[Rezension] Sturmwächter von Catherine Doyle

[Rezension] Sturmwächter von Catherine Doyle

|Werbung| Sturmwächter wurde mir von der Verlagsgruppe Oetinger als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür. Das Buch ist wirklich anders, aber auch wunderschön.

Sturmwächter

Das Geheimnis von Arranmore

Von Catherine Doyle

Ein magischer Sommer auf der Insel, die niemals vergisst.

Die irische Insel Arranmore ist durchdrungen von Magie. Als der 11-jährige Fionn Boyle zusammen mit seiner Schwester Tara dort den Sommer bei seinem Großvater verbringt, erfährt er, dass er, genau wie seine Vorfahren, ein Sturmwächter ist. Er lernt, Magie in der Flamme einer Kerze einzufangen und so in die Vergangenheit zu reisen. Als sich ein heftiger Sturm zusammenbraut, gilt es die Inselbewohner vor der dunklen Macht jener Zauberin schützen, die in den Tiefen Arranmores schläft. Wird Fionn dieser Herausforderung gewachsen sein?

Bild- und Textquelle: Verlagsgruppe Oetinger


Bibliografie

 

Erschienen: 21. Januar 2019

Verlag: Oetinger

Reihe: Band 1 von ?

Seiten: 380

Preis: Hardcover 15,00€, EBook 10,99€

Altersempfehlung: ab 10 Jahren

ISBN:

Weitere Informationen zu Sturmwächter direkt bei Oetinger oder


Meine Meinung:

 

Als ich Sturmwächter von Catherine Doyle das erste Mal gesehen habe, wurde ich sofort von diesem düsteren Cover angezogen und wollte die Geschichte dahinter kennenlernen. Sie ist speziell, sie ist anders, sie ist eigensinnig. Ich hätte so etwas nicht in einem Kinder-/Jugendbuch ab 10 Jahren erwartet, war aber umso begeisterter, auch wenn ich einige kleinere Kritikpunkte habe.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass der Schreibstil von Catherine Doyle ein Traum ist. Er ist teils an das Alter entsprechend angepasst und sehr leicht und flüssig zu lesen, aber er ist auch so wunderschön poetisch und atmosphärisch. Das Buch hat dadurch eine ganz besondere düstere und melancholische Stimmung, die ich unheimlich mochte. Erzählt uns die Autorin doch eine Geschichte über Mut und Vertrauen inmitten einer magisch mystischen Landschaft.

Die Geschichte selbst ist speziell, wie ich schon sagte. Der 10jährige Fionn verbringt den Sommer mit seiner Schwester Tara auf der Insel Arranmore bei deren Großvater, da ihre depressive Mutter sich in Therapie begibt. Selbst Fionn ist kein typischer 10jähriger. Er ist in sich gekehrt, hat das Vertrauen in sich verloren und kämpft darum, gesehen zu werden. Auf der Insel erfährt er endlich, was es bedeutet an sich selbst zu glauben und erlebt ein magisches Abenteuer voller Geheimnisse.

Ich sagte ja, es ist speziell, aber dennoch hat es mir richtig gut gefallen. Die Autorin hat es geschafft, mich an das Buch zu fesseln und durch ihre Legenden und Geheimnisse eine Spannung hervorgerufen, die mich das Buch nicht aus der Hand legen ließen.

Allerdings muss ich auch sagen, dass ich in der Umsetzung nicht alles so gelungen finde. Die Charaktere bleiben sehr blass und farblos. Man lernt sie nicht wirklich kennen, was ich sehr schade finde, auch wenn das Hauptaugenmerk auf ihren gegenwärtigen Handlungen liegen. Aber mir fehlt da immer etwas. Ich hätte gerne noch mehr Hintergrundinformationen gehabt.

Auch war mir die Geschichte stellenweise fast schon etwas zu poetisch und malerisch, so dass es schon schwerer wurde, dem Erzählstrang zu folgen. Aber das waren immer nur kurze Passagen, deswegen fällt das bei mir nicht ganz so sehr ins Gewicht. Wie sich das allerdings auf Leser dieser Zielgruppe auswirkt, das kann ich nicht einschätzen.

Alles in allem bin ich aber dennoch wirklich gespannt, wie Fionns Geschichte weitergeht und freue mich auf das nächste große Abenteuer.

 

Mein Fazit:

 

Sturmwächter von Catherine Doyle ist eine sehr stimmungsvolle, düstere, eigensinnige und melancholische Geschichte über Mut und Vertrauen. Vor allem konnte sie bei mir durch die Mystik, die Magie und die wundervoll atmosphärische Stimmung punkten. Teilweise war mir das Buch in der Umsetzung etwas zu poetisch und malerisch, aber nur kurzweise. Dafür kamen mir die Charaktere und vor allem deren Hintergründe etwas zu kurz, da wäre ich gerne etwas tiefer eingetaucht, aber es folgen ja noch weitere Bände. Ich empfehle wirklich, sich eine Leseprobe des Buches anzuschauen, da diese spezielle Art sicher nicht jeder mag.

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