[Rezension] Palace of Silk – Die Verräterin von C.E. Bernard

[Rezension] Palace of Silk – Die Verräterin von C.E. Bernard

|Werbung| Palace of Silk wurde mir durch den Penhaligon Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Auch wenn meine Rezension zu Palace of Silk keine Spoiler enthält ist es dennoch der Folgeband von Palace of Glass und der Klappentext könnte spoilern.

 

Palace of Silk – Die Verräterin

Von C.E. Bernard

Inhalt:

Die mutige Rea, zuerst Leibwächterin am englischen Königshof, dann heimliche Geliebte des Kronprinzen Robin, ist nach Paris geflüchtet. Dort erhofft sie sich ein neues Leben – insbesondere die Freiheit, andere Menschen ohne Strafe berühren zu dürfen. Denn in Frankreich leben gefürchtete Magdalenen wie Rea ihre Fähigkeiten offen aus. Doch als Ninon, Reas engste Vertraute und Schwester des Roi, ihre Freundin an den Königshof ruft, holt Rea der Fluch ihrer Vergangenheit ein: Niemand Geringeres als Prinz Robin erwartet sie – doch nicht, weil er Rea zurückgewinnen will, sondern weil er um Ninons Hand anhält. Welches Spiel spielt Robin? Und welches Geheimnis verbirgt die unnahbare Madame Hiver, die den französischen König in ihrer Hand hält?

Bild- und Textquelle: Penhaligon Verlag / Randomhouse


Eckdaten:

 

Erschienen: 29. Mai 2018

Verlag: Penhaligon Verlag 

Band 2 der Palace Saga

Seiten: 448

Preis: Klappenbroschur 14,00€

ISBN:

Weitere Informationen zum Buch: Direkt bei Randomhouse oder bei


Meine Meinung:

Nachdem ich von dem außergewöhnlichen Stil von Palace of Glass schon total beeindruckt war, musste ich natürlich auch Palace of Silk lesen. Ich ging sogar ohne große Erwartungen an den Band, da es sich ja nur um das Mittelbuch vor dem großen Finale handelt und hier musste ich schon oft erleben, dass dieser etwas nachlässt. Tja, da habe ich allerdings die Rechnung ohne C.E. Bernard gemacht. Denn soll ich euch was sagen? Sie toppt Palace of Glass. Sie toppt ihn einfach und setzt nochmal einen oben drauf! Ich bin absolut begeistert von Palace of Silk und habe es fast in einem Rutsch verschlungen. Ich musste mich gestern echt zwingen, das Buch wegzulegen und habe es gleich heute Morgen beendet. Es ging einfach nicht anders, meine Gedanken drehten sich nur um dieses Buch! Dabei kann ich euch ehrlich gar nicht sagen, wie C.E. Bernard es geschafft hat, mich so dermaßen einzufangen und in ihre Geschichte zu ziehen. War es das außergewöhnliche Setting? Der ungewöhnliche einzigartige Schreibstil, der mich dieses Mal zwischendurch mehrfach zu Tränen rührte? Waren es die kämpferischen Charaktere, die an ihren tiefsten Überzeugungen zerbrechen und wieder auferstehen? Ich weiß es nicht! Es war einfach dieses unfassbar atemberaubende Gesamtkonzept, das mich Palace of Silk einfach nur verfallen lässt. Dabei gefällt mir bei Weitem nicht alles, aber das sind nur kleinere Punkte, die im Gesamten untergehen. Zu allererst war ich natürlich komplett beeindruckt von dem Setting. Von biederen tristen London geht es in das farbenfrohe lebendige Paris, in dem Berührungen nicht nur nicht verboten sind, sondern an der Tagesordnung stehen. Dieser Kontrast zu Band 1, der Wahnsinn. Aber ich gebe es hier zu: ich war überfordert. Diese ganze Farbenwucht war mir zwischendurch etwas zu viel und mein Modeverständnis ist anscheinend weit unter dem der Autorin, denn ich weiß immer noch nicht was manchettes sind und kann mir das auch nicht vorstellen. Wo ich schon beim zweiten bin, das mit weniger gefällt: fremde Sprache in einem deutschen Buch. Ich habe mich kläglich durch Schulfranzösisch gekämpft und habe eine starke Abneigung gegen diese Sprache. Dass sie in Palace of Silk aber dauernd Bestand hat und nur Bruchstücke übersetzt werden, das hat mit weniger gefallen. Es mag der Authentizität beitragen, aber ich mag es nicht. Diese zwei Punkte waren aber auch wirklich alles, was mir an dem Buch nicht gefallen hat, denn was C.E. Bernard sonst geliefert hat, ist echt der Hammer. Wie sie mich an der Nase herumgeführt hat, ich konnte die Handlung absolut nicht durchschauen und saß am Ende da, wie vor den Kopf gestoßen! Ich liebe sowas! Ich liebe es einfach. Palace of Silk ist wahrlich eine Geschichte voller Intrigen, Verrat und Liebe. Aber auch eine Geschichte, die zeigt, was es bedeutet zu sich zu stehen. Sie ist absolut wundervoll und so einzigartig, dass mir echt die Worte fehlen. Dankeschön! Danke C.E. Bernard für diese grandiose Geschichte. Danke, dass ich an Reas Seite stehen darf und mit ihr stark bin, mit ihr kämpfe und mit ihr falle! Dankeschön!

 

Mein Fazit:

Mit Palace of Silk hat C.E. Bernard meine Erwartungen komplett übertroffen und einfach nochmal einen oben draufgesetzt. Auch wenn ich nicht mit allem im Buch klarkam, kleinere Kritikpunkte habe ich, die allerdings im Gesamtpaket untergehen. Denn was uns die Autorin hier bietet, ist der absolute Wahnsinn und ich bleibe echt sprachlos zurück. Ich freue mich unheimlich auf das große Finale und kann es kaum erwarten.

 

Meine Rezension zu Palace of Glass könnt ihr euch nochmals hier anschauen.

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2 Gedanken zu „[Rezension] Palace of Silk – Die Verräterin von C.E. Bernard

  1. Liebe Kerstin,
    ich habe das Buch vor kurzem ebenfalls gelesen, bin aber nicht ganz so begeistert wie du. Das lag allerdings hauptsächlich an Rea und dem Prinzen. Beide Figuren sind mir nämlich ganz furchtbar unsympathisch und ich konnte Reas Verhalten leider oft nicht nachvollziehen.
    Mit dem Französisch ging es mir wie dir. Ich verstehe ungefähr drei Sätze Französisch und fand es sehr schade, dass die französischen Passagen nur teilweise übersetzt wurden. Authentizität hin oder her, ich war jedes Mal traurig, wenn ich einen Satz aufgrund der Sprache nicht verstehen konnte :/
    Liebe Grüße,
    Janika

    1. Huhu Janika,

      ja bei dem französisch gene ich dir absolut recht, das hat mich auch total gestört. Ich finde, das hätte man besser machen können. Weglassen zum Beispiel, aber das ist ja nur meine Meinung.
      Dafür mag ich aber Rea und Robin total. Wenn sie dir unsympathisch sind, kann ich schon verstehen, dass das keine so tolle Reihe für dich ist.

      Liebe Grüße, Kerstin

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