Die Meisterin – Der Beginn von Markus Heitz
|Werbung| Die Meisterin wurde mir durch die Verlagsgruppe Droemer Knaur als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank. Mich konnte der Auftakt überzeugen.
Die Meisterin – Der Beginn
Von Markus Heitz
Eine uralte Familien-Fehde, eine unbekannte Bedrohung aus der Anderswelt und eine Frau, die alles aufs Spiel setzen muss – fesselnder Mix aus Fantasy und Thriller-Elementen von Bestseller-Autor Markus Heitz
Seit Jahrhunderten bemüht sich die Heilerin Geneve Cornelius um Neutralität in der ewigen Fehde ihrer Familie mit der Scharfrichter-Dynastie der Bugattis. Doch dann wird ihr Bruder im Hinterhof eines Londoner Pubs brutal enthauptet. Ein Racheakt, der den uralten Zwist zwischen den Scharfrichter-Familien Bugatti und Cornelius anfachen soll – so scheint es zumindest.
Denn zur gleichen Zeit häufen sich in Geneves Heimatstadt Leipzig unheimliche Vorfälle. Die Anderswelt mit ihren mystischen Kreaturen ist in Aufruhr. Die unsterbliche Heilerin ahnt, dass ihr eine Entscheidung bevorsteht: Behält sie ihre Neutralität bei oder nimmt sie gegen all ihre Überzeugungen den Kampf gegen die unbekannte Bedrohung auf und findet dabei vielleicht den Tod?
Bild- und Textquelle: Droemer Knaur
Bibliografie
Erscheinungsdatum: 02. März 2020
Reihe: band 1 von 3
Verlag: Knaur
Seiten: 480
Preis: Klappenbroschur 14,99€, Ebook 12,99€
ISBN:
Weitere Informationen zu „Die Meisterin“ direkt bei Droemer Knaur oder
Meine Meinung:
„Ich möchte Ihnen eine Geschichte erzählen.
Eine Geschichte, die Sie so noch nicht kennen.
Sollten Sie bislang keine Angst vor der Dunkelheit haben, die mehr ist als Schwärze in der Nacht oder das bloße Fehlen von Licht, wird sich das ändern.“
Seite 9
So vielversprechend beginnt „Die Meisterin“ von Markus Heitz und schon mit den ersten Sätzen hatte er mich. Generell muss ich sagen, dass mich der Autor mit diesem Auftakt mehr als überzeugen konnte. Eine gelungene Mischung aus Mystery, Fantasy, Thriller und Historischem, der nur manchmal etwas die Spannungskurve fehlt, dies aber mit faszinierenden Informationen wettmacht.
Ich sage mal in gewohnt heitzischer Art führt uns der Autor durch seine Geschichte. Ich finde seinen Stil immer etwas nüchtern angehaucht, aber unheimlich einnehmend. Für „Die Meisterin“ transportiert er eine passende düstere Stimmung, die teils auch richtig blutig und brutal wird. Immerhin befinden wir uns inmitten einer alten traditionellen Henkersfamilie.
Der Aufbau der Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Durch die Geschichte führt uns eine Erzählstimme, deren Zitat ihr auch am Anfang lest. Es wird natürlich klar, wer uns alles erzählt, aber das verrate ich euch nicht. Sie wirft Überleitungen ein und vermittelt allgemeine Informationen zur Familientradition, wenn man es so ausdrücken will. Leider muss ich sagen, dass diese Stimme auch immer etwas die Spannung aus der Story nimmt, allerdings bringt sie so interessante Details, Hintergründe und Einblicke, dass es das für mich wieder wettmacht.
Das Hauptaugenmerk liegt auf Geneve Cornelius. Einer sehr eindrucksvollen Frau mit durchaus dunklen Geheimnissen. Im malerischen Leipzig hat sie sich der Naturheilkunde verschrieben und behandelt dort nicht nur Menschen. Sie wird als neutraler Punkt zwischen den Guten und Bösen angesehen. Allerdings wird diese Grenze plötzlich jäh überschritten. Und als die uralte Fehde wieder aufzuflammen scheint und es um ihr Überleben geht, wird es Zeit, sich der Gefahr zu stellen.
Im Verlauf der Geschichte springen wir immer zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her, übergeleitet durch die Erzählstimme. So erhalten wir nach und nach mehr Informationen über Geneves Familie, ihr früheres Leben und ihr Tun als Henkerstochter. Für mich war echt alles interessant und ich kann gar nicht sagen, welcher Verlauf mir besser gefallen hat. Wobei der Historische doch düsterer und brutaler war. Andere Zeiten, andere Sitten. Ich kann euch zwar nicht mehr erzählen, aber mich konnte Markus Heitz überzeugen, auch wenn durch diesen Stil der Umsetzung die ganze Geschichte doch etwas in sich gestaucht wirkt. Sie kam dennoch an. Sie steckt voller Überraschungen, Enthüllungen und auch Wendungen. Wobei ich auch sagen muss, dass mir manches zu einfach und schnell gelöst ist, aber es ist auch einfach so viel Geschichte auf so wenig Platz.
Die Figuren haben mir wirklich gut gefallen, auch wenn ich noch nicht komplett einen Bezug zu ihnen aufbauen konnte. Aber Geneve konnte mich durch ihre Stärke und auch ihre Vergangenheit überzeugen. Und Dara habe ich besonders in mein Herz geschlossen, die müsst ihr kennenlernen.
Alles in allem kann ich sagen, dass „Die Meisterin“ für mich nicht perfekt ist. Manche Stellen hätte ich mir ausführlicher und mit noch mehr Spannung gewünscht. Andere waren dafür so ausführlich, dass der Spannungsbogen etwas litt. Allerdings war die Geschichte im Ganzen so vielseitig und faszinierend, dass sie mich überzeugen konnte und ich mich schon auf die weiteren Bände freue.
Mein Fazit:
Eine unsterbliche Henkerstochter im Kampf gegen das Böse. Markus Heitz versteht es einfach perfekt, verschiedene Genre untereinander so zu vermischen, dass eine faszinierende und packende Geschichte dabei herauskommt. Mich konnte er mit „Die Meisterin“ überzeugen, auch wenn manches noch nicht so ganz greifbar für mich war. Ihm ist eine unheimlich faszinierende und einnehmende Geschichte gelungen, die mich vor allem durch den Mix aus Historisch, Fantasy und Thriller einfangen konnte und mit sehr interessanten Themen gespickt ist. Ich freue mich schon auf die weiteren Bände.
4 Gedanken zu „Die Meisterin – Der Beginn von Markus Heitz“