[Rezension] “Zeitrausch – Spiel der Vergangenheit” von Kim Kestner
Gestern habe ich dieses Büchlein beendet und verabschiede mich mit dieser Rezi auch gleich in mein LBM Wochenende!! Danach komm ich bestimmt mit ganz vielen neuen Büchern und Erfahrungen zurück. Dieses Buch war leider keine tolle Erfahrung, denn wir wurden überhaupt keine Freunde, weshalb ich mich heute auch kurzfasse. Was soll man denn zu einem Buch schreiben, das man einfach nicht mag.
Zeitrausch – Spiel der Vergangenheit
Von Kim Kestner
Inhalt:
Nimmst du diese Realität an, Alison Hill?
Es ist der Schock ihres Lebens, als Alison eines Morgens feststellen muss, dass ihr kleiner Bruder verschwunden ist. Mehr noch: Anscheinend hat es ihn nie gegeben! Zumindest nicht in dieser Realität. Alison hält die Fäden ihres eigenen Lebens nicht mehr in der Hand. Man hat sie zu einer Kandidatin der Show „Top The Realities” gemacht. An der Seite des unverschämt gutaussehenden, aber abweisenden Kay ist sie gezwungen, ihre Vergangenheit zu korrigieren, damit ihre eigene Realität wieder hergestellt wird. Und als wäre das nicht genug, entdeckt Alison während ihrer Reise durch die Jahrhunderte, dass Kay sie weit besser kennt, als es möglich sein sollte.
Bild- und Textquelle: Arena Verlag
Eckdaten:
Erschienen: 29. Januar 2018 (Neuauflage)
Verlag: Arena Verlag
(Vielen Dank für das Rezensionsexemplar)
Seiten: 366
Preis: Klappenbroschur 13,00€, EBook 10,99€
ISBN:
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Weitere Informationen zum Buch:
Direkt beim Arena Verlag
Bei
Meine Meinung:
Ich habe es ja schon in der Einleitung erwähnt, dieses Buch und ich sind keine Freunde geworden, deswegen fasse ich mich kurz. Als ich den Klappentext gelesen habe, wollte ich das Buch unbedingt. Ich habe eine spannende Reise durch die Zeit erwartet, in der Alison mit Kay spannende Abenteuer erlebt. Spannend fand ich es leider nicht, auch wenn es phasenweise echt gut und mitreißend war, langweilte mich das Buch allerdings doch die meiste Zeit.
Verloren hatte es eigentlich schon direkt in Kapitel eins, als mir die Gameshow, der Showmaster, die Jury und der Maskenbildner so verdammt bekannt vorkamen. Und wie immer frage ich mich, warum man sich bei bekannten Werken, wie hier Tribute von Panem, so massiv bedienen muss, wenn es mit der eigentlichen Geschichte doch so gar nichts zu tun hat. Von mir gab es deswegen hier schon den ersten Minuspunkt und ich hätte das Buch sicher abgebrochen, wenn das auch der Hauptteil des Buches gewesen wäre. War es aber zum Glück nicht, denn es ging wirklich um Alison Hill. Alison wird aus ihrem Leben herausgerissen und findet sich in einer morbiden Gameshow wieder. Ziel dieser Show ist es, in der Vergangenheit die Stricke so zu legen, dass sie in ihre letzte Realität zurückkehren kann. An ihrer Seite befindet sich ihr Scout Kay, der offensichtlich auch nicht freiwillig an der Show teilnimmt. So müssen beide ein ums andere Mal in die Vergangenheit und „etwas“ korrigieren, allerdings stets mit der Gefahr, dass sie zu viel unternommen haben und wieder von Neuem reisen müssen. Gespickt ist das Ganze mit einer Liebesgeschichte, die mich nicht weniger begeistern konnte. Ab einem bestimmten Zeitpunkt – recht nah zu Beginn – war die gesamte Geschichte für mich durchschaubar, zumindest in einigen Zusammenhängen, so dass sie mich einfach nicht mitreißen konnte. Auch seitenlange Survivaltipps und Alisons ständiges Genörgel haben mich so genervt, dass das Buch kein Vergnügen mehr für mich war. Die Charaktere Alison und Kay waren mir auch suspekt, ich konnte mit ihnen irgendwie nichts anfangen und fand zu beiden keinen Zugang, wobei ich sagen muss, dass mir Kay deutlich sympathischer war als Alison. Aber mir fehlte die Tiefe, das Gefühl, das Mitfiebern, ich war einfach nur Betrachter einer Geschichte, die sich für mich in die Länge zog. Und zwischendurch war es mir einfach dann zu abgedreht um der Geschichte noch folgen zu können.
Die Grundidee ist eigentlich genial, aber die Umsetzung war so gar nichts für mich.
Zu Gute heißen muss man, dass der Schreibstil von Kim Kestner echt toll ist, zumindest reicht es für mich, dass ich das Buch beendet habe und es als nette Geschichte für Zwischendurch bezeichnen kann. Auch die Zeitreisen sind super durchdacht, absolut schlüssig und auch zeitgemäß, aber die Umsetzung hat mir so gar nicht gefallen. Für mich ist die Reise in dieser Geschichte leider schon beendet und ich werde die Nachfolgebände nicht lesen.
Mein Fazit:
Mit „Zeitrausch“ hat Kim Kestner eigentlich eine sehr interessante Grundidee präsentiert, allerdings konnte mich die Umsetzung gar nicht überzeugen. Ich fand alles sehr zäh und langweilig, auch die Charaktere konnten mich nicht überzeugen. Für mich ist alles recht oberflächig und durchschaubar, weswegen ich von meiner Seite leider keine Empfehlung aussprechen kann. Eigentlich ist es ein nettes Buch für zwischendurch, aber dadurch, dass mir gerade die Gameshow zu offensichtlich an anderen Werken ist, muss ich nochmals einen Punkt abziehen, weshalb ich nur 2 von 5 Sternen vergebe.
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4 Gedanken zu „[Rezension] “Zeitrausch – Spiel der Vergangenheit” von Kim Kestner“
Hmmmm hab es mir vor kurzem Gekauft weil es sich gut anhörte ….menno….na ja, dann lass ich mich Mal überraschen 😉
Ich habe die alte Version von Impress (?) gelesen und fand die Reihe sehr gut! :)
So gehen die Meinungen auseinander. :)
Vielleicht gefällt es dir ja besser, ist ja alles Geschmacksache