Die siebte Zeugin von Florian Schwiecker/Michael Tsokos

Die siebte Zeugin von Florian Schwiecker/Michael Tsokos

|Werbung| Die siebte Zeugin wurde mir durch die Verlagsgruppe Droemer Knaur als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank. Es war ein enorm spannender Auftakt.

Die siebte Zeugin

Von Florian Schwiecker/Michael Tsokos

 Die siebte Zeugin Von Florian Schwiecker/Michael Tsokos

Hochspannend und 100% authentisch:
An einem Sonntagmorgen wie jeder andere auch verlässt der Verwaltungsbeamte Nikolas Nölting sein Haus in Berlin-Charlottenburg. Er winkt seiner kleinen Tochter zu, schwingt sich aufs Fahrrad und fährt zu einer Bäckerei. Dort schießt er plötzlich aus heiterem Himmel und ohne Vorwarnung um sich. Ein Mensch ist tot, zwei weitere verletzt – und Nikolas Nölting schweigt.
Nöltings Anwalt Rocco Eberhardt steht vor einem Rätsel: Welches Motiv könnte der unauffällige Familienvater für eine solche Tat gehabt haben? Das Ganze erscheint völlig sinnlos – bis der Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer eine überraschende Entdeckung macht, die Rocco Eberhardt mitten in einen Sumpf aus Korruption, Geldwäsche und Clan-Kriminalität führt. Doch wer sich mit der Unterwelt von Berlin anlegt, bringt nicht nur sich selbst in größte Gefahr …
In ihrer Justiz-Krimi-Reihe um den Berliner Anwalt Rocco Eberhardt und den Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer gewähren die Autoren tiefe Einblicke in ihren eigenen Berufsalltag: Florian Schwiecker arbeitete lange Jahre als Strafverteidiger, Bestseller-Autor Michael Tsokos leitet das Institut für Rechtsmedizin der Berliner Charité.

Bild- und Textquelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur


Bibliografie
Erscheinungsdatum: 01. Februar 2021
Reihe: ja, Band 1, aber in sich geschlossen
Verlag: Knaur TB
Seiten: 320
Preis: Klappenbroschur 12,99€, EBook 9,99€
ISBN:
Weitere Informationen zu „Die siebte Zeugin“ direkt bei Droemer Knaur oder

 Die siebte Zeugin Von Florian Schwiecker/Michael Tsokos

Meine Meinung:

 

Den Büchern von Michael Tsokos kann ich ja allein schon nicht widerstehen, denn ich liebe einfach den authentischen Touch darin, den er als renommierter Rechtsmediziner einfließen lässt. In „Die siebte Zeugin“ holt er sich Verstärkung von Florian Schwiecker, einem ehemaligen Strafverteidiger. Das schreit doch geradezu danach, dass auch dieses Buch wieder unfassbar real wird und ich war so gespannt darauf.

Um es kurz zu machen: ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen. Es hatte zwar seine kleinen Schwächen für mich, was den Spannungsbogen angeht. Aber im Ganzen gesehen, ein unfassbar guter Justiz-Krimi. Quasi eine Gerichtsshow in Buchform, wirklich genial gemacht.

Der bislang gutmütige Familienvater Nikolas Nölting betritt, wie immer, sonntags eine Bäckerei und schießt plötzlich um sich. Im Nachhinein lässt er sich widerstandslos festnehmen und schweigt zur Sache. Die Sachlage scheint klar, aber die Frage nach dem Warum noch lange nicht. Und genau das macht „Die siebte Zeugin“ für mich unheimlich spannend.

In kurzen und knackigen Kapiteln führt uns das Autorenduo durch den Ermittlungsprozess und gewährt uns Einblicke in das Leben eines Strafverteidigers. Von moralischen Grundsätzen, bis Geschick im Stellen von Fragen und Erörtern von Motiven. Das fand ich richtig spannend, denn so einen Einblick hatte ich jetzt auch noch nicht. Natürlich spielt sich das meiste aus Sicht des Strafverteidigers Rocco Eberhardt ab, der sich diesem Fall annimmt und Licht ins Dunkle bringen will.

Zum Motiv werde ich euch natürlich nichts verraten, aber ich fand es wirklich hochspannend und absolut glaubwürdig umgesetzt. Ich konnte mich gar nicht von den Seiten lösen, weil ich doch auch immer von neuen Erkenntnissen überrascht wurde und selbst interessiert war, zu erfahren, was einen Familienvater zu so einer grausamen Tat verleitet hat. Der richtig große Überraschungseffekt fehlt zwar etwas, aber es passt alles bestens zusammen.

Was für mich zwischendurch die Spannung etwas gedrückt hat, ist das Privatleben, das wir natürlich von dem Verteidiger erfahren. Es ist der Auftakt einer neuen Reihe und wir müssen ihn ja kennenlernen. Das ist auch gut gelöst, denn Rocco war für mich durchaus menschlich und greifbar. Und ich konnte seine Arbeit auch besser verstehen, denn ich muss zugeben, in meinem Kopf spielt sich auch das Vorurteil ab, was denn Strafverteidiger für Menschen sein müssen, dass sie Monster wie Mörder und Vergewaltiger verteidigen können. Dennoch fand ich es zwischendurch etwas zu viel an Informationen zu seinem Umfeld und ich wäre gerne schneller im Fall vorangekommen. Der rechtsmedizinische Teil kam dieses Mal auch noch etwas kurz und so kann ich Justus Jarmer noch nicht wirklich einschätzen. Aber das gibt sich sicherlich.

Denn offensichtlich wird auch der nächste Fall extrem spannend und ich freue mich schon darauf.

 

Mein Fazit:

 

In „Die siebte Zeugin“ lassen uns Florian Schwiecker und Michael Tsokos einen Blick in das Leben und die Arbeit eines Strafverteidigers werfen und allein diesen Aspekt fand ich schon mehr als interessant. Dazu wird uns ein echt spannender Fall geliefert, der zunächst unlösbar scheint. Die Umsetzung konnte mich ans Buch fesseln, eine Gerichtsshow in Buchform. Die Spannung war noch nicht gänzlich immer oben, da wir die Hauptfiguren auch in diesem Auftakt besser kennenlernen. Aber alles in allem ein sehr spannender Fall, der für mich authentisch und glaubwürdig umgesetzt ist. Ich freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen. Eine klare Empfehlung und 4 Sterne für den Auftakt von mir.

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