Haus ohne Spiegel von Marten Sanden
|Werbung| Haus ohne Spiegel wurde mir durch die S. Fischer Verlage als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür. Allerdings erdet ihr gleich merken, dass ich absolut keine Ahnung habe, wie ich zu diesem Buch stehe.
Haus ohne Spiegel
Von Mårten Sandén
Das große Herrenhaus von Thomasines Urgroßtante ist wie geschaffen zum Versteckspiel – unzählige Zimmer, verwinkelte Treppen und unentdeckte Nischen. Selbst ihr Vater kennt nicht die genaue Anzahl aller Zimmer. Während eines Streifzugs durch das düstere alte Haus zeigt Thomasines kleinere Cousine ihr einen verborgenen Ort: einen achteckigen Raum, in den sämtliche Spiegel des Hauses verbannt wurden. Und dieser Raum scheint ein großes Geheimnis zu bergen …
Eine spannende und magische Geschichte mit starker erzählerischer Kraft, die mit ihrer geheimnisvollen Stimmung fesselt und wohlige Schauer über den Rücken jagt.
Bild- und Textquelle: S. Fischer Verlage
Bibliografie
Erschienen: 24. Juli 2019
Verlag: Fischer Sauerländer
Seiten: 144
Preis: Hardcover 12,99€
ISBN:
Weitere Informationen zu Haus ohne Spiegel direkt bei den S. Fischer Verlagen
Meine Meinung:
An „Haus ohne Spiegel“ hat mich dieses düstere Cover und der geheimnisvoll klingende Klappentext angezogen und ich musste es lesen. Ich habe nicht viel erwartet, da auf knapp 150 Seiten eigentlich keine große Geschichte erzählt werden kann und es auch für Kinder ab 10 Jahren deklariert ist.
Umso erstaunter war ich dann, als ich es gelesen habe. Eigentlich würde ich es nämlich für ein deutlich älteres Publikum einordnen, so abstrakt und anspruchsvoll wie diese kleine Lektüre ist.
Der Autor führt uns in bedrückender und trübsinniger Stimmung in das Leben der kleinen Thomasine ein, die uns diese Geschichte in Ich-Form erzählt. Da ihre Großtante Henrietta im Sterben liegt, sind die Geschwister ihres Vaters und deren Kinder auch aktuell in dem riesigen, düsteren Anwesen wohnhaft.
Alles beginnt mit einem Versteckspiel der Kinder im Haus, das unfassbar viele Zimmer hat. Ein Zimmer, das ehemalige Ankleidezimmer, steht voller leerer Schränke, wovon einer noch eine besondere Bedeutung einnehmen soll.
Es ist kein fröhliches Familienbeisammensein. Irgendwie sind alle Charaktere von ihrem eigenen zu tragenden Päckchen schwer belastet, selbst die Kinder und herzlich geht hier niemand miteinander um. Es ist alles ziemlich trostlos bis die kleine 5jährige Signe eines Nachts plötzlich einen Wandschrank voller Spiegel entdeckt, die im Anwesen nirgends zu finden sind und sich ihr Leben daraufhin verändert.
Allerdings ist das auch der Punkt, an dem ich mir dachte: was?! Für mich wird es hier einfach zu abstrakt und zu abstrus. Es gibt keinerlei Erklärungen für das, was passiert und ich brauche das einfach. Mir fehlt da etwas. Und vor allem passiert so etwas Enormes, dass ich das nicht einfach so hinnehmen kann. Ich kann mir zwar denken, was der Autor uns damit sagen will, aber die Art und Weise ist nicht meines. Es ist sehr tiefgründig. Und ob die Zielgruppe das verstehen wird, da bin ich echt unsicher.
Deswegen kann ich auch eigentlich überhaupt nicht sagen, was ich von dem Buch halte. Es lässt mich wirklich meinungslos zurück.
Ich kann lediglich sagen, dass ich die bedrückende und triste Stimmung sehr mochte und die Beschreibung des Anwesens auch einfach nur mystisch und geheimnisvoll fand. Allerdings weiß ich auch, dass dieses Buch keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen wird. Es sollte einfach jeder selbst entscheiden, ob er diese Geschichte kennenlernen möchte.
Ich wurde gut unterhalten und fand es auch spannend und teilweise echt gruselig, so dass ich 4 Sterne vergebe, auch wenn ich den eigentlichen Sinn der Geschichte nicht ganz gelungen umgesetzt finde.
3 Gedanken zu „Haus ohne Spiegel von Marten Sanden“
Hi Kerstin!
Mich hat das Buch auch sehr neugierig gemacht und ich möchte es auf jeden Fall noch lesen.
Da es ja für Kids ab 10 ist – vielleicht nehmen die auch einfach eher etwas hin, was passiert, auch wenn es unglaublich ist? Ich könnte mir vorstellen dass ein Kind in dem Alter gar nicht so viel hinterfragt beim Lesen wie wir, sondern es einfach passieren lässt … aber ich lass mich mal überraschen :)
Liebste Grüße, Aleshanee
Huhu Aleshanee,
das könnte natürlich auch sein. Dennoch fand ich es anspruchsvoll. Siehst du ja, was ich meine, wenn du es dann liest.
Wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Spaß dabei.
Liebe Grüße,
Kerstin
Danke dir! :)