Die Diagramme des Todes – True Crime von Axel Petermann und Claus Cornelius Fischer

Die Diagramme des Todes – True Crime von Axel Petermann und Claus Cornelius Fischer

|Werbung| Die Diagramme des Todes wurde mir durch die Verlagsgruppe Droemer Knaur als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank. Das ist wirklich ein heftiges und authentisches Buch…

Die Diagramme des Todes
von Axel Petermann und Claus Cornelius Fischer

Die Diagramme des Todes

Ein True-Crime-Thriller um den Fall eines Serienmörders, der das Morden zur Kunst erhoben hat – Schlaf raubend authentisch
»Du bemerkst mich nicht – dabei habe ich dich längst auserwählt: Ich beobachte dich. Ich sehe nachts durch dein Fenster. Ich folge dir auf der Straße. In die Tiefgarage. In den Fahrstuhl. Ich kann einfach nicht anders; ich muss dir nahe sein. Wenn meine Fantasien nach dir rufen, muss ich nicht einmal an deiner Tür klingeln. Denn dann habe ich bereits aufgehört, dir zu folgen. Ich gehe einfach in deine Wohnung, lege mich in dein Bett, rieche an deiner Wäsche, esse aus deinem Kühlschrank. Ich bin bereits da, wenn du nach Hause kommst. Ich bin da, um dir meine Träume zu schenken – immer wieder, bis du alles willst, was ich auch will. Weil du sonst zu früh sterben musst, doch das weißt du noch nicht. Erst ganz am Ende musst du sterben, weil ich dich töten werde …«
In seinem zweiten True-Crime-Fall bekommt es Hauptkommissar Kiefer Larsen mit einem perfiden Serienmörder zu tun, der exakte Diagramme vom Realisieren seiner Fantasien zeichnet, um die Emotionen bei seinen Morden immer wieder erleben zu können und seine Lust am Töten maximal zu steigern.

Bild- und Textquelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur


Bibliografie:
Erscheinungsdatum: 01. Oktober 2019
Verlag: Knaur Taschenbuch
Seiten: 416
Preis: Taschenbuch 14,99€, EBook 9,99€
ISBN:
Weitere Informationen zu „Die Diagramme des Todes“ direkt bei Droemer Knaur oder

Die Diagramme des Todes

Meine Meinung:

 

Als großer Fan von True Crime kam ich natürlich nicht an „Die Diagramme des Todes“ von A. Petermann und C. C. Fischer vorbei. In diesem Band wird das Leben und Handeln eines Serienmörders aufgezeigt, der auf bestialische Art und Weise Ende der 80er Jahre Prostituierte in Bremen getötet hat.
Im Grunde lese ich ja eigentlich lieber Sachbücher aus diesem Bereich. Hier erfährt man alle Details zu den Taten, was ich immer super interessant und erschreckend finde. Aber wie Petermann/Fischer diesen realen Fall mit Fiktion verbunden haben, gefällt mir noch besser. Das macht die Taten so viel authentischer und schockierender.

Denn in „Die Diagramme des Todes“ sind lediglich alle Namen geändert und dennoch erfahren wir so viel mehr zu den grausamen Morden. Das Buch ist aus zwei Sichten geschrieben: Robert Melzer, der Mörder und Kiefer Larsen, der leitende Ermittlungsbeamte. Mir hat das richtig gut gefallen und ich musste das Buch einfach am Stück lesen. Nach und nach lernen wir beide Parteien besser kennen, fühlen mit beiden mit und verstehen sie in ihrer Verzweiflung und Wut auf sich und die Welt. Das haben nämlich beide gemeinsam und für mich war es so schockierend, dass ich zwischendurch mit Robert wirklich mitgefühlt habe. In seinem sozialen Umfeld natürlich nur. Da werden seine Taten gleich noch abartiger.

Larsen hat mir besonders gut gefallen. Für mich ist er absolut authentisch dargestellt und ich konnte mich so gut in ihn hineinversetzen. Man merkt, dass Axel Petermann vom Fach kommt und dem Leser diese Hilflosigkeit in der Ermittlungsarbeit vermitteln kann, sei es durch mangelnde Technik, übersehenen Hinweise, Sackgassen oder wenn einfach nur die eigene Menschlichkeit zuschlägt. Wirklich top!
Aber auch Robert fand ich sehr gut dargestellt und es blieben keine Fragen meinerseits offen. Außer natürlich, wie erstaunlich es ist, zu welchen Monstern der Mensch werden kann. Und dass man nie weiß, ob man nicht gerade einem über den Weg läuft.

Für mich ist „Die Diagramme des Todes“ ein unheimlich einnehmendes, schockierendes und reales Buch, das alle Seiten eines Serienmordes beleuchtet. Selbstverständlich ist es nichts für schwache Nerven, denn wir sind live bei den Morden dabei und erleben hierbei die Gefühlswelt des Täters intensiv.
True Crime Liebhabern kann ich dieses Buch allerdings bedingungslos empfehlen. Ihr wisst ja, worauf ihr euch einlasst.

 

Mein Fazit:

 

Mit „Die Diagramme des Todes“ ist es Axel Petermann und Claus Cornelius Fischer gelungen, die Grenze zwischen Realität und Fiktion derart verschwimmen zu lassen, dass dieser True Crime Fall noch schockierend, grausamer und realer erscheint. Ich konnte sowohl mit dem Serienmörder als auch den Ermitteln mitfühlen und fand alle erschreckend authentisch dargestellt. Wer wahre Kriminalfälle äußerst intensiv aufgearbeitet erleben möchte, dem kann ich dieses Buch nur empfehlen. Allerdings ist es definitiv nichts für schwache Nerven, denn wir erleben die Mordserie hautnah.

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