[Rezension] Der Verfolger von John Katzenbach

[Rezension] Der Verfolger von John Katzenbach

|Werbung| „Der Verfolger“ wurde mir durch den Verlag über Lovelybooks für eine Leserunde zur Verfügung gestellt. Am Ende war das Buch für mich aber doch eine Enttäuschung.

Der Verfolger

Von John Katzenbach

Inhalt:

Ein Psychiater als Opfer von Psychopathen – die lange erwartete Fortsetzung des Bestsellers “Der Patient” von Thriller-Star John Katzenbach

Fünf Jahre lang hatte er geglaubt, er wäre diesem perfiden Killer endgültig entkommen. „Rumpelstilzchen“ hatte sich der Mann genannt, den er bei einer Schießerei auf Leben und Tod schließlich erledigt hatte. Vermeintlich.

Denn wie aus dem Nichts taucht in der Praxis des Psychiaters Dr. Frederick Starks in Miami auf einmal genau dieser Killer auf. Und seine Drohung ist unmissverständlich: Wenn Starks ihm nicht helfe, den Unbekannten aufzuspüren und zu töten, der seit einiger Zeit ihn und seinen Bruder, einen erfolgreichen Anwalt, mit Morddrohungen überziehe, werde er ihn umbringen. Dem Psychiater bleibt keine Wahl. Unversehens findet er sich in ein albtraumhaftes Katz-und-Maus-Spiel verstrickt, in dem alle Beteiligten, auch er selbst, nur die Auslöschung ihres Widersachers im Sinn haben. Nichts ist, wie es scheint, bei dieser mörderischen Verfolgungsjagd, Starks‘ Leben steht auf Messers Schneide …

Bild- und Textquelle: Droemer Knaur


Bibliografie

 

Erschienen: 27. Dezember 2018

Verlag: Droemer

Seiten: 496

Preis: Taschenbuch 14,99€, EBook 12,99€

ISBN:

Weitere Informationen zu „Der Verfolger“ direkt auf der Verlagsseite oder


Meine Meinung:

 

Es kommt ja nur noch selten vor, dass ich Thriller lese, aber einigen Autoren bin ich einfach treu geblieben. So auch John Katzenbach. Ich habe mich riesig gefreut, als ich gelesen habe, dass „Der Patient“ in die zweite Runde geht. Dr. Starks und seine drei Gegenspieler konnte mich im ersten Band schon mehr als begeistern und ich war echt gespannt, wie es dieses Mal sein wird.

Leider endete es für mich doch in einer Enttäuschung. Wie es dazu kam, erzähle ich euch jetzt.

Zunächst muss ich wohl sagen, dass man den Schreibstil des Autors mögen muss. Er ist sehr melancholisch und bedrückend. Seine Geschichten schreiten immer in langsamen Tempo voran mit psychischen Spielchen, die sowohl die Charaktere als auch die Leser verwirren. Und auch seine Vorliebe für Schachtelsätze und komplizierte Satzbauten muss man mögen. Ich mag es und kam auch wieder richtig schnell in die Geschichte, die man auch ohne Vorkenntnis lesen kann.

Dazu kann ich euch natürlich gar nichts erzählen, um nicht eine Wendung und falsche Fährte aufzudecken. Lasst euch auf dieses Spiel einfach ein. Bis etwa zur Hälfte des Buches habe ich auch rein gar nichts auszusetzen. Hier ist alles da, was ich mir wünsche. Bedrohung, Gefahr, Morde, psychische Spiele, Spannung und Dr. Starks Analytik.

Allerdings wurde ich schon skeptisch als es in der Hälfte des Buches bereits zum großen AHA Moment und einem Wendepunkt kam. Leider hielt die Skepsis bis zum Ende an, denn ab da wurde es für mich nur noch zäh und langweilig. Dazu kamen noch unglaubwürdige Handlungsstränge, die einfach nicht zu den mörderischen Gegenspielern passen. Selbst das Ende ließ mich nur leicht aufschreien um dann genervt die Augen zu verdrehen.

Ich muss ehrlich sagen, John Katzenbach kann das deutlich besser und ich hätte diese Fortsetzung so nicht gebraucht. Deswegen kann ich auch nur eine bedingte Leseempfehlung geben.

 

Mein Fazit:

 

Mit „Der Verfolger“ hat John Katzenbach an eines seiner früheren Werke angeknüpft und bis zur Hälfte war ich mehr als begeistert. Sowohl von den psychischen Spielchen, als auch dem perfiden Katz- und Maus-Spiel. Danach flachte das gesamte Buch für mich ab, verlor sich in Nebensächlichkeiten und wurde zunehmend unglaubwürdiger. Selbst das große Finale wurde für mich zu einer Enttäuschung weshalb ich dieses Buch nur bedingt empfehlen würde.

(3,5 Sterne von mir, 3 auf den gängigen Portalen)

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