartigen Spielzeug-Laden und einen ergreifenden Liebes- und Familien-Roman zum Anfang des 20. Jahrhunderts.
Alles beginnt mit einer Zeitungsannonce: »Fühlen Sie sich verloren? Ängstlich? Sind Sie im Herzen ein Kind geblieben? Willkommen in Papa Jacks Emporium.« Die Worte scheinen Cathy förmlich anzuziehen, als sie nach einer neuen Bleibe sucht. Denn im England des Jahres 1906 ist eine alleinstehende junge Frau wie sie nirgendwo willkommen, zumal nicht, wenn sie schwanger ist – und so macht Cathy sich auf nach Mayfair. In Papa Jacks Emporium, Londons magischem Spielzeug-Laden, gibt es nicht nur Zinnsoldaten, die strammstehen, wenn jemand vorübergeht, riesige Bäume aus Pappmaché und fröhlich umherflatternde Vögel aus Pfeifenreinigern. Hier finden all diejenigen Unterschlupf, die Hilfe bitter nötig haben. Doch bald wetteifern Papa Jacks Söhne, die rivalisierenden Brüder Kaspar und Emil, um Cathys Zuneigung. Und als der 1. Weltkrieg ausbricht und die Familie auseinander reißt, scheint das Emporium langsam aber sicher seinen Zauber zu verlieren …
Bild- und Textquelle: Knaur Verlag
Bibliografie
Erschienen: 01. Oktober 2018
Verlag: Knaur
Seiten: 464
Preis: Hardcover 20,00€, EBook 14,99€
ISBN:
Weitere Informationen zu Die kleinen Wunder von Mayfair direkt auf der Verlagsseite oder
Meine Meinung:
Schon als ich dieses wunderschöne Cover und den bezaubernden Klappentext gelesen hatte, war ich verliebt und wollte das Buch unbedingt lesen. Doch leider habe ich es nach 180 Seiten zur Seite gelegt, da ich mit dem Buch so gar nicht warm wurde.
Am Schreibstil von Robert Dinsdale lag dies allerdings nicht. Er schreibt wunderbar leicht und entführt den Leser in ein düsteres und bedrückendes Szenario.
Die 16jährige Cathy hat eine große Schande über ihre Familie gebracht, indem sie ein uneheliches Kind erwartet, was in der damaligen Zeit von London im Jahre 1906 unvorstellbar ist. Deswegen soll sie in ein Heim für speziell solche Mädchen gebracht werden, in dem sie ihr Kind zur Welt bringt und danach ohne dieses zurück zu ihrer Familie kehrt. Als wäre nichts gewesen.
Doch Cathy hat andere Pläne, sie entdeckt zufällig eine Zeitungsannonce, in der Aushilfen im größten Londoner Spielzeugladen gesucht werden, Papa Jacks Emporium. Sie packt ihre Sachen, verschwindet klammheimlich und ihr Abenteuer beginnt.
Schon alleine mit dem Beginn hatte ich so meine Probleme. Auch wenn ein uneheliches Kind im Teenageralter zur damaligen Zeit wirklich als Schande angesehen wird, war es für mich irgendwie unglaubwürdig, dass sie einfach so verschwinden kann und ohne große Nachfragen eine Stelle im Spielzeugladen erhält. Das nahm ich allerdings noch hin, denn es gehörte ja zur Geschichte.
Allerdings wurde das Buch danach leider für mich sehr zäh. Wir lernen Papa Jack und seine zwei Söhne Kilian und Emil kennen, die im ständigen Konkurrenzstreit zueinander stehen. Einer will den anderen an erfundenen Spielzeugen überbieten und immer wieder fechten sie ihre Kämpfe mit Emils Spielzeugsoldaten aus. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich zu den einzelnen Personen, seien es die Godmans oder Cathy selbst keinerlei Bezug gefunden habe. Für mich bleiben sie blass und nicht greifbar, weshalb auch Emotionen bei mir komplett auf der Strecke blieben.
Selbst das Spielzeug und das Emporium selbst, das einen Großteil des Buches bisher einnimmt und wirklich wunderschön, fast magisch und detailreich beschrieben ist, konnte mich nicht mit seinem Zauber berühren. Ich habe auf den ersten 180 Seiten eigentlich noch keinen wirklichen Erzählstrang entdecken können. Mir persönlich fehlt etwas der Sinn. Und da das Spielzeug, das wirklich erstaunlich und beeindruckend ist, bei mir selbst diesen Zauber nicht auslöste, war die Geschichte bis dahin für mich leider nichts.
Die Geschichte lief irgendwie komplett an mir vorbei und ich fand absolut keinen Zugang. So wurde alles für mich zäh und auch etwas langweilig, da ich doch immer dasselbe zu lesen bekam, wie Spielzeugentwicklung, Konkurrenzkämpfe und Cathys neues Leben.
Nach 180 Seiten habe ich eingesehen, dass dieses Buch wohl eine zauberhafte magische Geschichte enthält, ich aber keinen Zugang zu dieser finde und so leider keinen Spaß am Buch habe.
Eine abschließende Wertung und Fazit entfällt, da ich das Buch ja nicht beendet habe.
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2 Gedanken zu „[Abbruch-Rezension] Die kleinen Wunder von Mayfair von Robert Dinsdale“
Hallo Kerstin!
Das ist sehr schade – und man sieht wie unterschiedlich der Leseeindruck ist: grade gestern hab ich bei Nicole eine Rezension auch zu diesem Buch gesehen, mit 5 Sternen :D
Jetzt hast du mich doch etwas verunsichert, denn das Cover spricht mich auch total an. Mal schauen, denn neugierig bin ich trotz allem auf die Geschichte!
Liebste Grüße, Aleshanee
Huhu Aleshanee,
ich habe auch einige 5 Sterne Rezensionen gelesen und mich richtig auf das Buch gefreut. Aber leider wollte der Funke nicht überspringen.
Ist leider manchmal so.
Wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen, wenn du dazu greifst.
Liebe Grüße,
Kerstin