The Loop – Das Ende der Menschlichkeit von Ben Oliver

The Loop – Das Ende der Menschlichkeit von Ben Oliver

|Werbung| The Loop wurde mir durch den Carlsen Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank. Eine unheimlich spannende Dystopie.

The Loop – Das Ende der Menschlichkeit
Von Ben Oliver

The Loop – Das Ende der Menschlichkeit Von Ben Oliver

Jeder Tag im Loop ist die Hölle. Seit zwei Jahren sitzt Luke im Hightech-Jugendgefängnis und wartet auf seine Exekution. Eingesperrt in einer dunklen Zelle, lässt er einmal am Tag die schmerzhafte Energie-Ernte über sich ergehen, die ihm jegliche Kraft raubt. Die immergleiche Routine zerrt an seinen Nerven – bis sich alles ändert. Wachen verschwinden, Insassen nehmen sich das Leben, ein Ausbruch aus dem Loop scheint nun möglich. Doch Gerüchten zufolge kursiert draußen ein Virus, das Menschen in Killermaschinen verwandelt. Und plötzlich ist ungewiss, wo die größere Gefahr lauert …
Düster, brutal und spannend von der ersten bis zur letzten Seite – ein dystopischer Thriller, der nicht mehr aus der Hand zu legen ist.

Bild- und Textquelle: Carlsen Verlag


Bibliografie
Erscheinungsdatum: 01. Oktober 2020
Reihe: ja, Band 1
Verlag: Carlsen
Seiten: 400
Preis: Taschenbuch 15,00€, EBook 8,99€
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
ISBN:
Weitere Informationen zu The Loop direkt bei Carlsen oder

The Loop – Das Ende der Menschlichkeit Von Ben Oliver
Meine Meinung:

 

Jeder Tag im Loop ist gleich. Durchgetaktet und überwacht durch ein hochintelligentes Computersystem. Kontakt zu anderen ausgeschlossen. Und alles mit einem Ziel: dem Tod. Denn The Loop ist ein neumoderner Jugendknast, in dem alle Insassen die Todesstrafe erwartet. Zuvor dienen sie allerdings als medizinische Versuchsobjekte.
Wir haben den Dritten Weltkrieg hinter uns und die Welt wird von einem einzigen Konzern regiert: der Happy AG. Fachgebiet: künstliche Intelligenz und Computerüberwachung der Menschheit. Diese ist in verschiedene Kategorien eingeteilt. Gehörst du zu den Regulären, hast du verloren, nur die Modifizierten führen ein angenehmes Leben auf hoch technischem Standard. Und begehst du dann noch eine Straftat, landest du als Jugendlicher im Loop.
Luke ist hier seit 2 Jahren und hat sich seiner Todesstrafe schon durch mehrere Aufschübe entzogen. Medizinische Eingriffe für das Wohl der Modifizierten.
Doch eines Tages steht ihm wieder eine Wahl bevor: Aufschub oder sofortiger Tod und das noch vor dem eigentlichen Termin. Und plötzlich fällt der Strom in dieser computergesteuerten Welt aus.

Ben Oliver hat mit „The Loop“ einen absoluten Pageturner geschaffen. Die ersten 200 Seiten habe ich einfach inhaliert. Ich konnte mich nicht von dem Buch trennen und fand dieses System so unglaublich faszinierend. So brutal und grausam es auch ist, ich war gefangen in Lukes Gefängnisalltag und wollte unbedingt wissen, was da vor sich geht.
So nach und nach bekommen wir mehr Einblicke, auch was in der Welt außerhalb vom Loop geschieht. Gerüchte, Hoffnungen, Geheimnisse.
Dem Autor gelingt es durch seinen angenehmen und intensiver Schreibstil wirklich, dass ich an die Seiten gefesselt wurde. Luke erzählt uns seine Geschichte, ohne am Anfang zu viel zu verraten. Und er war mir sofort sympathisch. Ich konnte von Beginn an mitfiebern. Auch die anderen Charaktere fand ich sehr interessant gezeichnet, auch wenn diese nicht so ausgereift dargestellt sind. Hier geht es wirklich um den grausamen und blutigen Überlebenskampf.

Im Mittelteil schwächelt die Geschichte kurzzeitig etwas bevor es wieder rasant zur Sache geht, dafür gibt es hier jede Menge Blut. Die Enthüllungen und Wendungen gegen Ende sind schon etwas sehr abgedreht, aber, wenn man sie einfach so hinnimmt, sehr unterhaltsam. Zumindest sind sie stimmig und passen perfekt zum Rest. Alles endet in einem offenen Cliffhanger, auch wenn die Haupthandlung von „The Loop“ erstmal einigermaßen abgeschlossen ist. Ich will einfach wissen, wie es weitergeht, denn das war wieder nur megaspannend.

Ben Oliver hat mit „The Loop“ das Rad beim besten Willen nicht neu erfunden. Alle Elemente, an denen er sich bedient, gab es schon. Dennoch ist es überraschend und nicht vorhersehbar. Und wie er es umsetzt finde ich absolut hochspannend. Rasant, blutig und beklemmend. Er konnte mir die Atmosphäre perfekt näherbringen und mich gefangen nehmen. Mehr brauche ich nicht. Auch wenn mir doch der große Wow – Effekt in diesem Teil etwas fehlt, kann ich „The Loop“ mehr als empfehlen.

Mein Fazit:

„The Loop“ von Ben Oliver konnte mich mit seinem dystopischen Zukunftssetting voll überzeugen. Es ist rasant, hochspannend, beklemmend, düster und brutal. Bekannte Elemente werden hier zu einem echten Pageturner neu zusammengesetzt. Lediglich der Mittelteil schwächelt kurzzeitig und ein richtiger Knalleffekt fehlt. Dennoch konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und kann es nur empfehlen.

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