Imperator von Kai Meyer/Lisanne Surborg
|Werbung| Imperator wurde mir durch die Verlagsgruppe Droemer Knaur als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank. Es war ein faszinierender Auftakt, er nach mehr schreit.
Imperator
Von Kai Meyer/Lisanne Surborg
Rom in den Swinging Sixties – eine Stadt der Filmstars und Verbrecher, der Starlets und Geisterbeschwörer, des alten Adels und der korrupten Politik.
Die Studentin Anna schließt sich einer Gruppe Paparazzi an, um inkognito den Mörder ihrer Mutter zu jagen. Zugleich soll der Privatdetektiv Gennaro Palladino den Tod eines wahnsinnigen Malers aufklären.
Die Suche nach der Wahrheit führt Anna zusammen mit dem jungen Fotografen Spartaco durch Paläste und verlassene Villen, durch Filmstudios und verruchte Jazzclubs – und immer wieder auf die legendäre Via Veneto, den Brennpunkt des Dolce Vita. Während die High Society im Champagner badet und Regierungsgegner die Revolution planen, ziehen finstere Mächte die Fäden. Sie wollen die Auferstehung des antiken Rom – koste es, was es wolle.
Bild- und Textquelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur
Bibliografie
Erscheinungsdatum: 03. Mai 2021
Reihe: ja, Band 1
Verlag: Knaur
Seiten: 400
Preis: Taschenbuch 14,99€, EBook 12,99€
ISBN:
Weitere Informationen zu „Imperator“ direkt bei Droemer Knaur oder
Meine Meinung:
Schon als ich das Cover zu Imperator gesehen hatte, wusste ich, dass ich es lesen muss. Und dann dieser Klappentext. Rom in den 60ern, Geheimorganisationen und Morde. Genau meins.
Hätte ich allerdings gewusst, dass es sich bei Imperator um einen Reihenauftakt handelt, hätte ich es wohl nicht sofort gelesen. Sowas mag ich bei Thrillern nicht. Also wenn sie nicht in sich geschlossen sind, auch wenn es einen Fantasyanteil gibt.
Das Autorenduo hat zumindest ein absolut faszinierendes Setting geschaffen und damit genau mein Interesse getroffen. Rom ist überschwemmt von Stars und Sternchen, die in Hollywood nicht landen konnten. Umschwärmt von Paparazzi, denen auch Annas Onkel angehört. Dazu brodelt die politische Situation. Und dann wäre da natürlich die Mafia. Das allein ist ja schon Nährboden genug für Geheimorganisationen, die an die Macht wollen.
Anna verschlägt es zu ihrem Onkel nach Rom, weil sie Antworten will. Ihre Mutter wurde dort vor einem Jahr ermordet und sie will den wahren Mörder finden. Inmitten einer fremden Welt, die mehr Trug als Glanz bietet. Sie ahnt nicht, in welch gefährliche Gefilde sie sich begibt.
Imperator hat was, auch wenn es etwas dauerte, bis die Spannung bei mir richtig einsetzte. Man merkt dem Buch einfach deutlich an, dass es ein Auftakt ist, denn für mich hat es auch immer wieder seine Längen. Das führte aber daher, dass einfach nichts so wirklich erklärt wird. Und bis zum Ende noch viel mehr Fragen offen sind als zu Beginn. Sehr ernüchternd im Grunde.
Für mich war es zwischendurch sehr wirr, da doch viel zusammenkommt und man nicht so richtig dahinter blickt. Es wird zwar einiges enthüllt, aber das war mir etwas zu wenig. Aber natürlich auch genug, um mich zu ködern.
Die Erzählweise tut natürlich ihr übriges. Aus verschiedenen Sichten werden wir durch verschiedene Handlungsstränge geführt, die alle irgendwie miteinander verknüpft sind. Heizt die Spannung ordentlich an, da die Kapitel natürlich meist mit kleinen Cliffhangern enden. Führt aber auch irgendwie dazu, dass die Charaktere noch nicht so ganz bei mir ankamen. Stört mich aber nicht wirklich bei einem Thriller.
Gefallen hat mir die Geschichte, auch wenn mich bis zum Schluss manches verwirrt hat. Aber allein die Idee ist unheimlich faszinierend und ich bin einfach mega gespannt, wie das weitergeht. Und was wir noch alles erfahren werden. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir das Buch noch besser ohne diesen komischen Fantasyanteil in Verbindung mit dem Detektiv gefallen hätte. Der Part ergibt für mich noch nicht wirklich viel Sinn und den fand ich eher störend. Aber gut, ich lass mich auch in diese Richtung überraschen.
Alles in allem ein solider Auftakt mit einer faszinierenden Idee und etlichen offenen Fragen. Mein Interesse ist mehr als geweckt und ich will natürlich wissen, wie das alles weitergeht. Ich kann es empfehlen.
Mein Fazit:
Hätte ich gewusst, dass „Imperator“ des Autorenduos Meyer/Surborg ein Reihenauftakt ist, hätte ich es wohl erstmal nicht gelesen. Denn am Ende bleiben einfach mehr offene Fragen als vorher und bei Thrillern mag ich das gar nicht. Dennoch konnten sie mich mit ihrer faszinierenden und auch dunklen Idee absolut überzeugen und so neugierig machen, dass ich unbedingt weiterlesen muss. Auch wenn mich noch nicht alle Teile der Handlung überzeugen konnten, wie zum Beispiel dieser verwirrende Fantasyanteil. Interessant gemacht ist es und ich bin angefixt. Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung.
3 Gedanken zu „Imperator von Kai Meyer/Lisanne Surborg“
Huhu!
Ich höre bisher eher durchwachsene Meinungen dazu und ja, dass es immer nicht vorher offensichtlich gesagt wird, wenns um Reihenauftakte geht, finde ich auch extrem nervig!
Hier hatte ich es aber gehört – ich weiß nimmer wo – und deshalb hab ich es auch auf die Warteliste gesetzt :)
Bei Kai Meyer findest du eigentlich immer (!) einen Fantasyanteil, auch wenn er manchmal etwas versteckt ist oder ins mystische rutscht. Ich hab schon eine Menge von ihm gelesen und mir fällt grade tatsächlich kein einziges ein, wo das nicht der Fall ist :D
Außer vielleicht seine Science Fiction Trilogie, aber das ist dann Fantasy auf andere Art xD
Liebste Grüße, Aleshanee
Huhuuu,
dass da ein Fantasyanteil ist, stört mich ja nicht. Im Gegenteil, ich lese ja nur Fantasy. Aber der Anteil war eben nicht nach meinem Geschmack.
Ich hatte es leider nicht gehört mit dem Reihenauftakt, finde das schon extrem nervig, dass das vorher nicht genauer publiziert wird.
Aber naja, dann heißt es jetzt eben warten auf die Fortsetzug :)
Liebe Grüße,
Kerstin
Das ist leider oft so …
Ich hab ja grade in deinem Neuerscheinungspost gestöbert und bei “Die Legende des Zauberers” steht auch kein Untertitel oder so dabei. Auf goodreads hab ich aber gesehen, dass es im Original einen zweiten Band gibt.
Die Verlage wissen halt mittlerweile, dass wir bei Reihenauftakten doch gerne mal warten und ich denke, dass sie das deshalb erstmal zurückhalten.