[Rezension] Cold Princess von Vanessa Sangue
|Werbung| Cold Princess wurde mir als Rezensionsexemplar über NetGalley zur Verfügung gestellt. Und eine Rezension habe ich heute auch noch für euch, denn dieses Buch habe ich bereits beendet, allerdings war es dann doch nicht mehr als eine nette Lektüre für zwischendurch für mich, von der ich deutlich mehr erwartet habe.
Cold Princess
Von Vanessa Sangue
Inhalt:
Er ist nicht bei ihr, um sie zu beschützen.
Er ist bei ihr, um sie zu töten.
Als Erbin einer der mächtigsten Mafiafamilien der Welt darf sich Saphira De Angelis keine Schwäche erlauben. Seit sie mit ansehen wusste, wie ihre Familie bei einem Attentat ums Leben kam, regiert sie stark, unnachgiebig und Furcht einflößend über ihre Heimatstadt Palermo. Einzig für Madox Caruso, neuestes Mitglied ihrer Leibwache, hegt sie tiefere Gefühle, als sie sich selbst eingesteht. Die zerstörerische Energie, die ihn umgibt, zieht Saphira mehr und mehr in seinen Bann – ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich damit begibt –
Bild- und Textquelle: Lyx Verlag
Eckdaten:
Erschienen: 29. März 2018
Verlag: Lyx
Seiten: 352
Preis: Taschenbuch 12,90€, EBook 9,99€
ISBN:
Weitere Informationen zum Buch: Direkt beim Lyx Verlag oder bei
Meine Meinung:
ACHTUNG: Diese Rezension enthält eventuell leichte Spoiler! Wenn ihr das Buch noch nicht gelesen habt und noch lesen wollt, dann bitte nicht weiterlesen.
Normalerweise lese ich ja keine Romance und meide dieses Genre, aber Mafiageschichten kann ich einfach nicht widerstehen und war super neugierig auf das Buch. Doch um es kurz zu machen: leider konnte es für mich nicht halten, was es versprochen hat.
„Cold Princess“ war mein erstes Buch von Vanessa Sangue und sie schreibt wirklich toll, weshalb ich das Buch auch richtig schnell verschlungen habe, allerdings hat sie andere Vorstellungen von roher Gewalt und Brutalität. In ihrem Vorwort warnt sie den Leser und gab an, dass dieses Buch nichts für schwache Nerven ist. Naja, jeder der sich davon abhalten ließ, kann ich sagen, lest es. Es ist eine Mafiageschichte, da erwarte ich eigentlich etwas mehr als ab und an mal einen Kopfschuss. Allein durch dieses Vorwort war ich so angefixt auf die Geschichte und freute mich auf eine brutale korrupte Mafiageschichte mit Intrigen, Morden und roher Gewalt. Hier kam mein erster großer Minuspunkt. Die Mafia in „Cold Princess“ ist für mich alles andere als die Mafia, wie ich sie liebe. Sie ist verweichlicht und klischeehaft dargestellt, ich war echt enttäuscht. Allen voran vom Capo: Saphira De Angelis. Am Anfang fand ich sie echt klasse. Eine toughe Frau, der die Welt auf Grund ihrer Brutalität zu Füßen liegt, angetrieben von dem Wunsch nach Rache. Hachja, und doch ist sie nur die tief verletzte kleine Pflanze, die gerettet werden möchte. Und zwar ausgerechnet von ihm: Maddox, dem dominanten Auftragskiller. Ihr könnt euch denken, worauf das Ganze hinausläuft und ich wurde auch nicht überrascht, obwohl die Liebesgeschichte gar nicht so schlimm ist, wenn auch vorsehbar, da sie ja bereits im Klappentext angekündigt wurde. Genervt haben mich hier nur die seitenweise Sexszenen. Ja, der Sex war wild und roh, aber auch hier wurde keine Grenze überschritten und ich war davon ehrlich gesagt gelangweilt. Das liegt aber auch daran, dass ich Bumsbücher absolut nicht leiden kann und mir diese Szenen einfach unnötig zu oft vorkamen.
Ich hätte viel lieber etwas über die Mafiastrukturen erfahren, die Geschäfte, die Machtdemonstration der Familie De Angelis. Doch das wurde leider nicht weiter ausgeführt und was ich so gelesen habe…ja, sagen wir es mal so: ein Vito Corleone würde sie mit einem Fingerschnippen platt machen. Aber gut, wir sind im Genre Romance und da geht es ja um die Liebesgeschichte. Und die war wirklich angenehm und nett zu lesen.
Allerdings wurde ich von der Geschichte außen rum nicht wirklich überrascht, denn durch die gestreuten Hinweise recht zu Beginn, konnte man sich den Verlauf schon denken. Und teilweise fand ich sie auch echt unglaubwürdig. Das genauer auszuführen, würde jetzt aber richtig spoilern und das möchte ich nicht. Naja und ich habe eben komplett andere Auffassungen was düster, actionreich und brutal bedeutet, denn ich habe davon im Buch nichts gefunden. Düster? Nein, für eine Mafiageschichte sogar sehr sehr freundlich. Actionreich? Wäre es vielleicht an manchen Stellen, wenn diese nicht nur kurz angerissen und schneller vorbei gewesen wären als sie begonnen hatten. Brutal? Wie schon gesagt, von einem Mafiasetting erwarte ich Brutalität. Eine kleine Schießerei hier, ein Kopfschuss da, Schläge beim Sex..nee, das ist für mich nicht „mafia“-brutal.
Trotzdem war das Buch nicht nur negativ, denn es hat mich eigentlich richtig gut unterhalten, war nett für zwischendurch, ich konnte dabei abschalten ohne groß nachdenken zu müssen. Man sollte einfach nicht zu hohe Erwartungen haben. Aber den Folgeband werde ich nicht mehr lesen, auch wenn Band 1 in einem Cliffhanger endet, der für mich allerdings auch nicht wirklich einer ist, denn es gibt einen Folgeband. Ihr versteht diesen Satz, wen ihr das Buch gelesen habt.
Mein Fazit:
Vanessa Sangue hat „Cold Princess“ als düstere brutale Geschichte in einem Mafiasetting angekündigt und die Leser vorgewarnt, dass dieses Buch nichts für schwache Nerven ist. Anscheinend bin ich zu abgebrüht, denn dieses Buch war für mich weder düster noch brutal. Es war sehr vorhersehbar und verlief ohne große Überraschungen, dennoch konnte es mich gut unterhalten, auch wenn mir der Erotikanteil doch zu ausgeprägt ist. Mir fehlte Spannung und auch Action, aber dafür war die Liebesgeschichte annehmbar und das sage ich, obwohl ich dieses Genre nicht so oft lese. Ich vergebe gerade noch 3 von 5 Sternen.
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2 Gedanken zu „[Rezension] Cold Princess von Vanessa Sangue“
Mir erging es genau wie dir. Ich hatte mir mehr Action erwartet und vorallem ein paar Überraschungen. Die Story war doch sehr langweilig nur die Liebesgeschichte fand ich einigermaßen gut. Schade, ich hatte mir mehr erhofft…
Danke für die Rezension, ich stimme jedem Wort zu!
LG Alex
Huhu Alex,
Dankeschön für deine lieben Worte, auch wenn sie jetzt nicht für das Buch sprechen. Oder für unseren Geschmack was das Buch angeht. Es freut mich aber trotzdem.
Liebe Grüße, Kerstin