Der Turm des wiederkehrenden Todes von Anna Smith Spark
|Werbung| Der Turm des wiederkehrenden Todes wurde mir durch den Droemer Knaur Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank. Es ist absolut krank, aber doch genialst!
Der Turm des wiederkehrenden Todes
Von Anna Smith Spark
Schicksal, Rache und der Mut der Verzweiflung:
der 2. Teil der hypnotischen Dark-Fantasy-Trilogie »Empires of Dust« um eine Welt, die ins Chaos stürzt
Vatermörder, Feldherr, Eroberer: Marith Altrersyr hat sich seinem dunklen Schicksal ergeben. Auf dem Weg, ganz Irlast zu unterwerfen, hinterlässt er Tränen, Blut und rauchende Trümmer. Auch das Haus der Frau, der er einst versprochen war, geht dabei in Flammen auf. Landra Relast, die einzige Überlebende, schwört ihrem ehemaligen Verlobten bittere Rache.
Währenddessen sucht Thalia – einst als Hohepriesterin des Herrn über Leben und Sterben die mächtigste Frau des untergegangenen Kaiserreichs von Sekemleth – in den Ruinen der zerstörten Hauptstadt nach Verbündeten. Noch einmal will sie alle Kräfte aufbieten, um sich Marith und der tödlichen Amrath-Armee entgegenzustellen.
Kann es Landra und Thalia gemeinsam gelingen, die völlige Zerstörung Irlasts aufzuhalten?
Bild- und Textquelle: Droemer Knaur
Bibliografie
Erscheinungsdatum: 01. Juli 2020
Reihe: Band 2 von 3
Verlag: Knaur
Seiten: 560
Preis: Taschenbuch 14,99€, EBook 12,99€
ISBN:
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Meine Meinung:
Was ein kranker, geiler Scheiß! Das waren so meine ersten Gedanken als ich „Der Turm des wiederkehrenden Todes“ von Anna Smith Spark beendet hatte.
„Das Leben ist scheiße und sinnlos und ungerecht und tut weh.“
„Tod! Tod! Tod!“
Dieser kleine Einschub in Zitatform musste sein, denn das spiegelt das Buch ganz gut wider. Zu einem kleinen, kleinen Teil.
Hell Yes, ich liebe Marith Altrersyr! Dieses kleine, größenwahnsinnige Aas. Ich habe wirklich noch nie so einen kaputten Protagonisten erlebt, der dermaßen wahnsinnig ist. Aber so dermaßen, dermaßen. Das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Im zweiten Teil dieses Dark Fantasy Epos reitet Marith schlachtend durch die Welt und will sie sich komplett unterwerfen. An seiner Seite natürlich die Hohepriesterin Thalia, die immer noch von Zweifeln geplagt ist, ob es nicht besser ist, ihren König zu töten. Und dann wären da noch Landra und Tobias, die wir bereits aus dem ersten Teil kennen und die Marith alles andere als seine Erfolge gönnen.
„Der Turm des wiederkehrenden Todes“ ist definitiv anders. Es ist soweit abseits des Mainstreams, dass man es nur noch ganz am Rand winken sieht. Gaaaanz weit hinten. Dieses Buch ist einfach nur Wahnsinn, Blut und Tod, wie es mein Lesezwilling beim Buddyread so schön ausgedrückt hat.
Anna Smith Spark schreibt so herrlich derb, so direkt, so blutrüstig. Wolltet ihr schon immer mal live dabei sein, wie einem Mann die Haut abgezogen wird und er dazu auf´s Übelste zerstückelt wird….Bitteschön, hier entlang. Ja, die Autorin setzt euch diese Bilder wirklich direkt in den Kopf und sie sind alles andere als angenehm…aber doch geil!
Eigentlich gibt es jetzt gar nicht so viel Handlung auf diesen 560 Seiten. Und ich muss ehrlich gestehen, dass ich noch bei keinem anderen Buch so viel überflogen und quergelesen habe und es trotzdem genial finde. Die Szenen mit Marith muss man nicht Wort für Wort lesen, man kann, aber allein wie diese geschrieben sind. So viel Metzeln und Blut und Hacken und Zerstückeln. Anna Smith Spark hat hier dem Wahnsinn wirklich Worte verliehen und es perfekt umgesetzt.
Und wie schon im ersten Teil gibt es einen kleinen Nebenhandlungstrang, der mich einfach nicht interessiert und dessen Sinn ich immer noch nicht verstanden habe. Aber er ist zum Glück nur sehr klein und ich habe ihn einfach überflogen. Braucht man nicht. Zumindest jetzt noch nicht, meiner Meinung nach. Denn da ist es nicht ganz so schön blutig….nagut, auch, aber der Wahnsinn von Marith fehlt. Und gerade der macht das Buch für mich aus.
„Oh, sie sterben! Tötet sie! Tötet sie alle! Tod! Tod! Tod!“
Seite 237
Ich war auch etwas am Zweifeln, ob ich das Finale überhaupt lesen will. Ich bin doch etwas verstört vom Buch. Und verwirrt. Aber nein, ich werde es lesen. Ich muss wissen, wie das alles endet und wer diesem Wahnsinn endlich ein Ende bereitet. Oder ob es überhaupt endet.
Wenn ihr also auf richtig, richtig dunkle, brutale, blutige, dreckige und derbe Dark Fantasy steht, dann ist das euer Buch! Haut rein und erlebt den Wahnsinn und den Tod hautnah!
Mein Fazit:
Tod! Tod! Tod! Gemischt mit Wahnsinn und jeder Menge Blut. Das, meine Damen und Herren ist „Der Turm des wiederkehrenden Todes“ von Anna Smith Spark. Und es ist ein Spektakel. Es ist verstörend, es ist wirr, aber es ist auch so weit abseits des Mainstreams, dass es einfach nur genial ist. Wenn ihr also auf richtig, richtig dunkle, brutale, blutige, dreckige und derbe Dark Fantasy steht, dann ist das euer Buch! Haut rein und erlebt den Wahnsinn und den Tod hautnah! Amrath! Amrath und die Altrersyr!
Hier findet ihr nochmals meine Meinung zu Band 1:
Das Reich der zerbrochenen Klingen von Anna Smith Spark
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