[Rezension] “Der Fluchsammler” von Ann-Kathrin Karschnick

[Rezension] “Der Fluchsammler” von Ann-Kathrin Karschnick

Zum Einstieg in mein Lesewochenende habe ich bereits ein Buch verschlungen, das allerdings nicht so zu meinen Freunden zählt. Am Anfang fand ich die Geschichte noch toll, so je mehr sie sich dem Ende näherte umso weniger gefiel sie mir und das Ende gab mir dann den Rest. Ich erzähle es euch kurz und knapp, was soll ich groß zu einem Buch schreiben, das mir nicht gefällt. Ich will euch ja nicht spoilern.

 

Der Fluchsammler

Von Ann-Kathrin Karschnick

Inhalt:

»Berühre ich jemanden, stirbt er!«

Elisabeth war eine aufstrebende Streetworkerin, bis sie von einem Hexer verflucht wurde. Jetzt kann sie die Wohnung nicht mehr verlassen, ohne jeden in ihrer Umgebung in Lebensgefahr zu bringen. Eines Tages taucht der geheimnisvolle Vincent auf und behauptet, ihr helfen zu können. Aber hinter ihrem Fluch steckt mehr als anfangs angenommen … Kann sie ihm vertrauen oder spielt er nur mit ihr?

Bild- und Textquelle: Papierverzierer Verlag


Eckdaten:

 

Erschienen: 26. August 2017

Verlag: Papierverzierer Verlag

(Vielen Dank für das Rezensionsexemplar)

Seiten: 306

Preis: Taschenbuch 13,95 €, EBook 3,99€

ISBN:

Weitere Informationen zum Buch:

Direkt bei den Papierverzierern

Bei


Meine Meinung:

Schon lange hatte ich den Fluchsammler auf meiner Wunschliste, weil ich vom Klappentext begeistert war und endlich habe ich es dank dem Verlag auch gelesen. Doch im Nachhinein muss ich sagen, dass ich es auch hätte lassen können, denn wir sind gar keine Freunde geworden. Am Anfang fand ich das Buch noch toll, auch wenn ich recht schnell merkte, dass es mich nicht begeistern kann, weil es doch recht oberflächig und vorhersehbar ist. Aber je weiter das Buch voranschritt umso weniger mochte ich es und mit den Wendungen am Ende kam ich so gar nicht klar und mir gefielen sie auch nicht.

Dennoch habe ich das Buch richtig schnell beendet, zum einen hat es ja nur knapp 300 Seiten, zum anderen schreibt Ann-Kathrin Karschnick herrlich locker und fließend mit einem genialen Humor. Das hat mir sehr gefallen. Auch die Geschichte selbst ist zumindest zu Beginn echt toll. Vincent, der als Fluchsammler für die Hexe Magda Fluchopfer sucht um diese von ihr erlösen zu lassen. In diesem Buch ist Elisabeth sein letztes Opfer, das er retten muss und auch wenn am Anfang alles recht einfach erscheint, stellt sich das Ganze doch etwas schwieriger dar als sich Vincent das dachte. Denn Elisabeth ist eine resolute selbstbewusste Frau, die sich nicht gerne etwas vorschreiben lässt. So weit fand ich die Geschichte echt gelungen und die Idee war auch amüsant zu lesen. Für mich war es aber auch leider nicht mehr. Wichtig ist für mich immer, dass ich eine Beziehung zu den Protas aufbauen kann, was mir hier leider so gar nicht gelang. Dafür ist die ganze Umsetzung zu oberflächig und ich denke, auch nicht gewollt. Ich war die ganze Zeit stiller Beobachter, was ich nicht so mag. Erschwerend hinzu kam, dass mich die Geschichte ab dem Mittelteil etwas langweilte, weil sie sich doch zog und ich manche Geschehnisse als zu gewollt und vorhersehbar angesehen habe. Der Fluchsammler schien sich als nettes Buch für Zwischendurch zu entpuppen, zumindest für mich, aber ich sollte leider eines Besseren belehrt werden. Denn als es auf das Ende zuging wurde es nochmal richtig spannend und ich fieberte doch etwas mit, aber dann kam ein Wendepunkt, da war mir alles zu überdreht, zu schnell und zu gewollt. Ich konnte damit einfach nichts anfangen und überflog den Schluss nur noch, der für mich das Buch kaputt machte.

Zu den Charakteren kann ich gar nicht viel sagen, da ich – wie gesagt – keinen Bezug zu ihnen aufbauen konnte und sie keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hatten. Auch die Liebesgeschichte innerhalb des Buches hat mich nicht berührt und ich hätte auch gut ohne sie leben können, aber sie war ja nur angedeutet, von daher halb so wild.

 

Mein Fazit:

„Der Fluchsammler“ von Ann-Kathrin Karschnick war für mich ein nettes Buch für Zwischendurch ohne großartige Tiefe und mit überschaubarer Handlung, die sich allerdings gegen Ende in eine Richtung zog, die mir überhaupt nicht zusagte. Die Idee fand ich wunderbar, aber ich wurde mit der Umsetzung und den Charakteren nicht warm und das Ende war mir zu überdreht und zu konstruiert, als dass es mir gefallen hätte. Leider wurden das Buch und ich keine Freunde und ich persönlich kann es auch nicht empfehlen, weshalb ich nur 2 von 5 Sternen vergebe.

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