Die Grisha Trilogie von Leigh Bardugo – Willkommen im Grishaverse

Die Grisha Trilogie von Leigh Bardugo – Willkommen im Grishaverse

|Werbung| Die Grisha Trilogie wurde die Verlagsgruppe Droemer Knaur als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank. Wie konnte ich diese Wahnsinnsreihe nur so lange ignorieren…

Die Grisha Trilogie
Von Leigh Bardugo

Die Grisha Trilogie von Leigh Bardugo

Bald als Fantasy-Serien-Highlight auf Netflix!
Das gesamte Fantasy-Abenteuer über die magische Armee der Grisha und den Krieg um Ravka von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Leigh Bardugo (»Das Lied der Krähen«, »Das Gold der Krähen«) im edlen Schuber:
Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka. Jemand, der entbehrlich ist – ganz anders als ihr Kindheitsfreund Malyen, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm. Doch als Alina Mal bei einem Überfall auf unerklärliche Weise das Leben rettet, ändert sich alles für sie, denn sie findet heraus, dass sie eine Grisha ist, die über große Macht verfügt.
Alina wird ins Trainingslager der Grisha versetzt, der magischen und militärischen Elite Ravkas. Dort findet sie einen ganz besonderen Mentor: Den ältesten und mächtigsten der Grisha, der nur der »Dunkle« genannt wird und der schon bald ganz eigene Pläne mit Alina verfolgt.
Der Schuber enthält folgende Bände der Grisha-Trilogie:
• »Goldene Flammen«
• »Eisige Wellen«
• »Lodernde Schwingen«

Textquelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur


Bibliografie:
Erschienen: 01. Oktober 2019
Verlag: Knaur Fantasy
Reihe: Band 1-3
Seiten: 1232
Preis: Schuber mit 3 Taschenbüchern 39,00€
ISBN:
Weitere Informationen zur Grisha Trilogie direkt bei Droemer Knaur oder

Grisha Trilogie von Leigh Bardugo

Meine Meinung:

 

Willkommen im Grishaverse. 1232 Seiten geballte Magie. Und willkommen zu meiner allerersten Reihenrezension.
Auch ich bin ENDLICH in die neu aufgelegte Reihe Grisha von Leigh Bardugo eingetaucht und habe gleich alle drei Bände hintereinander weggelesen.
Nachdem ich euch etwas Allgemeines zur Reihe erzählt habe, gehe ich auch noch kurz genauer auf die einzelnen Bände ein, natürlich ohne zu spoilern.

Mit Grisha habe ich die ersten Bücher von Leigh Bardugo gelesen, auch wenn alle anderen der Reihe schon daheim bei mir im Regal stehen. Sie haben mich einfach schon immer angelacht und ich muss ehrlich sagen: warum denn erst jetzt. Gut, ich freue mich, denn dieser Schuber, den Knaur Fantasy da rausgehauen hat, ist ein echter Augenschmaus, den ich immer wieder anschmachte.
Aber auch die Reihe kann sich sehen lassen. Auch wenn sie mich nicht zu hundert Prozent begeistern konnte, bin ich dem Grishaverse verfallen und freue mich auf die weiteren Bände.

Der Schreibstil von Leigh Bardugo ist wahnsinnig toll. Er ist so leicht und einfach gehalten, dass sich die Bücher einfach so weglesen. Die Welt der Grisha, die sie erschaffen hat, ist atemberaubend und so unglaublich detailreich und bildhaft beschrieben. Das habe ich wirklich geliebt und konnte gar nicht genug von dem Einfallsreichtum bekommen. Und was ich besonders geliebt habe: dieses russisch angehauchte Setting. Da bin ich ja ein riesiger Fan von.
Allerdings muss ich auch sagen, dass der letzte Funke nicht übergesprungen ist, denn Grisha ist doch sehr einfache Fantasy, die ohne große Komplexität einer geraden Linie folgt. Ich habe da immer gerne mehr Überraschungen, denn so war für mich als Fantasyvielleser doch einiges offensichtlich. Dennoch habe ich die Reihe sehr gerne verfolgt, auch wenn sie für mich einige Längen aufweist.

Auch die Charaktere haben mir unheimlich gefallen. Sie sind alle detailreich gezeichnet mit der nötigen Tiefe. Dennoch ist es der Autorin nicht gelungen, dass ich einem wirklich verfallen bin. Auch hier fehlt das letzte Quäntchen. Aber ich erzähle euch trotzdem wer meine Lieblinge der Reihe sind: Sturmhond, Genya und Mal. Im Grunde Nebencharaktere mit Hauptrolle, aber sie haben mich am meisten beeindruckt. Die Hauptcharaktere Alina und der Dunkle….ja. Alina mochte ich, aber zeitweise ging sie mir auch echt auf den Keks. Mir fehlte etwas die dauerhafte Stärke an ihr. Der Dunkle war mir für meinen Geschmack nicht dunkel genug und etwas durchschaubar, was ich sehr schade fand, denn er ist echt mal ein unheimlich interessanter Charakter.

Werfen wir einen kurzen Blick auf die einzelnen Bände, natürlich ohne Spoiler.

Grisha Trilogie von Leigh Bardugo

Mit „Goldene Flamme“ beginnt die Reise ins Grishaverse und für mich war das auch der beste Band der Reihe. Hier konnte mich Leigh Bardugo mit ihrem Grishaverse sofort gefangen nehmen und ich war echt beeindruckt von der Magie.
Mittendrin die Waisenkinder Alina und Mal, die miteinander aufwachsen und gemeinsam ihre militärische Ausbildung antreten. So landen auch beide bei einer Mission an der gefährliche und durch einen früheren dunklen Grisha erschaffenen Schattenflur. Ein öder, vernebelter Landstrich voller magischer Bestien, der einfach nur alles verschlingen und töten will. Sehr geile Idee! Durch einen dramatischen Zwischenfall muss Alina leider erkennen, dass sie doch nicht magielos ist und auch noch zu einer zentralen Schlüsselfigur im Kampf gegen das Böse wird.
So werden wir nach und nach in die Welt der Grishas eingeführt und das fand ich so einnehmend und fesselnd, dass ich diesen Band verschlungen habe.
Dazu gab es eine wunderschön eingearbeitete, unaufdringliche Liebesgeschichte mit zeitgleich der schönsten Liebeserklärung, die ich je gehört habe. Zum Dahinschmelzen. Und natürlich Intrigen, Verschwörungen und Machtspiele. Der Auftakt ist wirklich der Hammer und ich bin dem Grishaverse verfallen.

(Meine Bewertung „Goldene Flamme“ 5 Sterne)

Natürlich habe ich dann direkt weitergelesen und habe mich auch zu Beginn von „Eisige Wellen“ köstlich amüsiert. Hier taucht nämlich einer meiner liebsten Charaktere auf: Sturmhond. Vom Grundgerüst durchschaubar gezeichnet, also für mich war es kein großes Geheimnis, welche Identität hinter Sturmhond steckt, aber ansonsten sehr genial. Ein echter Freibeuter, Charmeur und Intrigant.
Allerdings muss ich sagen, dass dieser Band für mich auch der schwächste ist. Ab der Hälfte fand ich ihn unheimlich langatmig, weil einfach nicht wirklich etwas passiert. Teilweise war ich dann auch so genervt von Alinas Gehabe, dass ich das Überblättern anfing. Es ging einfach nur noch um Armeen aufbauen, taktieren und Machtdemonstrationen. Für mich war das leider recht spannungslos, weil auch die einzelnen Charaktere nicht wirklich hervorstachen.
Dennoch hat Leigh Bardugo es geschafft, alles in einem grandiosen Finale gipfeln zu lassen, das mich wieder zufrieden stellte. Auch wenn es doch recht kurz ausgefallen ist, dafür dass davor so viel Geplänkel war. Es hat aber zumindest wieder meine Lust auf das große Finale geweckt.

(Meine Bewertung „Eisige Wellen“: 3 Sterne)

Mit „Lodernde Schwingen“ ging es ins Finale und ich bin froh, dass sich Band 3 hiermit wieder gesteigert hat. Es hatte zwar auch immer wieder seine Längen, aber dafür gab es auch so einige Überraschungen. Für meinen Geschmack waren es absolut geniale Ideen, die mir etwas zu undüster umgesetzt wurden. Aber dennoch gab es geniale Szenen. Alles gipfelte natürlich im großen Finale, das dann doch ziemlich zackig vonstattenging. Und ja, es ist Geschmacksache und es schließt die Geschichte perfekt ab, aber mich konnte es jetzt leider nicht vom Hocker reißen.

(Meine Bewertung: 4 Sterne)

Insgesamt muss ich sagen, dass diese Trilogie nach meinem Geschmack dem Hype um sich nicht ganz gerecht wird. Es ist doch ein typisches Jugendbuch, das nach bekanntem Schema abläuft, weshalb für mich vieles offensichtlich war. Allerdings bin ich auch dem Grishaverse verfallen, denn ich liebe die Magie und die Welt, die Leigh Bardugo hier erschaffen hat. Deswegen freue ich mich umso mehr auf die Folgebände, die ja auch etwas erwachsener sein sollen. Im Grunde hat die Grisha Trilogie wirklich geniale Ansätze und auch eine faszinierende Grundidee. Für mich ist diese aber etwas zu lieblich umgesetzt für diesen Storyverlauf, der eindeutig düsterer und brutaler sein könnte, gerade was den Bösewicht angeht.

 

 

Mein Fazit:

 

Mit der Grisha Trilogie von Leigh Bardugo bin auch endlich ich ins Grishaverse abgetaucht und diesem verfallen, auch wenn mich die Buchreihe nicht so ganz begeistern konnte. Die Grundidee, das Setting und die Magie fand ich absolut großartig und konnte gar nicht genug davon bekommen. Nur war mir das Ganze etwas zu typisch Jugendbuchmäßig umgesetzt. Für meinen Geschmack hätte es zu der Story passend ruhig härter und düsterer sein können. Auch wenn ich einige Charaktere in mein Herz geschlossen habe, bin ich keinem wirklich verfallen und vom Bösewicht sogar etwas enttäuscht. Gerade von dem habe ich einfach mehr erwartet. Alles in allem ist es doch eher eine sanfte und sehr einfache Fantasystory ohne große Komplexität und Überraschungen, die für mich leider leicht durchschaubar war. So entstanden auch immer wieder Längen. Dennoch habe ich die Grisha Trilogie sehr gerne gelesen, einfach weil ich die Welt so liebe, aber ich freue mich jetzt umso mehr auf die erwachseneren Folgebände.

(Meine Gesamtbewertung: 4 Sterne)

2 Gedanken zu „Die Grisha Trilogie von Leigh Bardugo – Willkommen im Grishaverse

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