Ein Himmel aus Gold von Laura Wood

Ein Himmel aus Gold von Laura Wood

|Werbung| Ein Himmel aus Gold wurde mir durch den Dragonfly Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank. leider kam der Glamour der 20er nicht so richtig bei mir an.

Ein Himmel aus Gold

von Laura Wood

Ein Himmel aus Gold von Laura Wood

Willkommen in den goldenen Zwanzigern in Cornwall!
»The Great Gatsby« trifft »Stolz und Vorurteil« – übersetzt von Bestsellerautorin Antonia Michaelis!
Das leerstehende herrschaftliche Cardew-Haus übt eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf die siebzehnjährige Lou aus. Immer wieder schleicht sie sich in die alte Bibliothek darin und liest – bis sie eines Tages von den Besitzern überrascht wird. Die reichen Geschwister Robert und Caitlin finden Gefallen an ihr und laden sie zu ihren rauschenden Festen ein. So betritt Lou eine ihr bislang fremde Welt voll Glamour und Cocktailpartys. Und immer mehr verfällt sie Roberts Charme. Doch kann der reiche Cardew-Spross wirklich Gefühle für sie hegen?
Voller Romantik, Glamour und Atmosphäre: Eine Liebesgeschichte zum Schwelgen!

Bild- und Textquelle: Dragonfly Verlag


Bibliografie
Erschienen: 14. Oktober 2019
Verlag: Dragonfly
Seiten: 320
Preis: Hardcover 18,00€, EBook 13,99€
ISBN:
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Weitere Informationen zu „Ein Himmel aus Gold“ direkt bei Dragonfly oder

Ein Himmel aus Gold von Laura Wood

Meine Meinung:

 

Auf „Ein Himmel aus Gold“ von Laura Wood war ich unheimlich gespannt, auch wenn ich eigentlich keine Liebesgeschichten lese. Aber ich bin großer Fan der 20er Jahre und wollte mich in dieses goldene Zeitalter entführen lassen.

Zu Beginn ist dies der Autorin auch gelungen, aber irgendwie verlor die Geschichte für mich immer mehr an Potential und konnte den Zauber, den ich erwartet habe, nicht an mich heranbringen.

Allerdings muss ich sagen, dass ich den Schreibstil von Laura Wood sehr mochte. Er ist sehr einfach und flüssig und teils auch wirklich glamourös angehaucht. Nur fehlte mir in der ganzen Geschichte etwas die Tiefe. Für mich war sie leider sehr flach, vorhersehbar und emotionslos.

Dennoch habe ich sie gerne gelesen, denn alles fängt unheimlich geheimnisvoll an. Die 17järhige Lou ist gelangweilt von ihrem einfachen Dorf- und Bauernleben in ihrer Großfamilie und sucht immer wieder Rückzugsorte, um sich ihrer Fantasie hinzugeben. Ihr persönliches Paradies findet sie auf dem verlassenen Anwesen der Cardews, einer riesigen herrschaftlichen Villa. Sie kann sich dem Anwesen nicht entziehen und verfällt ihm komplett, bis plötzlich die Besitzer wieder auftauchen: die jungen und stinkreichen Erben Robert und Caitlin Cardew. Sie bringen den Glamour, den Luxus und den Überfluss auf die kleine beschauliche Insel und Lou wird mitten hineingezogen.

Wie gesagt, zu Beginn war ich wirklich begeistert und beeindruckt und habe die glamourösen und dekadenten Partys, die auf dem Anwesen geschmissen werden, mit genauso großen Augen angeschaut wie Lou. Doch schnell wurde das auch langweilig für mich, denn die Cardews und ihre Freunde scheinen wirklich den ganzen Tag nichts anderes zu tun als zu trinken und zu feiern. Dabei sind sie selbst gelangweilt von ihrem Leben und es hat den Anschein, dass sie doch einiges verbergen. Einerseits fand ich das schon spannend, denn mich interessieren eben die Intrigen der Reichen und Schönen, aber hier war mir alles zu salopp und seicht dargestellt, als dass es mich wirklich bewegt hätte. Auch wenn doch einige traurige Geheimnisse auftauchen. Emotional kam nur leider gar nichts bei mir an. Und auch das Flair der 20er fehlte mir. Für mich hätten diese Partys überall stattfinden können. Mir fehlte der Charme des goldenen Zeitalters. Meiner Meinung nach wurde hier am Setting unheimlich viel Potential verschenkt.

Dafür mochte ich die Charaktere, auch wenn ich nie mit ihnen mitgefiebert hatte und auch schon größtenteils wusste, worauf alles hinauslaufen wird. Aber gerade die Cardew Geschwister haben es mir angetan. Die zerbrechliche Caitlin, die nach außen hin immer die Frohnatur spielt. Und der ernste Robert, der das Familienoberhaupt spielen, die Presse in Schach halten und nebenbei auch irgendwie leben muss. Ich habe Roberts trockene Art geliebt. Und auch die Gespräche zwischen ihm und Lou. Lou selbst ist auch unheimlich sympathisch und verliert sich in ihrer Traum- und Scheinwelt. Teilweise ist sie mir aber auch etwas zu naiv, allerdings habe ich sehr gut verstanden, dass sie alles mit großen Augen bestaunt. Das hätte ich wohl auch. Nur hätte ich mich in dieser Gesellschaft nicht wohlgefühlt.

Alles in allem war es ganz nett „Ein Himmel aus Gold“ zu lesen, aber ich empfehle es nicht unbedingt. Für Zwischendurch ok, aber wenn man es nicht liest, hat man meiner Meinung nach leider auch nichts verpasst.

 

Mein Fazit:

 

Auch wenn ich kein Fan von Liebesgeschichten bin, konnte ich mir „Ein Himmel aus Gold“ von Laura Wood nicht entgehen lassen. Denn ich wollte mich in die Goldenen 20er Jahre entführen lassen, den Glamour erleben und das Flair dieses Zeitalters spüren. Nur muss ich sagen, dass diese Umsetzung der Autorin nicht wirklich gut gelungen ist und viel Potential verschenkt wurde. Für mich könnte die Geschichte um Louise in jedem Zeitalter spielen, das Besondere fehlte mir und das allein fand ich schon so schade. Insgesamt ist die ganze Geschichte recht flach und vorhersehbar gehalten, auch emotional kam sie nicht bei mir an. Sie lässt sich allerdings auch sehr gut lesen und teilweise habe auch ich die Dekadenz und den Glamour bestaunt. Für Zwischendurch war das Buch in Ordnung, aber eine wirkliche Leseempfehlung kann ich nicht geben.

(Meine Bewertung: 3 Sterne)

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