Todesrauschen – Auris 3 von Vincent Kliesch
|Werbung| Todesrauschen wurde mir durch die Verlagsgruppe Droemer Knaur als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank. Für mich war der Band etwas schwächer als die Vorgänger, aber immer noch lesenswert.
Todesrauschen – Auris 3
Von Vincent Kliesch
Seit Jahren versucht die erfolgreiche True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge die Wahrheit über das Schicksal ihres unter mysteriösen Umständen verschwundenen Bruders herauszubekommen. Moritz wurde von der Polizei erst eines abscheulichen Verbrechens beschuldigt und später von den Behörden für tot erklärt. Matthias Hegel, der berühmte forensische Phonetiker, behauptet Beweise zu haben, dass Moritz noch lebt. Doch der ebenso zwielichtige wie skrupellose Experte, der nur eine Stimmprobe braucht, um die Psyche eines Täters zu analysieren, hat Jula schon oft belogen und manipuliert.
Ein letztes Mal will sie sich mit ihm treffen. Dabei kommt es zur Katastrophe: Jula und Hegel werden brutal entführt. Anscheinend gibt es noch jemanden, der Moritz aufspüren will – und um ihn zu finden, schreckt der Täter auch vor grausamster Folter nicht zurück. Jula und Hegel, das ungleiche und verfeindete Ermittlerpaar, stecken in einem unlösbaren, mörderischen Dilemma: Lösen sie gemeinsam das letzte Rätsel um Moritz, wird Julas Bruder umgebracht. Lösen sie es nicht, sterben sie selbst qualvoll in Gefangenschaft …
Bild- und Textquelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur
Bibliografie:
Erscheinungsdatum: 01. März 2021
Reihe: ja, Band 3
Verlag: Droemer TB
Seiten: 352
Preis: Taschenbuch 12,99€, EBook 9,99€
ISBN:
Weitere Informationen zu „Todesrauschen“ direkt bei Droemer Knaur oder
Meine Meinung:
Nachdem mich Vincent Kliesch bereits mit den ersten beiden Bänden seiner Auris Reihe komplett überzeugen konnte, habe ich natürlich „Todesrauschen“ herbeigesehnt und auch direkt gelesen. Ich sehe Auris ja als Thriller Trilogie und sie hat ihren Abschluss erhalten mit diesem Finale und der Thematik um Julas Bruder.
Insgesamt muss ich aber auch sagen, dass dieses Finale etwas schwächer als die Vorgänger ist. Immer noch sehr gut und spannend, aber eben auch nicht so actionreich und überraschend.
Die Grundidee für dieses Finale könnte spannender nicht sein. Ein letztes Mal treffen Hegel und Jula aufeinander, zumindest wenn es nach ihr geht. Doch dummerweise werden sie entführt und sollen das Geheimnis um Julas Bruder lüften oder selbst sterben. Das Spiel um Leben und Tod beginnt.
Leider muss ich sagen, dass mir die Umsetzung dieses Mal nicht so sehr gefallen hat, auch wenn das Buch mal mit einem richtigen Schockmoment beginnt. Teilweise fand ich die Geschichte etwas in die Länge gezogen und dadurch sind mir auch mehrfach kleinere Logikfehler aufgefallen. Bin ich gar kein Fan von. Und diese kleinen Dinge wären mir wohl auch nicht ins Auge gesprungen, wenn die Handlung so rasant wie in den beiden Vorgängern gewesen wäre.
Das Spektakuläre fehlt mir in „Todesrauschen“, vor allem, weil es eben eine Art Abschluss ist. Es wird zwar natürlich richtig spannend und ich habe mich mehrfach gefragt, wie sie das Problem wohl lösen werden, um dann überrascht zu werden. Aber dieses Mal konnte ich mir einen Teil der Auflösung tatsächlich denken. Fand ich etwas schade. Aber für das, was uns in diesem dritten Teil erzählt wird, geschieht auch einfach zu wenig, als dass erfahrene Thrillerleser nicht selbst auf die Lösung kommen können. Wobei ich manches dann doch schon etwas überzogen dargestellt und einiges dann zu schnell gelöst fand. Vor allem das Ende selbst war doch eher ernüchternd für mich. Nunja, Geschmacksache.
An dem Stil und der Story selbst gibt es nichts zu meckern. Jula und Hegel agieren auf höchstem Niveau und beide konnten mich komplett von sich überzeugen. Dazu eben wieder die kürzeren Kapitel aus verschiedenen Sichten mit jeweiligen Cliffhangern am Ende. Das verleitet einfach, das Buch schnell weg zu lesen.
Alles in allem, ein schwächerer und leicht vorhersehbarer Band mit dennoch teils zufriedenstellendem Ende. Was die Hauptfrage angeht. Dafür mit einer wundervollen Aussicht ganz am Ende! Ich freue mich darauf.
Mein Fazit:
Mit „Todesrauschen“ geht vorerst das gemeinsame Abenteuer von Jula und Hegel zu Ende, denn in diesem Finale finden wir die große Antwort auf die Frage: Wo ist Moritz?! Für mich ist dieser Band schwächer als die Vorgänger, vor allem, weil ich mir manches selbst zusammenreimen konnte und nicht ganz so oft überrascht wurde. Auch ist das Tempo langsamer und einiges, für meinen Geschmack, in die Länge gezogen oder etwas überzogen dargestellt. Das Ende selbst konnte mich nur teilweise zufriedenstellen. Nicht ganz so gelungen, wie die Vorgängerbände, wie ich finde, aber immer noch spannend und sehr lesenswert. Von mir 3,5 Sterne, auf den gängigen Portalen 4 hierfür.
Hier findet ihr nochmals meine Meinungen zu den Vorgängerbänden: