[Rezension] Rosen und Knochen – Die Hexenwald-Chroniken von Christian Handel

[Rezension] Rosen und Knochen – Die Hexenwald-Chroniken von Christian Handel

|Werbung| “Rosen und Knochen” wurde mir vom Autor als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank dafür.Als riesiger Märchenfan war dieses Buch ja ein Muss für mich und ich durfte es bereits vorab lesen um euch pünktlich zum Release Wochenende meine Rezension zu zeigen.

 

Rosen und Knochen – Die Hexenwald-Chroniken 

von Christian Handel

Inhalt:

Fürchtest du dich, bei Mondschein das Grab einer Hexe zu betreten?

Unter den Decknamen Schneeweißchen und Rosenrot ziehen die Dämonenjägerinnen Muireann und Rose durch die Lande. Sie bekämpfen Trolle, retten Jungfrauen vor Wassermännern und vertreiben Kobolde aus Mühlen und Bauernhäusern.

Als sie von den Bewohnern eines kleinen Dorfs angeheuert werden, den spukenden Geist einer Hexe unschädlich zu machen, geraten sie allerdings in ein alptraumhaftes Abenteuer, das sie an ihre Grenzen führt. Und das ein gut gehütetes Geheimnis ans Licht bringt, das eine von ihnen vor der anderen gern für immer verborgen hätte …

Bild- und Textquelle: Drachenmond Verlag

 


Eckdaten:

 

Erschienen: 02. September 2017

Verlag: Drachenmond Verlag

Seiten: etwa 200

ISBN: 978-3-95991-512-0

Preis: Taschenbuch 12 €

Mehr Informationen hier: Direkt beim Verlag oder bei


 

Meine Meinung

 

Als großer Fan von Märchenadaptionen kam ich natürlich nicht um „Rosen und Knochen“ von Christian Handel herum. Schon als ich das erste Mal kleine Teaser davon gesehen habe, war für mich klar, dass ich es lesen musste, denn ich liebe einfach düstere Märchen. Das Cover zum Buch ist einfach nur ein Traum und passt perfekt zur Geschichte, die Christian Handel uns erzählt.

Dies war mein erstes Buch, das ich von Christian Handel gelesen habe und ich kann euch jetzt schon sagen, dass es nicht das letzte sein wird, denn ich bin begeistert von seinen Hexenwald-Chroniken und habe mich gefreut im Nachwort zu lesen, dass es davon noch einige mehr geben wird. Und eine Kurzgeschichte ist bereits als Zugabe enthalten.

Christian Handel schreibt sehr flüssig und leicht zu lesen mit einem nüchternen Einschlag. Ganz kurz fand ich es etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann habe ich gemerkt, dass es einfach perfekt passt. Durch seine Ausdruckweise jagten mir mehrfach Gänsehautschauer über den Rücken und ich konnte die Bedrohung und Gefahr, die Muireann und Rose im Hexenwald erleben, förmlich spüren. Beim Lesen begleitete mich immer ein mulmiges Gefühl und ich bin froh, dass ich dieses Buch nicht nachts gelesen habe, denn dieses Märchen ist dazu gemacht, Albträume wahr werden zu lassen.

Die Grundstimmung ist durchweg dunkel, düster und immer leicht bedrohlich. Ich war die gesamte Lesezeit angespannt und konnte das Buch erst aus der Hand legen als ich das Wörtchen „ENDE“ erreichte.

Christian Handel ist durch sein Märchen etwas Besonderes gelungen. Er verwebte altbekannte Grimm´sche Märchenfiguren mit Mythen- und Sagengeschichten und füllte diese mit eigenen frei erfundenen Fantasieelementen auf.

In diesem Teil der Hexenwald-Chroniken begleiten wir die beiden Dämonenjägerinnen Muireann und Rose in ein kleines Dörfchen und erfahren die Schrecken, die sich durch ihre Hexenjagd ergeben. Und wer jetzt kurz nachdenkt, kommt darauf, welches Märchen hier unter anderem neu interpretiert wurde, denn wir jagen eine Hexe mitten in einer kleinen Hütte im Wald, in dem immer wieder Kinder verschwunden sind. Was wir allerdings bei der Jagd auf die Hexe erleben, geht teilweise schon an die Grenzen des Erträglichen, denn die beiden Jägerinnen befinden sich mitten in ihrem wahr gewordenen Albtraum und wir dürfen live miterleben, was ihnen passiert und welche schrecklichen Dinge sich ihnen offenbaren. Der Gruselfaktor ist hier richtig hoch und ich liebe es!

Aber neben dieser unglaublich tollen Geschichte hat Christian Handel auch zwei außergewöhnliche Charaktere geschaffen. Ich gebe es zu, am Anfang dachte ich, Muireann, die diese Geschichte erzählt, sei ein junger Mann. Bis ich realisierte, dass sie ebenfalls eine junge Frau ist und diese innbegriffene Liebesgeschichte ein weiterer Schritt in die Moderne darstellt. Murieanns Geschichte fand ich unglaublich faszinierend. Da finde ich es schon etwas schade, dass wir etwas weniger von Rose erfahren haben, aber die Geschichten gehen ja weiter. Das Einzige, von dem ich nicht so begeistert war, war die Offenbarung des Geheimnisses um Murieann. Für mich war das irgendwie fehl am Platz. Nicht dass sie dieses Geheimnis in sich trägt, sondern, dass sie es jetzt erst im Hexenwald zeigt und dadurch eine Dramatik in der Liebesgeschichte entsteht, die aus meiner Sicht nicht nötig gewesen wäre. Aber das ist wirklich nur ein kleiner Kritikpunkt, denn die Liebesgeschichte nimmt nicht überhand und man erfährt davon quasi nur im Verlauf der eigentlichen Geschichte.

 

 

Mein Fazit:

 

„Rosen und Knochen“ von Christian Handel ist eine absolut fesselnde, düstere und emotionale Neuinterpretation von altbekannten Märchen und Sagen mit modernen Aspekten. Ich konnte diese Novelle erst zur Seite legen, als ich sie beendet hatte und kann sie jedem Märchenfan sehr ans Herz legen. Ich hatte lediglich einen kleinen Kritikpunkt, der für mich etwas unpassend gelöst war, aber dies ist japersönliches Empfinden. 4,5 von 5 Sternen.

 

 

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2 thoughts on “[Rezension] Rosen und Knochen – Die Hexenwald-Chroniken von Christian Handel

  1. Hey!

    Eine wahnsinnig schöne Rezension von dir❤️Das Buch klingt megagut und wenn es Gänsehaut- und Gruselmomente gibt, muss es unbedingt auf meine WuLi!!! Schneeweißchen und Rosenrot mochte ich schon immer als Märchen und beide jetzt als Hexenjägerinnen zu erleben, klingt grandios!

    Hab ein tolles Wochenende!

    LG Kathi

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