Kerstin und das Lesen – Gewohnheiten und Ansichten

Kerstin und das Lesen – Gewohnheiten und Ansichten

Lesen - Gewohnheiten und Ansichten

Kerstin und das Lesen 

Gewohnheiten und Ansichten

 

Hallo ihr Lieben,

heute habe ich mal wieder richtig Lust, mit euch zu plaudern und worüber könnte man sich besser unterhalten, als das Lesen selbst. Ich erzähle auch von meinen Leseticks, meinen Lesegewohnheiten und auch, was das Lesen für mich bedeutet und was ich vom Zerpflücken von Büchern halte. Natürlich interessiert mich auch eure Meinung zu allen Punkten und ich bin schon gespannt, was ihr mir zu erzählen habt.

Dass manche in meiner Umgebung sagen, dass ich mittlerweile ein kleines Problem habe, was den Buchkauf und diverse Merchartikel wie Kerzen und Funkos betrifft, ist für mich nichts mehr Neues. Selbst mein Mann hat es aufgegeben, genervt mit den Augen zu rollen, wenn der Postbote meine ganzen Büchersendungen kaum noch tragen kann. Er baut brav tapfer ein Regal nach dem nächsten auf und hofft, dass die Statik meines Bücherzimmers das Gewicht noch tragen kann :) Einen tollen Mann habe ich da, fast perfekt. Warum nur fast? Er liest nicht. Ich habe wirklich alles versucht, aber Bücher gehen bei ihm gar nicht. Er ist mehr der Serien- und Podcastschauer womit ich nichts anfangen kann. Aber das ergänzt sich perfekt, denn jeder braucht mal Zeit für sich und dann schaut er seine Serien und ich lese nebenbei auf der Couch. Lesen eure Partner?
Ich bin mittlerweile nämlich auch echt gut darin, Hintergrundgeräusche auszublenden. Ich bekomme beim Lesen einfach nichts mit und wenn es gerade sehr spannend ist, muss man mich schon anstupsen, wenn man was von mir will. Das sollte man aber besser auch nur machen, wenn man mit einem bösen Blick leben kann, denn ich werde beim Lesen einfach nicht gerne gestört. Geht euch sicher auch so. Ich bin da nämlich etwas extrem. Wenn mich ein Buch richtig abholt, verliere ich mich komplett darin und amüsiere andere mit meinem Verhalten, wie mir schon des Öfteren mitgeteilt wurde. Denn dann lache ich, beschimpfe die Protas oder weine auch mal hemmungslos. Ich bin voll dabei und das ganz ohne schlechtes Gewissen :) Das ist aber auch ein Grund, warum ich meistens nur lese, wenn ich daheim bin, obwohl meine Kollegen das auch schon kennen, wenn ich in den Pausen schnell mal ein Kapitel lese. Die lachen nur…

Ich zelebriere das Lesen quasi, denn lesen ist für mich nichts anderes als pure Entspannung. Ich brauche das, um nach einem anstrengenden Tag runterzukommen. Wenn ich gestresst von der Arbeit nach Hause komme, mich auf die Couch oder in die Badewanne legen kann, natürlich mit Buch, ist das für mich die beste Erholung überhaupt. Es gibt natürlich auch Tage, da ist der Kopf einfach zu voll, dass ich mich nicht auf das Lesen konzentrieren kann, das ist aber eher selten und das sind keine wirklich guten Tage. Da verbringe ich dann viel Zeit auf Facebook, Instagram und Co und stöbere bei anderen Bloggern nach Buchtipps. Hat also auch wieder mit dem lesen zu tun.

Deswegen dienen mir Bücher einfach der Entspannung und der Unterhaltung. Für mich das Wichtigste. Und eigentlich wollte ich dazu mal einen eigenen Beitrag machen, aber das lasse ich besser, weil ich jetzt schon weiß, dass das nur zu bösen Worten führen wird. Es gibt da nämlich einen „Trend“ in der Buchwelt, gerade unter den Bloggern, den ich einfach nur verabscheue, und ja, das drücke ich so deutlich, wertend und direkt aus, denn das ist meine Meinung dazu. Das Zerpflücken von Büchern. Ihr kennt das sicherlich, kaum erscheint ein neues Buch, kann es passieren, dass plötzlich Stimmen laut werden und das Buch einfach verreißen. Beliebte Stichpunkte sind hier immer Frauenfeindlichkeit, Rassismus und Homophobie. Ich kann es wirklich nicht mehr hören. Das Schlimmste für mich daran ist nicht, dass eine einzelne Person das so empfindet. Das ist vollkommen ok und auch deren persönliche Meinung und Geschmacksache, sondern dass viele auf diesen Zug mit aufspringen. Aktuell ist das ja bei Kristallblau von Amy Ewing der Fall, wenn ihr euch die Rezensionen zum englischen Buch mal anschaut und auch schon in der deutschen Szene laut wurde. Für mich ist es nicht nachvollziehbar, aber das ist eben meine Meinung und ich feiere das Buch.
Ich persönlich sehe keinen Sinn darin, einzelne Sätze aus Büchern herauszufischen und den Autoren damit zu „unterstellen“, dass sie hiermit was auch immer andeuten. Mir wäre das viel zu stressig und, wie schon gesagt, mich sollen Bücher einfach nur unterhalten. Ich lese hauptsächlich Fantasy und habe einen gefestigten Charakter, würde ich mal behaupten. Selbst wenn in einem Buch, zeitbedingt oder warum auch immer, Themen wie Missbrauch, Rassismus und Co vorkommen, ist es für mich immer noch ein Buch. Ich bin deswegen kein Rassist, nur weil mir das trotzdem gefällt, weil es für mich einfach zur Story passt und nichts mit der „wirklichen Welt“ zu tun hat. Und ja, ich wurde schon als solches bezeichnet, aber ehrlich, ich lache darüber und denke mir: Halloooo, es ist ein Buch…Fantasy…Young Adult, was auch immer. Ich bringe ja auch keine Menschen um, wenn ich einen sadistischen Thriller gelesen habe. Meine Ansicht…

Aber wie ihr seht, darüber könnte man sich ewig auslassen, weil einfach jeder seinen eigenen Standpunkt zu diesem Thema hat. Darf er auch. Nur sollte er den anderen auch ihren Standpunkt lassen, so können sich auch schöne Diskussionen ergeben. Hatte ich nämlich auch schon, dass ich komplett anderer Meinung war und es anders aufgefasst habe und man sich gerade darüber auch prima unterhalten kann.
Das ist nämlich das Nächste, das für mich zum Lesen dazugehört und warum ich auch mit dem Bloggen angefangen habe: das Quatschen über Bücher. Ich liebe es mich mit meinen Followern und anderen Bloggern über Bücher auszulassen. Für mich gibt es fast kein schöneres Thema. Und wenn man dann auch noch gemeinsam Bücher liest, ist es umso genialer, direkt nach den jeweiligen Abschnitten miteinander zu tratschen. Das will ich auch in Zukunft mehr machen. Einfach mehr Buddyreads. Das macht echt Spaß!

Und da ich zu Beginn von Leseticks gesprochen habe, lasse ich diesen Beitrag damit auch enden. Viele habe ich nicht, zumindest sind mir selbst noch keine bei mir aufgefallen, auch wenn andere mich schon verteufelt haben, da ich ein Buchrückenbrecher bin, bei Taschenbüchern. Das ist so ziemlich das Erste, das ich mache, wenn ich zu einem TB greife. Ich schlage es mittig auch und breche den Rücken um dann schön angenehm lesen zu können. Meist klappe ich es sogar mittig zusammen und halte es in einer Hand, wenn es nicht zu dick ist. Für andere ein NoGo, für mich normal. Alles andere wäre mir zu anstrengend. Meine TBs sehen alle gelesen und geliebt aus, außer sie sind noch ungelesen :)
Sonst habe ich wirklich keine, denke ich oder ich bezeichne es einfach nicht als Tick. Außer, dass bei mir keine gebrauchten Bücher ins Haus kommen, aber da spielt mein Hirn verrückt. Ich stelle mir immer vor, was der Vorbesitzer mit den Büchern angestellt hat und ekle mich dann davor, diese anzufassen. Ich bin da komisch. Ich beziehe das auch auf meine eigenen Lesegewohnheiten, denn meine Bücher dürfen überall mit hin. Sie sind in der Badewanne dabei, im Bett, auf der Couch, liegen neben dem Essen, helfen mir durch eine Erkältung und so weiter. Deswegen will ich einfach nur neue Bücher bei mir haben und keine, die das alles schon bei fremden Menschen erlebt haben. Komisch, aber so bin ich…

Jetzt bin ich aber auf eure Meinung gespannt. Habt ihr bestimmte Leseticks oder- Gewohnheiten? Was ist denn für euch beim Lesen wichtig? Was bedeutet Lesen für euch?

Ich freue mich auf eure Antworten.

Eure Kerstin.

 

(Und weil ich das Buch erwähnt habe, zeige ich euch nochmal meine Rezension zu Kristallblau – Magisches Blut von Amy Ewing)

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