Federn über London – Erwachen von Sabine Schulter

Federn über London – Erwachen von Sabine Schulter

|Werbung| Federn über London wurde mir durch die Autorin als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank. Es war für mich ein wahnsinnig vielversprechender Auftakt.

Federn über London – Erwachen
Von Sabine Schulter

Federn über London - Erwachen Von Sabine Schulter

Als Clear erwacht, kann sie sich an nichts mehr erinnern. Weder weiß sie, wer sie ist, noch warum sie in einer Wanne voller blauem Wasser liegt. Als ihr eröffnet wird, dass sie gestorben ist und von nun an als Todesengel in London Seelen sammeln soll, glaubt sie an einen üblen Scherz.
Doch die schwarzen Schwingen auf ihrem Rücken überzeugen sie von der Wahrheit.
Zusammen mit ihrem Teamleiter Ease und den anderen Todesengeln sorgt sie von nun an dafür, dass die Seelen der Verstorbenen zurück in den Lebensstrom gelangen. Allerdings wartet in der Welt der Übersinnlichen noch viel mehr auf Clear und auch Londons Unterwelt mit all ihren magischen Wesen ist in Aufruhr. Denn das dunkle Nichts hat sich gerade jetzt vorgenommen, die Millionenmetropole ins Chaos zu stürzen.

Bild- und Textquelle: Sabine Schulter


Bibliografie
Erscheinungsdatum: 10. November 2020
Verlag: ohne
Genre: Urban Fantasy
Reihe: ja, Band 1 von 4
Seiten: 332
Preis: Print 12,99€, EBook 3,99€ oder Kindle Unlimited
ISBN:
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Federn über London - Erwachen Von Sabine Schulter
Meine Meinung:

 

Sabine Schulter hat es geschafft mit ihren „Federn über London“ mich mit einem Schlagwort neugierig zu machen: Engel, genauer gesagt Todesengel. Und noch dazu London. Meine Traumstadt, von der ich auch als Setting nie genug bekommen kann. Um es kurz zu machen: ich habe das Buch verschlungen und liebe die erschaffene Welt total. Auch wenn hier im ersten Band noch etwas Luft nach oben ist, aber wir wollen ja nicht gleich zu viel erwarten. Es muss noch Potential zum Steigern in den drei Folgebänden da sein.

Von Beginn an war ich sofort fasziniert und konnte komplett in der Geschichte versinken. Wir erleben Clear, wie sie als Todesengel erwacht und lernen mit ihr gemeinsam die Akademie und die Aufgaben der Schutz- und Todesengel in London kennen. Dieses System hat mich wirklich begeistert und auch die Aufgaben, die den Todesengeln zugewiesen sind. Einfach alles. Wie sie agieren, woher sie ihre Macht beziehen, ihre Zusammengehörigkeit.
Denn Todesengel sind eher die verpönten Engel, die nicht gerne gesehen werden. Auffallend durch ihre schwarzen Schwingen. Clear ist noch komplett unbedarft und wird als fünfter Todesengel in diese Welt geworfen. Allerdings in ein unfassbar geniales Team, das ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Ease und Black haben es mir ja besonders angetan.
Und natürlich braucht alles seine Gegensätze, weshalb der Welt der Engel auch die Unterwelt entgegensteht und damit die Feinde der Engel. Bisher herrschte Frieden. Doch mit Clears Auftauchen und auffallendem Aussehen, gehen auch weitere Ungereimtheiten mit sich, wie etwa das Aufbegehren dunkler Mächte aus der Unterwelt. Dies bringt nicht nur die Engel immer wieder in Gefahr. Aber ob dies alles zusammenhängt? Finden wir es heraus.

Zu Sabine Schulters Stil brauche ich wohl nichts mehr zu sagen. Ich mag ihn unheimlich. Er ist so herrlich leicht, dass man komplett abtauchen kann. Dazu beschreibt sie so herrlich bildlich und atmosphärisch die Szenerien. Und bringt hier neben einer gehörigen Portion Spannung und Faszination auch Humor mit ein, der alles noch etwas auflockert. Eine richtig geniale und süchtig machende Mischung.

Der Verlauf der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Wir erhalten jede Menge Informationen, um das System und das Leben der Engel kennenzulernen, auch wenn hier noch lange nicht alle Fragen geklärt sind. Dazu gab es immer wieder Actionszenen, die der Handlung ordentlich Spannung einhauchten. Aber auch die Vermischung von Londons berühmten Orten mit der Fantasygeschichte konnte mich echt faszinieren.
Zwischendurch ging es mir etwas zu langsam voran, vor allem, wenn es um Clears Selbstzweifel ging. Auch wenn diese nachvollziehbar waren, hätte ich da gerne mehr Handlung gehabt. Das ist das offene Potential, von dem ich am Anfang sprach. Mehr habe ich aber auch gar nichts auszusetzen, denn der Rest ist einfach Bombe.

Und den Charakteren bin ich eh erlegen. Man kann noch nicht alle einschätzen, die wir kennengelernt haben und das ist auch gut so. Alles andere wäre ja langweilig, aber ich habe definitiv meine Favoriten. Dazu sind alle aber wunderschön gezeichnet und auch glaubwürdig, soweit man das eben einschätzen kann. Nur Clear braucht noch etwas, um richtig bei mir zu punkten. Sie ist noch etwas weinerlich, aber auch das ist nachvollziehbar. Auf jeden Fall ist für jeden etwas dabei, zumindest für mich. Sowohl die kleinen Vellas als auch ein gefallener Engel, der mich besonders reizt, konnte mich – neben dem Hauptteam der Todesengel – voll überzeugen. Ich bin so unheimlich neugierig auf den nächsten Band.

Denn natürlich lässt Sabine Schulter alles in einem unfassbar spannenden Finale gipfeln, so dass man am liebsten sofort weiterlesen möchte. Bis Februar ist es ja zum Glück nicht so lange.

Mein Fazit:

Mit „Federn über London“ hat Sabine Schulter einen unheimlich vielversprechenden Auftakt geschaffen. Die Vermischung von Fantasie und Realität mit London als Setting ist ihr sehr gelungen. Mich konnten nicht nur die Welt und das System der Engel, sondern auch die Charaktere selbst überzeugen. Einige Lieblinge habe ich schon gefunden :) Auch, wenn handlungsmäßig noch etwas Luft nach oben ist, habe ich das Buch einfach nur verschlungen und freue mich wahnsinnig auf den nächsten Band. Denn die Geschichte ist zugleich spannend, wie faszinierend. Von mir eine klare Leseempfehlung.

2 Gedanken zu „Federn über London – Erwachen von Sabine Schulter

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