Stolen 1 – Verwoben in Liebe von Emily Bold

Stolen 1 – Verwoben in Liebe von Emily Bold

|Werbung| Stolen wurde mir durch den Thienemann-Esslinger Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank. Die Idee konnte mich voll überzeugen, die Prota leider nicht.

Stolen 1 – Verwoben in Liebe
von Emily Bold

Stolen 1 – Verwoben in Liebe von Emily Bold

Wenn der erste Junge, den du küsst, deine Seele stehlen will, dann läuft etwas gewaltig schief. So wie bei Abby Woods. Sie hat schon viele Fehler begangen. Diese haben sie nach Darkenhall geführt, eine Londoner Schule, die sich rühmt, auch aus den unbezähmbarsten Schülern bessere Menschen zu machen. Als sie dort dem charismatischen Tristan und seinem geheimnisvollen Bruder Bastian begegnet, begeht sie einen noch viel größeren Fehler. Sie stiehlt Bastians Ring, nicht ahnend, welche Kraft sie damit entfesselt. Denn die Tremblays sind keine gewöhnlichen Schüler, und der Ring kein einfaches Schmuckstück. Abby gerät in große Gefahr und sie muss erkennen: Einen Tremblay küsst man nicht.

Bild- und Textquelle: Thienemann Esslinger Verlag


Bibliografie
Erscheinungsdatum: 16. Juli 2020
Reihe: Band 1 von 3
Verlag: Planet!
Seiten: 432
Preis: Hardcover 18,00€, EBook 14,99€
ISBN:
Weitere Informationen zu „Stolen“ direkt bei Thienemann Esslinger oder

Stolen 1 – Verwoben in Liebe von Emily Bold

Meine Meinung:

 

Auch wenn ich durch andere Bücher von Emily Bold bereits wusste, dass sie gerne Liebesgeschichten schreibt, die meinen Geschmack nicht treffen, musste ich „Stolen – Verwoben in Liebe“ unbedingt lesen. Durch die vorherigen Bewertungen war ich schon skeptisch, ob mir das Buch überhaupt zusagen wird, aber diese Befürchtung war wieder mal umsonst. Auch wenn ich nicht voll überzeugt bin, bin ich begeistert von der Idee hinter allem und auch die Umsetzung kam gut an. Auch wenn ihr etwas mehr Spannung nicht geschadet hätte.

Abby Woods ist eine begnadete Diebin, auch wenn sie ihre ganz eigenen Motive hierfür hat. Dazu Vollwaisin und offensichtlich nicht gerade umgänglich, da sie schon mehrere Pflegefamilien hinter sich hat. Darkenhall ist ihre letzte Chance, um dem Jugendknast zu entgehen und Abby ist fest davon überzeugt, diese auch zu nutzen. Dumm nur, dass wieder alles anders kommt als gedacht und sie selbst der Auslöser dafür ist, dass sie plötzlich in größter Gefahr schwebt.

Ich muss es ehrlich sagen: Abby und ich kamen nicht miteinander klar. Sie ist so die typische Jugendbuchprota, die ich einfach nicht abkann. Jung, naiv, sturköpfig, explosiv. Sie sieht sich selbst als rebellisch, immerhin trägt sie lilafarbene Haare. Ich fand sie einfach nur fad und nervtötend. Auch wenn sie mir am Anfang noch sympathisch war, im Verlauf konnte sie den ersten Eindruck nicht halten.
Aber es gibt da zwei Komponenten, die die Story für mich retten: die Grundidee und Bastian.
Ich war absolut fasziniert von der Idee der Seelenweben. Das fand ich auch richtig gut umgesetzt. Man erfährt alles, was man braucht, um richtig einzutauchen. Aber natürlich nicht sofort, um die Faszination aufrecht zu erhalten. Hier bin ich auch unheimlich gespannt, wie denn alles weitergeht.

Den Verlauf der Geschichte würde ich als typisch Jugendbuch bezeichnen. Mir fehlte etwas die Spannung, da mir teils doch zu viel Augenmerk auf die sich entwickelnde Lovestory gelegt wurde. Es war zwar echt alles interessant, aber irgendwie so unspannend erzählt. Manches war offensichtlich, von Beginn an, anderes dafür überraschend. Im Gesamten aber eine gelungene Mischung, so dass ich immer wissen wollte, wie es weitergeht.

Die Liebesgeschichte selbst fand ich sehr schön eingearbeitet. Sie prickelt und sie knallt. Das hat mir echt gefallen, auch wenn Abby hier einiges versaut. Aber ihr Tremblay Favorit kann das retten. Auch wenn ich es in fast jeder Rezension gelesen habe, für mich gab es keine Dreiecksbeziehung. Am Anfang vielleicht angedeutet, aber Abby bezieht da eigentlich ziemlich eindeutig Stellung, weswegen ich die Kritik nicht nachvollzeihen kann. Ein bisschen mehr als Schwärmen gehört für mich da schon dazu.

Dass Abby mich nicht überzeugen konnte, habe ich euch ja schon erläutert, aber da gab es ja noch zwei andere Hauptcharaktere: die Tremblay Brüder Tristan und Bastian. Ich mochte beide unheimlich auch wenn ich eindeutig zu #teambastian gehöre. Tristan gibt sich gerne als Prolet und Frauenschwarm, was ihn für mich unheimlich witzig machte, mehr aber auch nicht. Bastian dagegen fand ich von Beginn an anziehend und sehr faszinierend. Er ist so die dunkle Seite, während Tristan hell strahlt. Gemeinsam eine echt ansehnliche Mischung.

Mich konnte Emily Bold mit „Stolen“ wirklich begeistern und von der Grundidee absolut überzeugen und neugierig machen. Auch wenn mir nicht alles zusagte, vor allem Abby und die etwas fehlende Spannung, bin ich mega gespannt auf den nächsten Band und kann diesen Auftakt nur empfehlen.

Mein Fazit:

 

In „Stolen – verwoben in Liebe“ von Emily Bold werden sehr viele typische Jugendbuchklischees bedient, das muss man einfach sagen. Gefallen hat mir nicht alles, vor allem die Prota konnte nicht bei mir punkten. Dennoch fand ich den Verlauf, die Grundidee und die beiden männlichen Hauptcharaktere so faszinierend und überzeugend, dass ich mich total auf den nächsten Band freue. Wer gerne mal etwas seichtere Urban Fantasy mit überzeugender Idee und spannendem Verlauf liest, dem kann ich das Buch sehr empfehlen.

(Meine Bewertung: 3,5 Sterne, auf den gängigen Portalen 4)

 

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