Der Tunnel – Nur einer kommt zurück Von Chris McGeorge

Der Tunnel – Nur einer kommt zurück Von Chris McGeorge

|Werbung| Der Tunnel wurde mir durch die Verlagsgruppe Droemer Knaur als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank. Auch wenn ich etwas ganz Anderes erwartet habe, konnte mich das Buch überzeugen.

Der Tunnel – Nur einer kommt zurück
Von Chris McGeorge

Der Tunnel – Nur einer kommt zurück Von Chris McGeorge

Sind Sie bereit für einen Boots-Trip ohne Wiederkehr?
Willkommen im Standedge-Tunnel, Englands längstem Kanaltunnel: mit dem Boot befahrbar, finster, klaustrophobisch – und das perfekte Setting für einen Thriller voller überraschender Twists!
Sechs junge Leute, seit Jahren beste Freunde, fahren mit dem Boot in Englands längsten Kanal-Tunnel: ein echtes Abenteuer in beklemmender Dunkelheit. Als das Boot nach über zwei Stunden am anderen Ende des Standedge-Tunnels wieder auftaucht, sind fünf der Freunde verschwunden. Der sechste, Matthew, ist bewusstlos.
Natürlich behauptet Matthew, nicht zu wissen, was sich in der Finsternis des Tunnels zugetragen hat. Doch niemand kennt Standedge so gut wie er, der dort Führungen für Touristen anbietet. Und möglicherweise war die Freundschaft der sechs schon längst nicht mehr so unschuldig wie zu Kindertagen …

Bild- und Textquelle: Droemer Knaur


Bibliografie
Erscheinungsdatum: 04. Mai 2020
Verlag: Knaur
Seiten: 352
Preis: Paperback 14,99€, EBook 12,99€
ISBN:
Weitere Informationen zu „Der Tunnel“ direkt bei Droemer Knaur oder

Der Tunnel – Nur einer kommt zurück Von Chris McGeorge

Meine Meinung:

 

Nachdem mich Chris McGeorge bereits mit „Escape Room“ absolut begeistern konnte, musste ich sein neuestes Buch „Der Tunnel“ natürlich auch lesen. Und auch dies konnte mich wieder überzeugen, auch wenn ich etwas komplett Anderes bekommen habe, als erwartet.
Denn der Klappentext ist für mich irreführend. Ich habe hier wirklich einen nervenstrapazierenden Thriller über sechs Jugendliche erwartet, die einen Bootstrip des Grauens erleben und nur einer lebendig zurückkommt. Dem ist nicht so.
„Der Tunnel“ setzt nach diesem Bootstrip ein und zwar in Form des Autors Robin Ferringham, dessen Frau vermisst wird und er durch sein Buch darüber zu einiger Berühmtheit erlangte. Während einer Signierstunde erhält er plötzlich einen Anruf des einzig Überlebenden des Bootstrips, der seine Frau anscheinend kennt. So beschließt Robin dieser Spur des Verschwindens seiner Frau zu folgen und enthüllt nebenbei mit Hilfe einer Untergrundwebseite das Verschwinden der fünf Jugendlichen. Bisher ist es der Kleinstadt Marsden nämlich gelungen diesen Vorfall vor der Presse zu verheimlichen und den einzig Überlebenden vor Gericht zu stellen.
Robin war gleichermaßen wie ich von diesem mysteriösen Fall und den Umständen fasziniert und versucht Licht ins Dunkle zu bringen. Und ganz nebenbei dem Grund des Verschwindens seiner Frau näherzukommen.
Wir erleben hier also keinen Nervenkitzel auf einem Bootstrip, sondern Spannung der anderen Art. Ich war wirklich von Beginn an fasziniert und wollte unbedingt hinter das Geheimnis des Bootstrips kommen. Spannend war „Der Tunnel“ für mich durchweg und ich habe es auch richtig schnell gelesen.
Allerdings muss ich auch sagen, dass der Thrill in diesem Thriller etwas zu kurz kommt, für mich ist es eher ein typischer Kriminalroman zum Miträtseln. Aber ich mag sowas. Und vor allem mag ich, dass ich keinen blassen Schimmer hatte, wie diese Geschichte ausgehen wird.
Natürlich gibt es auch actiongeladene Szenen und Nervenkitzeln, aber eher am Ende des Buches, als wir unweigerlich auf die Auflösung zusteuern. Damit gerechnet hatte ich nicht, das kann ich verraten, aber ganz begeistert bin ich davon auch nicht. Dazu ist es mir einfach nicht neu genug und auch etwas zu „abgedreht“, aber es ist wenigstens stimmig erzählt und der Rest Geschmacksache.
Zu den Charakteren gibt es gar nicht viel zu sagen, denn mich konnte jetzt keiner besonders beeindrucken, aber das ist bei dieser Geschichte auch nicht wichtig. Es gibt zwei Fälle zu lösen, das Verschwinden der fünf Jugendlichen und das von Robins Frau. Und dieser rote Faden ist durchgängig da.
Das Setting mochte ich, die kauzige Kleinstadt Marsden und auch die Geschichte rund um den Tunnel. Auch wenn manches doch etwas sehr klischeehaft dargestellt ist, dass es ins Gesamtkonzept passt. Welche Gemeinde vertuscht schon einen eventuellen Fünffachmord um nicht von der Presse überrannt zu werden?!
Dennoch konnte ich darüber hinwegsehen, dass ich manches nicht ganz so realistisch dargestellt finde und habe mich im Miträtseln verloren. Wer so etwas mag, dem kann ich das Buch nur empfehlen.

 

Mein Fazit:

 

Bei „Der Tunnel“ von Chris McGeorge habe ich nicht den nervenaufreibenden Thriller bekommen, den ich erwartet habe, sondern eher einen gemächlicheren Kriminalroman zum Miträtseln. Ich mag sowas, aber das sollte man vorher schon wissen, sonst wird dieses Buch zu einer Enttäuschung. Von der Handlung war ich von Beginn an fasziniert und wollte hinter das Geheimnis kommen. Auch wenn ich manches zu konstruiert und klischeehaft fand, konnte mich das Buch überzeugen. Ich kann es empfehlen, wenn ihr auch gerne beim Lesen mit ratet.

(Meine Bewertung: 4 Sterne)

 

Hier findet ihr nochmals meine Meinung zum erwähnten Buch des Autors:

Escape Room von Chris McGeorge

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