Scythe 3 – Das Vermächtnis der Ältesten von Neal Shusterman

Scythe 3 – Das Vermächtnis der Ältesten von Neal Shusterman

|Werbung| Scythe 3 wurde mir durch die S. Fischer Verlage als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlochen Dank. Und so sehr ich die Reihe liebe, muss ich leider sagen, dass mich dieser Abschluss nicht so richtig begeistern konnte.

Scythe 3 – Das Vermächtnis der Ältesten

Von Neal Shusterman

Scythe 3 von Neal Shusterman

Endlich: das spektakuläre Finale der großen »Scythe«-Trilogie
Drei Jahre sind vergangen, seit mit Scythe Goddard ein Scythe der neuen Ordnung die Macht ergriffen hat, und seit der Thunderhead verstummt ist – für alle Menschen, bis auf Grayson Tolliver. Gibt es Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Citra und Rowan und auf ein wirkliches Happy End in der scheinbar perfekten Welt?
Stell dir eine Welt vor, in der Armut, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben. Die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe: sie allein entscheiden, wer sterben muss. Und nicht alle Scythe halten sich an die alten Regeln …

Bild- und Textquelle: S. Fischer Verlage


Bibliografie
Erscheinungsdatum: 27. November 2019
Reihe: Band 3 von 3
Verlag: Fischer Sauerländer
Seiten: 608
Preis: Hardcover mit Wendecover 19,99€, EBook 16,99€
ISBN:
Weitere Informationen zu Scythe 3 direkt bei den S. Fischer Verlagen oder

Scythe von Neal ShustermanMeine Meinung:

 

Wer mich kennt, weiß, dass ich Neal Shusterman für seine Art zu schreiben und seine Geschichten feiere. Scythe gehört zu meinen absoluten Lieblingen und deswegen habe ich das große Finale so sehnsüchtig erwartet. Enttäuscht wurde ich natürlich wieder einmal nicht. Der Ideenreichtum, den Neal Shusterman an den Tag legt, ist absolut phänomenal. Genauso wie die Entwicklung der Geschichte und mit welchen Taten und Ereignissen er diese grandiose Reihe zum Ende führt.

Nur muss ich leider sagen: begeistert hat es mich nicht so richtig. Und ich weiß auch woran das liegt. Habe ich die ersten beiden Bände einfach nur verschlungen und mitgefiebert, so plätscherte für mich die Handlung in Band 3 einfach so dahin. Es war zwar alles spektakulär und teils auch richtig schockierend und wieder voller überraschender Wendungen, nur ging es mir nicht mehr so nah wie die ersten beiden Bände. Eigentlich gar nicht, ich war ein stiller Beobachter der Dinge.

Hier kommt auch mein Grund zu tragen: ich liebe Scythe so sehr für die Charaktere Citra und Rowan. Was habe ich mit den beiden gelacht, gelitten und gekämpft. Ich liebe die beiden. Deswegen wurde mein Herz auch fast zerrissen am Ende des zweiten Bandes. Und genau da kommen wir zum Problem. Das Augenmerk auf die Geschichte hat sich komplett geändert.

Neue und auch einige alte Charaktere übernehmen die Hauptrolle, allen voran Goddard, der für mich krankeste Charakter überhaupt. Während die Entwicklung nun darum geht, dass Goddard die Weltherrschaft an sich reißen will und mit welchen Mitteln, erheben sich natürlich Proteste gegen ihn. Es war auch alles interessant und spannend, das muss ich sagen, aber es berührte mich einfach nicht. Ich wollte das Buch zu keiner Zeit beiseitelegen, aber dennoch war ich froh, als es vorbei war. Denn das wofür ich Scythe liebe, das ist einfach nicht mehr da.

Natürlich ist das Buch grandios mit all seinen Ideen und vor allem dem wirklich zufriedenstellenden Abschluss, aber dennoch konnte es mich leider nicht so begeistern wie die beiden Vorgänger. Bei mir herrscht eine nüchterne Beeindruckung vor dem Talent des Autors, mehr aber leider auch nicht.

Mir gefällt die Geschichte, sie ist passend, aber dennoch hätte ich sie mir anders gewünscht, dass sie sich einfach perfekt in die anderen Bände einfügt.

Ich kann diese Reihe dennoch empfehlen, denn sie ist weiterhin etwas Besonderes für mich, aber ein Fangirlgefühl bleibt hier leider nicht zurück.

 

Mein Fazit:

 

So sehr ich die bisherigen Scythe Bände von Neal Shusterman liebe, muss ich leider sagen, dass er mich mit „Scythe 3 – Das Vermächtnis der Ältesten“ nicht so richtig begeistert konnte. Das liegt aber allein am verschobenen Fokus auf die Geschichte, die so nicht wirklich bei mir ankam. Der Handlungsverlauf und auch die Entwicklung sind gewohnt shustermanlike voller Überraschungen und Wendungen. Ich bin wirklich beeindruckt von der Ideenvielfalt und wie diese Reihe ihr Ende findet. Allerdings bleibt auch ein etwas nüchternes Gefühl zurück, da ich die ersten beiden Bände so sehr liebe und fangirle und diesen Abschluss nur als Beobachter erlebt habe. Auch wenn alles perfekt zusammenpasst, war es in dieser Art nicht meines.

 

Hier findet ihr meine Meinung zu den bisherigen Bänden:

Scythe – Hüter des Todes von Neal Shusterman

Scythe – Der Zorn der Gerechten von Neal Shusterman

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