Das Gottesspiel von Danny Tobey

Das Gottesspiel von Danny Tobey

|Werbung| Das Gottesspiel wurde mir durch den Heyne Verlag über das Bloggerportal als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank.

Das Gottesspiel
Von Danny Tobey

Das Gottesspiel Von Danny Tobey

»Wenn du gewinnst, werden all deine Träume wahr. Wenn du verlierst, bist du tot.« Diese Botschaft erhält Charlie, als er sich für das Gottesspiel anmeldet, das angesagteste Virtual-Reality-Game der Welt. Es wird von einer Künstlichen Intelligenz kontrolliert, die Charlie und seinen Freunden immer neue Aufgaben auf ihre Smartphones und ihre VR-Brillen schickt: Mal müssen sie eine virtuelle Hydra erlegen, mal ein altes Ritual zu Ehren eines längst vergessenen Gottes durchführen. Doch dann werden die Aufgaben, die die KI ihnen stellt, immer gefährlicher, und Charlie erinnert sich wieder an die Botschaft zu Beginn des Spiels. Was kann ihm eine KI schon antun? Wenn er im Spiel stirbt, hat das keine Auswirkungen auf sein Leben in der realen Welt – oder?

Bild- und Textquelle: Randomhouse


Bibliografie
Erscheinungsdatum: 13. Juli 2020
Reihe: nein
Verlag: Heyne
Seiten: 560
Preis: Taschenbuch 16,99€, EBook 13,99€
ISBN:
Weitere Informationen zu „Das Gottesspiel“ direkt bei Randomhouse oder

Das Gottesspiel Von Danny Tobey

Meine Meinung

 

An „Das Gottesspiel“ von Danny Tobey kam ich einfach nicht vorbei. Seit Erebos von Ursula Poznanski liebe ich Bücher über Spiele mit der Künstlichen Intelligenz. Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass ich auch hier bestens unterhalten wurde, auch wenn es mir teils doch zu wirr und flach war.

Danny Tobey hat einen sehr angenehmen und leichten Schreibstil. Man kann das Buch einfach so weglesen. Es gibt jetzt kein großartiges Wordbuilding, das erwarte ich bei einem Thriller aber auch gar nicht. Ich erwarte Spannung und Nervenkitzel und das habe ich zum größten Teil bekommen. Etwas mehr hätte mir aber noch besser gefallen. Denn teils war es auch sehr zäh für mich, wenn es um die ausnahmslos psychisch labilen Charaktere ging. Und etwas arg salopp runtergerattert. Muss man mögen.

Es dauert etwas, bis die Geschichte endlich Fahrt aufnimmt. Es plätschert am Anfang so vor sich. Wir lernen die Gruppe von Freunden kennen, die sich auf das Gottesspiel einlassen, ohne genau zu wissen, was passieren wird. Dabei ist die Warnung zu Beginn eindeutig: Gewinnst du, werden all deine Träume wahr. Verlierst du, stirbst du. Die Geschichte ähnelt jetzt etwas schon vorhandenen Stories, aber auch nur in dem Sinn, dass G.O.T.T – wie sich die KI im Spiel selbst nennt – allwissend ist, alles sieht und die Quests im realen Leben stattfinden. Wenn es mal losgeht, war es echt spannend und so richtig nervenaufreibend rasant. Absolut fesselnd für mich, zu erleben, zu was denn die Spieler bereit sind, zu tun. Denn natürlich hat hier auch jeder seine dunklen Geheimnisse, die unbedingt geschützt werden müssen. Geheimnisse, die Schüler einer Highschool eben haben. Aber immerhin spielen hier die Computer Nerds der Highschool, echte Außenseiter, die privat die größten Probleme haben. Alles sehr klischeehaft zusammengesetzt, aber wenigstens plausibel.
Die Spielewelt, die erschaffen wurde, fand ich klasse, da sie einfach die reale Welt überlagerte und nur durch Handys und AR Brillen gesehen werden kann. Schön düster und auch brutal.

Allerdings war es auch teils echt spannungslos und zäh für mich, denn wir schlagen uns eben auch mit den typischen klischeehaften Highschoolproblemen rum. Hat mich in diesem Fall nicht wirklich interessiert, da die Charaktere selbst leider keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen konnten. Alles ist ziemlich flach gehalten. Aber das Augenmerk liegt auch auf dem Spiel und das hat es echt in sich. Ein richtig schöner Actionknaller, den man wunderbar verfolgen kann. Ich habe allerdings so einige Passagen einfach nur quergelesen, weil es mich nicht so richtig packen konnte, wenn es mal wieder um die Folgen des Spiels ging. Und gegen Ende wurde es mir etwas zu computertechnisch und davon habe ich nun mal überhaupt keine Ahnung. Das fand ich doch sehr verwirrend. Außerdem fand ich alles viel zu simpel, schnell und unerklärend gelöst. Das war doch eher mau. Für mich blieb der Eindruck: Hauptsache zum Abschluss kommen. Man hätte deutlich mehr herausholen können.

Alles in allem konnte mich „Das Gottesspiel“ gut unterhalten, auch wenn ich es etwas zu sehr in die Länge gezogen und im Gesamten zu flach finde. Ein Actionknaller zum Lesen, der aber keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Mein Fazit:

 

Mit „Das Gottesspiel“ hat Danny Tobey eine weitere Spielewelt, die auf künstlicher Intelligenz beruht, eröffnet. Sehr actionreich, aber auch sehr flach führt er uns durch das spannende Spiel und schockt den Leser mehrfach. Es war sehr unterhaltsam zu verfolgen, auch wenn ich einiges überblättert habe, weil es mir zu langweilig wurde. Die Charaktere kamen bei mir nicht an und ich hatte kein Interesse, mehr über diese zu erfahren. Ich wollte das Spiel. Alles in allem eine nette Unterhaltung für zwischendurch, die keinen bleibenden Eindruck hinterlassen konnte. Es gibt für mich bessere Umsetzungen in diesem Bereich, aber dennoch unterhaltsam.

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